Oliven ernten auf Kreta

 

Unser Workaway-Job in Choudetsi

4. – 13. Januar 2018

Am 4. Januar fahren wir gegen Abend zu Jon nach Choudetsi.
Es regnet in Strömen, als er uns bei der Tankstelle abholt und zu seinem Grundstück führt.

Der Norweger Jon sucht hier auf Kreta das einfache Leben. Er wohnt in einer Jurte mitten im Olivenhain. Die Hunde Rosa und Atju, die Katze Ziza, sowie einige Gänse, Enten und Hühner sorgen für Kurzweil und Eier.

 

Eine der Jurten von Jon

 

Wir haben uns über die Internetplattform von „Workaway“ bei ihm um einen Job gegen Kost und Logis beworben. Auf das Logis verzichten wir und schlafen weiterhin in unserem NOBIS. Der Wohnwagen, der für uns vorgesehen ist, bringt kaum mehr Komfort, zudem müssen wir so unsere Siebensachen nicht zügeln.

Früh gehen wir schlafen und hoffen auf besseres Wetter.

Link zur heutigen Strecke:

 

Heute Freitag Morgen zeigt uns Jon sein Grundstück. Wir sollen Flosse bauen aus Schilfrohr, leeren PET-Flaschen und Schnur. Diese beschatten im Sommer den Teich, damit er von der Sonne nicht so schnell ausgetrocknet wird.

Am Mittag verlässt uns Jon, um übers Wochenende in der Stadt einen Freund zu besuchen.
Uns soll’s recht sein, Arbeit ist genug da.

 

Flosse und Entenhütte auf dem Bewässerungsteich

 

 

Flossbauerin Annette

 

Das Wetter spielt mit und so geht es am Montag an die Olivenernte. Jon ist damit im Verzug, da zwei Paare, die ihre Mithilfe im Dezember versprochen haben, nicht erschienen sind.
Alleine Oliven ernten ist aber sehr aufwändig. Zu zweit kann man die 6 x 10 Meter grossen Sammelnetze viel leichter ausbreiten.

 

Oliven am Baum

 

Das Ernten geht folgendermassen:
Erst werden die Netze unter den Bäumen ausgelegt. Dann schlägt man die Früchte vom Baum. Bei grösseren Bäumen muss man dazu auch in die Krone steigen.

 

Annette und Jon beim Oliven herunterschlagen

 

Die Netze werden anschliessend sorgfältig zusammengerafft, damit keine Oliven herunterkollern
Später lesen wir die grösseren Zweige heraus, bevor die Oliven in Säcke abgefüllt und in die Ölmühle gebracht werden.

 

Atju will gestreichelt werden und nicht Zweige herauslesen.

 

Gut getarnt beobachtet eine Gottesanbeterin unser Treiben.

 

Gottesanbeterin (Mantis religiosa)

 

Auch unter den Oliven gibt es nonkonforme Individualisten.

 

Eigenwillige Olive

 

Zum Mittag essen wir oft Spiegeleier. Die schmecken vorzüglich. Man merkt, dass das Federvieh nicht eingesperrt ist und sich sein Futter auf dem grossen Gelände selber suchen kann.

Wir verzehren zum ersten Mal in unserem Leben Gänseeier. Die sind zweieinhalb bis dreimal so gross wie Hühnereier und schmecken auch gross-artig.

 

Vier Hühner- und ein Gänseei

 

Die nächsten Tage verbringen wir mit der Olivenernte. Dazwischen haben wir aber genügend Zeit für uns. Wir werkeln am Blog, gehen in einem der Cafés im Dorf aufs Internet, geniessen die wunderschöne Gegend …

 

Blick von Jons Grundstück

 

… „Oh, schau mal, da blühen ja bereits die Narzissen!“ …

 

Strauss-Narzisse (Narcissus tazetta)

 

… oder studieren die Hierarchie des Geflügels.

 

Vize-Chefhahn

 

 

 

 

 

 

Chefhahn

 

 

 

 

 

 

 

Am Freitag, 12. Januar ernten wir die letzten Oliven und bringen anschliessend die Früchte in die Mühle im Dorf.
Morgen Abend soll „unser“ Öl abholbereit sein.

Hier in Choudetsi bekommt jeder Bauer das Öl seiner eigenen Oliven. Was nicht selber gebraucht oder vermarktet werden kann, kauft die Mühle auf.

 

Start der Oliven auf dem Weg zum Öl

 

 

Olivenmühle von innen

 

Heute Samstag zieht am frühen Morgen ein heftiges Gewitter über uns hinweg. Danach bleibt es regnerisch.
Da hatten wir grosses Glück, dass wir die Ernte vor der Regenperiode abschliessen konnten.
Nun hocken wir in der Jurte und schneiden einen Riesenberg Oliven ein, um sie danach in Salzwasser einzulegen. Die Lake muss nun zehn Tage lang jeden zweiten Tag gewechselt werden, bevor man die Früchte zum späteren Verzehr in Gläser füllen kann.

Jon ist so froh, dass er seine Olivenernte noch rechtzeitig beenden konnte, dass er uns zum Abendessen in eine urige Taverne im Dorf einlädt.
Im Cheminéeofen in der Gaststube brennt ein Feuer und wir sind die einzigen Gäste. Maria und Jassis haben ein Festmahl vorbereitet mit Kohlrouladen, Bruschetta mit Feta und Tomaten, Bureki mit Spinat, Schweineragout mit Lattich, Koteletts, Pommes.
Jassis sucht über YouTube griechische und kretische Musik und lässt sie über zwei grosse Boxen erschallen. Dabei singt er oft lauthals mit. Maria setzt sich zu uns an den Tisch und trinkt ein Glas Wein mit.
Zur Nachspeise gibt es Yoghurtpudding mit Quittenkompott und frisches Obst.

Danke, Jon, für die Einladung und für den stimmigen Abend.

 

 

Aufbruch wegen Regen

14. Januar 2018

Nach den ergiebigen Niederschlägen ist der Boden ziemlich aufgeweicht und matschig. Wettermässig ist keine Besserung in Sicht. An Arbeiten im Freien ist nicht zu denken.
Wir wollen hier nicht untätig herumsitzen, deshalb verabschieden wir uns von Jon und setzen unsere Reise fort.
Jon schenkt uns zum Abschied einige Hühner- und Gänseeier, ein Glas mit eingelegte Oliven und … was uns ganz besonders freut! … drei Liter frisches Bio-Olivenöl, aus den Früchten, die wir selber geerntet haben.

Wir hatten hier eine gute Zeit und freuen uns über die leckeren Abschiedsgeschenke. Herzlichen Dank, Jon.

 

Unser Olivenöl

 

In Vathipetra füllen wir bei der Kirche unsere Wasservorräte auf. Hier kann man Quellwasser „tanken“, das nicht mit Chlor versetzt ist.

 

Wassertankstelle in Vathipetra

 

 

Annette will Wasser in der Flasche und nicht auf dem Kopf.

 

 

Blick von Vathipetra über die verregnete Landschaft

 

An der Nordküste ist das Wetter etwas freundlicher. Wir übernachten am Strand von Kato Gouves.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Im Winter geschlossen!

15. Januar 2018

Zuerst fahren wir zurück nach Iraklio, um uns dort im Tourismusbüro Informationen über Kreta zu besorgen. Aber, es ist Winter und da sind keine Gäste vorgesehen. Das Büro ist geschlossen. Eine Karte verweist auf die Stadtverwaltung, doch die finden weder wir noch unser Navi.
Wir geben auf, dann halt eben nicht…

Nun fahren wir wieder ostwärts und über Nebenstrassen nach Plaka. Das Landesinnere ist sehr karg. Auf den Hügeln suchen Schafe nach raren Gräsern. Lediglich in den Ebenen liegen einige Dörfer von Olivenhainen umgeben.

 

Fourni

 

Nach Vrouhas fällt das Gelände gegen das Meer ab. Von weitem sieht man die Insel Spinalonga mit der markanten Mauer der ehemaligen Inselfestung.

 

Insel Spinalonga

 

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war auf dem Eiland eine Leprakolonie, die letzte Europas.
Hier wurden die Aussätzigen vom Rest der Bevölkerung isoliert, um eine Weiterverbreitung der Krankheit zu verhindern.
Heute ist die Insel ein bekannter Ausflugsort. Von Plaka aus fahren Boote im Halbstundentakt hinüber.
ABER … natürlich nur im Sommer. Uns bleibt der Blick von Ferne. 😦

 

Insel Spinalonga

 

Dafür übernachten wir auf dem unbenutzten Parkplatz des (Sommer)-Hot-Spots.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Agios Nikolaos

16. Januar 2018

Agios Nikolaos ist ein schönes Städtchen an der Kolpos Mirampelou (Mirabello Bucht).
Nach zwei leckeren heissen Schokoladen schlendern wir dem Meer entlang bis zum Voulismeni-See, der mitten im Ort liegt. Dieser Süsswassersee ist an der breitesten Stelle nur 137 Meter breit, aber stolze 65 Meter tief!

„Was sollen die vielen Worte, wir wollen Bilder sehen“, höre ich rufen.

Also denn:

 

Füllhorn der Amaltheia

 

 

Agios Nikolaos mit Abfluss des Voulismeni-See

 

 

Agios Nikolaos mit Voulismeni-See

 

 

Eine hübsche Türkentaube (Streptopelia decaocto)

 

 

Wo Wasser, da Enten (Warzenente) …

 

 

… und eigenartige Lebewesen (???)

 

Die Wasseruhren werden an den Aussenmauern installiert. In der Schweiz wären so verlegte Leitungen längst eingefroren und geborsten.

Aber wie sagt das bekannte Sprichwort: „Andere Länder, andere Wasseruhren!“ (oder so ähnlich)

 

 

Zurück am Sandstrand sehen wir zwei Frauen, die mit ihren Kindern den lauen Winterabend geniessen.

 

Strand von Agios Nikolaos

 

Auf der Halbinsel Spinalonga, finden wir einen ruhigen Platz.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Wandern auf der Halbinsel Spinalonga

17. Januar 2018

Am Morgen spazieren wir zur neuen Kapelle Agios Loukas, die gleich oberhalb unseres Übernachtungsplatzes liegt.

Der kleine Glockenturm gefällt uns besonders gut. Er ist so niedrig, dass man die Glocke auch ohne das kunstvoll geknotete Seil läuten könnte.

 

 

 

 

Nun wollen wir die Halbinsel zu Fuss erkunden. Da wir unseren NOBIS nicht hier in dieser Einsamkeit stehen lassen wollen (ein Einbruch genügt), fahren wir zurück über den Damm nach Elounda.

Von da geht’s los!
Den zerfallenden Steinmauern und Ruinen nach muss die Insel einmal von vielen Kleinbauern bewohnt worden sein. Wir treffen nur noch auf ein halbwegs intaktes, aber ebenfalls verlassenes Ökonomie- und Wohnhaus.

 

Nein, das ist nicht die letzte Bäuerin, das ist Annette.

 

Einige rund eingefasste Flächen lassen uns ratlos. Waren das Dreschplätze? Wir können uns nicht vorstellen, dass auf diesem kargen, steinigen Boden jemals Korn gewachsen ist.

Später erfahren wir, dass es in der Region früher deutlich mehr Niederschläge gegeben hat und die Bauern kleine Getreidefelder anlegen konnten.

 

Dreschplatz

 

Nur wenige Schafe und eine magere Muttersau mit ihrem Ferkel sehen wir auf der Insel weiden.

 

Schafe auf der Halbinsel Spinalonga

 

Dafür gibt es unendlich viele Kleinode zu entdecken.

 

Natürlich entstandenes Kunstwerk aus Stein

 

 

Natürlich entstandenes Blumenarrangement mit Herbst-Alraune (Mandragora autumnalis)

 

Dann aber, beinahe am anderen Ende der langgezogenen Halbinsel, stossen wir auf die gut erhaltene Kapelle Agios Ioannis.

 

Kapelle Agios Ioannis auf der Halbinsel Spinalonga

 

Soll sie die Insel vor den vielen Geistern schützen, die hier aus Bäumen und Steinen schauen?

Baumgeist

 

 

 

 

 

 

 

Steingeist

 

 

 

 

 

 

 

Doch der heutige Zeitgeist verbietet uns an Geister zu glauben. Vielleicht sind es lediglich Spielereien der Natur?

Auf dem Rückweg entlang der Ost-Küste entdecken wir einen Kormoran, der aufgeregt immer wieder den Kopf ins Wasser taucht und an etwas zu zerren scheint. Erst im digitalen Zoombereich der Kamera sehen wir, dass er einen Fisch erbeutet hat und ihn nun so in den Schnabel kriegen will, dass er beim Wegfliegen nicht herausfällt.

Das Bild ist qualitativ sehr schlecht, doch wir zeigen es trotzdem. Für diese spezielle Aufnahme meinen wir, dass der Zweck die Mittel heiligt.

 

Kormoran mit seiner Beute

 

Und wieder treffen wir in dieser unwirtlichen Gegend auf eine gut erhaltene Kapelle, die Agios Fokas. Die Türe ist unverschlossen.

 

In der Agios Fokas, Halbinsel Spinalonga

 

Ein gepflästerter Weg führt zu einem kleinen Hafen. Hierher kommen die Gläubigen also mit dem Boot.
Wir dagegen gehen zu Fuss weiter und entdecken am Ufer zwei Höhlen im ziegelroten Fels.

 

 

Das Gestein ist eigenartig. Es scheint, als sei der graue Fels mit rotem Mörtel zusammengeklebt. Die roten Schichten sind aber nicht etwa aus weichem Material, sondern ebenfalls sehr hart.

 

 

 

 

 

 

Nach viereinhalb Stunden sind wir von dieser wunderschönen Wanderung voller Überraschungen über die vermeintlich langweilige Insel zurück bei unserem NOBIS.

Einmal mehr trifft unser Motto: „Schön ist es überall, man muss nur die Augen offen halten!“ voll ins Schwarze.

Link zur Wanderung über die Halbinsel Spinalonga: Da auf “google maps” ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Ab, in den Windschatten

18. Januar 2018

Während der Nacht fegten immer wieder Sturmböen über den Hügel und schüttelten uns durch. Deshalb suchen wir uns heute auf der Leeseite der Insel Kreta einen Übernachtungsplatz.
Die Strasse führt bei Pachia Ammos an der Kirche St. Foteini vorbei. Ein Regenbogen scheint aus dem Eingang der Kirche ins Meer hinaus zu führen.

 

Kirche St. Foteini bei Pachia Ammos

 

In Itanos finden wir einen windgeschützten Platz für die Nacht.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Unbekanntes Lakonien

 

Versteinerter Palmenwald

1. Januar 2018

Die beiden östlichen „Finger“ des Peloponnes gehören zur Provinz Lakonien. In der Antike war Sparta die Hauptstadt Lakoniens.
Lakonien? – Der Ausdruck „lakonisch“ ist uns bekannt, doch was er mit Lakonien zu tun hat, wissen wir nicht. Falls es dir auch so ergeht, hier eine kleine, einprägsame Anekdote:
Als Philipp II von Makedonien Krieg gegen die Spartaner führte, sandte er ihnen folgende Botschaft:
„Wenn ich euch besiegt habe, werden eure Häuser brennen, eure Städte in Flammen stehen und eure Frauen zu Witwen werden.“
Darauf antworteten die Spartaner: „Wenn.“
Zuerst fahren wir nach Profitis Ilias. Oberhalb des neuen Hafens steht ein schlichtes weisses Haus, das mit Installationen und Schatten zu spielen scheint.

 

Haus in Profitis Ilias

 

Wir haben von einem versteinerten Palmenwald bei Agia Marina gelesen.
Vor dem Weiler stehen zwar Informationstafeln, doch von einem Wald ist weit und breit nichts zu sehen. Vielleicht hinter den Häusern?
Erst auf der Rückfahrt klettern wir bis ans Meer hinunter und finden den „Fossile Forest“.
Die versteinerten Überreste sind nicht geschützt. Man kann zwischen ihnen hindurchwandern und über sie hinwegsteigen, wie man will. Hoffentlich werden sie so nicht von unvorsichtigen Besuchern zerstört.

 

Versteinerte Palmenstrünke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Elia sehen wir, wie die versteinerten Strünke früher einmal ausgesehen haben.

 

Dattelpalme (Phoenix)

 

Die Fahrt nach Skoutari zieht sich in die Länge. Die Strasse führt in vielen Kurven meistens durch trockene Landstriche und nur selten der Küste entlang.
Endlich sind wir da und übernachten in der Nähe des Sandstrandes.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Von Leucht- und Wohntürmen

2. Januar 2018

Am Morgen kommt eine abgemagerte Hündin vorbei. Annette kann sie anlocken. Die arme Kreatur macht Sitz auf Befehl, lässt sich gerne streicheln und wird für einmal ausgiebig gefüttert. Was für Geschichten sie uns wohl erzählen könnte!?!

 

Morgenstimmung in Skoutari

 

Wir fahren entlang der Ostküste der Mani, dem „Mittelfinger“ des Peloponnes, zum Kap Tenaro. Im Dorf Kokkenogeia endet die Strasse. Wir lassen uns davon nicht aufhalten, schlüpfen in die Wanderschuhe und marschieren weiter südwärts.

 

Kokkenogeia

 

Der Weg führt an den Ruinen einer antiken Siedlung vorbei, die auf den ersten Blick nicht mehr zu erkennen ist. Einzig ein paar Mauerreste und ein römisches Mosaik zeigen, dass hier einmal Menschen gelebt haben.

 

Römisches Mosaik in Kokkenogeia

 

Wir gehen daran vorbei bis zum Leuchtturm Tenaro.

 

Leuchtturm am Kap Tenaro

 

Dort treffen wir eine griechische Familie, die auf einem Gaskocher Kaffee zubereitet. Wir werden herzlich dazu eingeladen.
Aus der Kaffeepause entwickelt sich ein kleines Picknick, zu dem jeder beisteuert, was er im Rucksack findet.

Herzlichen Dank für die spontane Gastfreundschaft!

Wir unterhalten uns angeregt mit Polytimi, Laertis, Dionyssis und Ioulietta. Poly hat Architektur studiert, fand aber wegen der Wirtschaftskrise keine Stelle. Also orientierte sie sich neu und leitet heute eine Tango-Schule, malt und gestaltet Schmuck und Bilder aus Recyclingmaterialien.

Hier der Link zu Polys Atelier: www.oyoland.com

 

 

Bild der munteren Picknickrunde

 

Das Kap ist der südlichste Punkt des griechischen Festlandes und nach der spanischen Punta de Tarifa das zweitsüdlichste Kap Festland-Europas. Die Punta de Tarifa wollten wir 2017 besuchen, doch dort ist militärisches Sperrgebiet.
Folglich sind wir jetzt am südlichsten Punkt Europas, den ein Zivilist besuchen kann. (Hurra, wir können einen Rekord herbeiargumentieren 🙂 )

 

Kap Tenaro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach diesem Ausflug fahren wir an der Westküste wieder nordwärts. Auffallend sind die typischen Wohntürme in der Mani.

Damit wir Vathia im besten Licht betrachten können, lässt Zeus, der Herrscher über Blitz, Donner und Regen, es zuerst stürmen, bevor die Sonne die Bauten beleuchten darf.

 

Vathia

 

Nun wagen wir uns in das pittoreske Dorf. Vathia wurde 1976 unter Denkmalschutz gestellt, ist aber kaum mehr bewohnt (2011: 6 Einwohner). Viele der Wohntürme sind am Zerfallen.

 

 

In einigen der Häuser wohnen heute Pflanzen und Bäume.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Blick zurück auf Vathia

 

In Pirgos Dirou erwischen wir die falsche Strasse und gelangen zu einem Parkplatz am Meer. Von hier fahren Booten in die Glyfada-Höhle, eine Tropfsteinhöhle.
Das sparen wir uns für später auf, denn jetzt am Abend ist alles geschlossen und morgen setzen wir nach Kreta über.

Also nochmals die steile Strasse hinauf ins Dorf und auf der anderen Seite der Klippe wieder hinunter zur Pirgos Dirou Beach.

Link zur Wanderung ans Kap Tenaro:

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Auf, nach Kreta!

3. Januar 2018

Einmal mehr konnten wir an einem wunderschönen Ort gratis übernachten …

 

Pirgos Dirou Beach

 

… und einmal mehr sammeln wir zum Dank herumliegenden Müll ein!

 

Gesammelte Werke

 

Nun geht es wieder zurück nach Githio, wo uns um 16:30 Uhr die Fähre abholen soll.

In Areopoli steht vor einem Blumenladen ein mit Orangen und Zitronen geschmückter Weihnachtsbaum der anderen Art.

 

Weihnachtsbaum in Areopoli

 

In Githio sind die Tische am Hafen immer noch ohne Besucher …

 

 

… obwohl daneben fein säuberlich aufgehängte Tintenfischarme locken (oder abschrecken?).

 

 

Um 16:00 Uhr sollte die Fähre im Hafen einlaufen und eine halbe Stunde später wieder ablegen. WIR sind pünktlich, aber von einer Fähre ist weit und breit nichts zu sehen.

 

Leuchtturm von Githio

 

Da andere Fahrzeuge ebenfalls hier stehen, warten wir geduldig und Beat nutzt die Zeit, um Hafenimpressionen zu sammeln.
Und so kannst auch du, liebe Leserin, lieber Leser, dir die Zeit mit Angucken von Trossen verkürzen.
Wann soll das Schiff eintreffen? Darüber bekommen wir keine Information.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach eineinhalb Stunden erfahren wir von einem anderen Passagier, dass auf Kreta Sturm herrschte und die Fähre deshalb lange nicht ablegen konnte.
Und wirklich, mit zweieinhalb Stunden Verspätung fährt unsere „IONIΣ“ in den Hafen ein.

Es ist bereits dunkel, als wir am Leuchtturm vorbei ins offene Meer fahren.

Die Überfahrt verläuft stürmisch. Zum Glück wird es uns nicht übel, aber viel fehlt nicht.
Nachts, um 2:30 Uhr kommen wir in Kissamos an und parken unseren NOBIS gleich auf dem Kai. Wir sind müde und wollen nur noch schlafen.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Durch den Peloponnes

 

Akrokorinth

29. Dezember 2017

Wir haben vor den Toren der Festung Akrokorinth übernachtet. Nun besuchen wir den befestigten Berg und spazieren durch das weitläufige Gelände.
Eine Gruppe Ziegenböcke ergreift die Flucht und rennt über die geschichtsträchtigen Mauerreste. Nur ihr markanter Duft liegt noch kurze Zeit in der Luft.

 

Ziegenböcke auf Akrokorinth

 

Die Befestigung überzog die gesamte Bergkuppe. Der wuchtige Felsklotz überragt die Ebene um knapp 600 m und gewährt einen guten Überblick vom Saronischen Golf zum Golf von Korinth.
Erste Siedlungsspuren stammen aus dem 7. Jh. v. Chr. Die Anlage hat eine sehr wechselhafte Geschichte, sie wurde von Byzantinern, Türken, Franken und Venezianern erobert und weiter ausgebaut.

 

Eingang zur Festung Akrokorinth

 

Im Hintergrund erkennt man die Gipfel des Killini Gebirges.

 

Blick vom Akrokorinth

 

 

Killini-Gebirge

 

Die Ruine einer Moschee ist noch gut erhalten.

 

Moschee auf Akrokorinth

 

Unten in der Ebene werden vor allem Oliven angepflanzt. Doch ein Landwirt scheint auch auf Obstbäume zu setzen.

 

 

In der Festung blühen Ende Dezember Blumen, die wir nicht kennen. Kann uns da jemand weiterhelfen?

 

???

 

Nach dieser „Bergtour“ besuchen wir die Ausgrabungsstätte am Fusse des Berges.

 

Apollon-Tempel im Vordergrund ein Zedrachbaum (Melia Azederach)

 

Eine Tafel zeigt, wie das antike Korinth ausgesehen hat.

 

Das antike Korinth

 

Einige der Bauten sind noch in gutem Zustand.

 

Peirene-Quellen

 

Natürlich besuchen wir auch das Museum im Gelände. Wie bereits in Delphi faszinieren uns die aus Stein gehauenen Statuen. Unglaublich, wie man aus dem harten Marmor so lebensechte Menschen und charaktervolle Köpfe gestalten konnte.

 

Römischer Kaiser Caracalla

Dionysos, Gott des Weines, der Freude und der Fruchtbarkeit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aphrodite, Göttin der Liebe und der Schönheit

Hermes oder Perseus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mosaikboden einer römischen Villa

 

 

Kaiser Augustus

Gaius Cäsar, Enkel des Kaiser Augustus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tief beeindruckt verlassen wir diese Stätte der „alten Steine“, wie Beat früher solche Orte despektierlich genannt hat.

Bei Argos entdecken wir „neue Steine“. Mit viel Fantasie und Liebe zum Detail wird da ein Haus gebaut.

 

 

 

 

 

 

 

 

An der Krioneri Beach sind wir, wen wundert’s, um diese Jahreszeit die einzigen Touristen. Auch wir springen nicht ins kühle Nass, sondern parken unseren NOBIS direkt an den Strand, denn wir lieben schöne Übernachtungsplätze.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Fährt eine Fähre?

30. Dezember 2017

Am Morgen geniessen wir das ausgiebige Frühstück direkt am Meer.

 

Krioneri Beach

 

Auf dem Weg nach Githio sehen wir wie ein Schafbauer seinen Tieren gammelige Granatäpfel und Orangen zum Frass vorwirft. Die Schafe sehen sich das „Festtagsmenü“ kurz an und ziehen dann wenig interessiert weiter zu ihren kargen Gräsern.

 

Stilleben faulender Südfrüchte

 

Wir wollen von Githio nach Kreta übersetzen, sind aber nicht sicher, ob es da eine Fährverbindung gibt. Im Internet finden wir keine. Ein Reiseführer weiss zu schreiben, dass die Verbindung eingestellt worden sei. Wir haben jedoch gehört, dass man vor Ort eine Fähre buchen könne, die aber nicht regelmässig fahre.
Mal sehen, wir haben ja Zeit.

Kurz vor Githio steht eine alte, versprayte Werbetafel am Strassenrand. „Anen Lines“, entziffern wir. Soll das die Gesellschaft sein, die von hier nach Kreta fährt oder früher einmal fuhr?

 

Infotafel „unserer“ Fährgesellschaft

 

Im Meer gleich darunter steht ein gestrandetes Schiffswrack. War das einmal die Fähre?

 

Schiffswrack vor Githio

 

Im hübschen Städtchen Githio macht sich Annette auf die Suche nach Informationen, während Beat herumknipst.

 

Githio

 

 

Das Hafencafé in Githio wartet auf Gäste.

 

Nach einiger Zeit kommt Annette mit der guten Nachricht zurück, dass immer mittwochs eine Fähre nach Kreta fahre. Sie hat für uns einen Platz reserviert.

Heute ist Samstag. Uns bleiben also noch einige Tage, um den Süden des Peloponnes anzuschauen.
Für die Nacht bleiben wir aber hier und parken auf der kleinen Halb-Insel Marathonisi direkt neben der Kapelle.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Monemvasia

31. Dezember 2017

Heute fahren wir nach Monemvasia, auch „Gibraltar des Balkans“genannt.

 

Monemvasia

 

In Gefyra parken wir auf dem grossen Platz vor dem Damm. Nach einer heissen Schokolade am Hafen wandern wir los.
Der Weg führt auf der Südseite der Insel ins malerische Städtchen Monemvasia. Es ist verkehrsfrei, denn durch die schmalen und zum Teil steilen Gassen käme kein Automobil.

 

Gasse in Monemvasia

 

Sogar die Katzen bereiten sich heute am Silvester auf das neue Jahr vor und waschen sich intensiv. Ausser die faule Mia, die schläft lieber an der Sonne.

 

Katzenwäsche

 

Der Weg führt in steilen Serpentinen zur Festung auf den Berg. Monemvasia ist eine griechische Kleinstadt, die im byzantinischen Reich ein bedeutender Stützpunkt und eine uneinnehmbare Festung war.

 

Eingang in die Festung

 

Von oben blicken wir auf den Leuchtturm am Meer hinunter.

 

Leuchtturm von Monemvasia

 

 

Windrose im Hof des Leuchtturms

 

Natürlich fehlt auch hier auf dem Berg, in der Oberstadt, die Kirche nicht.

 

Agia Sofia von Monemvasia

 

 

In der Agia Sofia

 

Wir staunen auch hier über die künstlerischen Details, zum Beispiel ein steinernes Bild über dem Eingang, das zwei Pfauen darstellt.

 

 

Ein Fresko in der Kirche lässt uns ein wenig ratlos.

Warum?

Wir bemühen uns um Interaktivität und deshalb lassen wir dich, liebe Leserin, lieber Leser, das Bild zuerst betrachten, bevor wir unseren Senf dazugeben.

 

 

Hast du es bemerkt?
Der Körper der Frau im roten Überwurf ist vor den beiden anderen platziert, die Füsse aber stehen dahinter.
Ja, solche Details fallen Annette jeweils sofort auf, und der kluge Beat sagt dann meistens: „Ah ja, stimmt, du hast recht.“

Nun wandern wir ans andere Ende der Festung und schauen durch eine Lücke in der Mauer zum Hafen hinüber.

 

Blick von der Zitadelle zum Hafen von Gefyra

 

Wir freuen uns an den Blumen, die hier am letzten Tag des Jahres 2017 blühen.

 

Krummstab (Arisarum vulgare )

 

Ein kugeliger Busch, der von weitem betrachtet lediglich gelbe Blätter zu haben scheint, trägt in Wirklichkeit viele wunderschöne kleine Blüten.

 

Wolfsmilch (Euphorbia)

 

Blüte der Wolfsmilch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nun wandern wir am osmanischen Mausoleum vorbei zurück zum einzigen Zugang der Festung.

 

Osmanisches Mausoleum

 

Ein letzter Blick hinunter auf die bewohnte Unterstadt von Monemvasia …

 

Monemvasia

 

… und schon nehmen wir den steilen Weg hinunter wieder unter die Füsse.

 

Weg zwischen Unter- und Oberstadt von Monemvasia

 

Wir wandern durch das pittoreske Städtchen zurück, gucken links und gucken rechts, freuen uns an den vielen wunderschönen Details und Ecken, die Monemvasia zu bieten hat.

 

Türgriff

 

Jemand hat vor seinem Haus liebevoll Sukkulenten gepflanzt.
Weiss jemand, worum es sich dabei handelt?

 

Mini-Gärtchen, klein, aber fein

 

 

Eine Art der Aloe?

 

 

Eine Art der Kalanchoe?

 

Nach knapp drei Stunden sind wir zurück bei unserem NOBIS.
Der fährt uns noch einige Kilometer weit, bis Agios Fokas, wo wir vor einer kleinen Friedhofs-Insel übernachten.

 

Blick zurück auf Monemvasia

 

Link zur Wanderung in die Festung von Monemvasia:

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Von Delphi nach Korinth

 

Eis statt Orakel

25. Dezember 2017

Wir wollen die Ausgrabungsstätte von Delphi besuchen, doch heute, am Weihnachtstag und morgen ist das Gelände geschlossen.
Uns bleibt ein Blick von ferne auf den Apollon-Tempel und das Theater.

 

Apollon-Tempel und Theater von Delphi

 

Wir verzichten deshalb auf das Orakel und fahren stattdessen ans Meer.
In Andikyra setzen wir uns ans Ufer und geniessen bei Temperaturen über 20°C ein Eis.

 

Weihnachten 2017: Eis nicht auf der Strasse, sondern im Becher!

 

Danach fahren wir ins Kloster Ossios Loukas. Auch diese Anlage ist ein Welterbe der UNESCO.
Leider verabschiedet sich die Sonne bereits. Doch für einen kurzen Besuch reicht es noch.

Wir bestaunen die karge Einrichtung einer Mönchszelle, die etwa 2 x 2½ Meter misst.

 

Mönchszelle im Kloster Ossios Loukas

 

Von grosser Handwerkskunst zeugt das Gewölbe eines Ökonomiegebäudes.
Mit dem Bau von Bögen und Gewölben wurden das Gewicht des Daches auf die Pfeiler abgestützt, ohne dass Zugkräfte auftraten.

 

Gemauerte Bögen und Gewölbe

 

Wir beschliessen in der Nähe zu nächtigen und uns morgen das Kloster in aller Ruhe und bei Sonnenschein genauer anzusehen.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Kloster Ossios Loukas

26. Dezember 2017

Ein weiterer wunderschöner Tag erwartet uns.

 

Steiri

 

Wir fahren zurück zum Kloster Ossios Loukas und bewundern diesen beeindruckenden Komplex.

Natursteine, Backsteine und rotbraune Fugen geben die Farben. Die behäbigen Gebäude werden mit hohen Rundbogenfenstern aufgelockert. Der orientalische Einfluss ist unverkennbar.
Der byzantinische Baustil gefällt uns.

 

Die Kirche steht im Zentrum des Klosters.

 

 

Typische Fensterform

 

 

Schlicht und schön

 

 

 

Selbst die Rötelschwalben haben sich dem Baustil angepasst und spielen mit den Farben.

 

Nest einer Rötelschwalbe (Cecropis daurica)

 

In der Kirche findet ein Gottesdienst statt, den wir nicht stören wollen. Doch die gregorianischen Gesänge des Priesters werden in die Krypta Santa Barbara übertragen.

 

Krypta Santa Barbara

 

Einige der Gebäude werden nicht mehr benutzt und dem Zerfall überlassen.

 

 

Andere wurden vor nicht all zu langer Zeit renoviert.

 

 

 

 

 

 

 

 

Etwas abseits steht die kleine „Kapelle der Verklärung“. Hier wurde die Glocke nicht in den Bau integriert, sondern in die mächtige Pinie nebenan gehängt. Glockenbaum statt Glockenturm, warum nicht?

 

Glockenbaum

 

Auf dem Weg zurück nach Delphi fällt uns in Distomo ein Wegweiser auf, der Klartext spricht:

 

 

Wir folgen dem Wegweiser und fahren zur Gedenkstätte auf dem Hügel.
Hier wurde am 10. Juni 1944 als Vergeltungsaktion für durch Partisanen getötete deutsche Soldaten ein ganzes Dorf ausgelöscht!
Auf der langen Marmortafel zählen wir 232 Namen. Unter den Opfern waren auch über 80-jährige Frauen und wenige Monate alte Säuglinge.

 

Mahnmal für die Opfer des Massakers in Distomo

 

Im verschneiten Arahova herrscht ein „Riesenpuff“. Wir fahren im Schritttempo durch die enge Strasse. An beiden Rändern stehen die geparkten Autos dicht an dicht neben den Schneemaden.
Viele festlich gekleidete Menschen sind unterwegs. Eine endlose Kolonne Fahrzeuge inklusive zwei Reisebusse kommt uns entgegen … ein grandioses Chaos. Aber alle sind friedlich und geduldig. Niemand hupt oder fuchtelt herum. Für die knapp zwei Kilometer Strecke benötigen wir mehr als eine halbe Stunde.

 

Arahova

 

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Orakel von Delphi

27.Dezember 2017

Heute ist die Ausgrabungsstätte von Delphi wieder geöffnet und wir tauchen ein in die Antike. Ausserdem wollen wir die Gelegenheit nutzen, um uns die Zukunft vorhersagen zu lassen, sozusagen aus erster Hand. 😉

Das am besten erhaltene Gebäude ist das Schatzhaus der Athener. Die fehlenden Teile wurden, wie das Original, aus Marmor von der Insel Paros nachgebaut.

Gleich daneben steht noch heute der Felsen, von dem herab Sibylle, das allererste Medium, jeweils das Orakel verkündet haben soll.
Später sassen die weissagenden Frauen im Tempel des Apollon über einer Erdspalte, aus der Dämpfe aufstiegen. Da sie ausserdem vor den Prophezeiungen halluzinogene Stoffe konsumierten, war das berühmte „Orakel von Delphi“ eine unverständliche Rede. Diese wurde aber von den Priestern in klare Worte „übersetzt“.

Wir lauschen angestrengt und hören tatsächlich Worte in vielen verschiedenen Sprachen, aber leider können wir daraus keine Weissagung für uns ableiten.

 

Schatzhaus der Athener mit „Orakelstein“

 

Übrigens, Delphi liegt nicht irgendwo in Griechenland, Delphi ist der Nabel der Welt!
Göttervater Zeus liess von zwei Enden der Erde je einen Adler fliegen und diese trafen sich genau hier. Damit die Welt das niemals vergisst, wurde ein steinerner Nabel aufgestellt.
Das Original kann man heute im Museum besichtigen.

 

Nabel der Welt

 

Sehr eindrücklich ist das riesige Theater. Es ist in den Berghang gebaut und gegen das Tal hin offen.

 

Theater von Delphi, gleich dahinter der Tempel des Apollon

 

Anhand einer Säule und einer betonierten Verkehrstafel vergleichen wir die Bausubstanzen der Antike mit der Neuzeit.

 

Antike Säule des Apollon-Tempels (über 2000 Jahre alt)

Säule der Neuzeit (ca. 40 Jahre alt)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vom Tholos (4. Jh. v. Chr.) wurden nur drei Säulen und ein Stück des Architraves rekonstruiert. Doch auch so wird die Mächtigkeit des ehemaligen Prachtbaus spürbar. Sein Zweck ist bis heute unklar.

 

Tholos im Heiligtum der Athene Pronaia

 

Unglaublich welch filigrane Muster in jener fernen Zeit aus dem harten Marmor gearbeitet wurden.

 

Marmorsockel eines Gebäudes

 

Das alles scheint die Katze, die sich auf den behauenen Steinen aufwärmt, überhaupt nicht zu interessieren. Zufrieden sitzt sie da und beobachtet die Welt.

 

 

Aus überlieferten Berichten des griechischen Reiseschriftstellers Pausanias (115 – 180 v. Chr.) mit detaillierten Beschreibungen wurde ein Modell konstruiert, das zeigt, wie das antike Delphi aussah.

 

Modell des antiken Delphi

 

Dann lassen wir uns von den vielen Figuren in die damalige Welt entführen.

 

Sphinx ca. 570 v. Chr.

 

 

Artemis, Göttin der Jagd, des Waldes, des Mondes sowie der Frauen und Kinder

Apollon, Gott des Lichts, der Heilung, der Weissagung und der Künste

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Zwillinge von Argos

 

Dazu die Sage:

Die Zwillinge Kleobis und Biton lebten ca. 580 v. Chr. in Argos. Sie waren bekannt für ihre Kraft, ihren edlen Geist und ihren Mut. Ihre Mutter wollte zum höchsten Fest der Göttin Hera reisen und ihr in ihrem Tempel Opfergaben darbringen. Doch als der Zeitpunkt der Abreise kam, waren die Ochsen, die ihren Wagen hätten ziehen sollen, auf einem weit entfernten Feld zum Pflügen eingesetzt. Ihre Verzweiflung war gross, denn sie schien den wichtigsten Feiertag zu verpassen. Kurzentschlossen spannten sich ihre beiden Zwillingssöhne selber vor den Karren und zogen ihn bis vor den Tempel. Dort lobte die Mutter ihre Söhne sehr und bat die Göttin diesen die höchste Ehre zu gewähren, die einem Menschen zu teil werden könne. Die Zwillinge legten sich erschöpft nieder und erwachten nicht mehr. Denn die höchste Ehre sei es, auf dem Höhepunkt des Lebens sterben zu können und als Helden verehrt und in Erinnerung zu bleiben!

Na ja!!

 

Antinoos

Agias

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir sind tief beeindruckt von den Bauten und Skulpturen der Antike. Unglaublich, was die Menschen damals von Hand vollbracht haben.

Obwohl wir leider keine Weissagung für uns persönlich vernehmen konnten, beschliessen wir weiter Richtung Süden zu reisen.

Auf dem Weg Richtung Peloponnes lässt uns ein Kriegerdenkmal bei Levadia stoppen. Eindrücklich sind die gefallenen Soldaten durch Lücken in der Wand dargestellt.

 

Kriegerdenkmal kurz vor Levadia

 

Kurz vor Psatha hätten wir beinahe eine kleine Wildsau angefahren, die aus dem Dickicht direkt vor dem WoMo über die Strasse rennt. Schwein gehabt!

Im Dorf, wo wir übernachten wollten, stehen dem Meer entlang viele Camping-Verbote. Die Strasse nach Alepochori ist eigentlich wegen Steinschlag gesperrt. Doch Einheimische umkurven die Sperre und wir tun es ihnen gleich.
In Alepochori parken wir am Strassenrand direkt am Meer, es ist bereits dunkel.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Über den Kanal von Korinth

28. Dezember 2017

 

Von unserem Übernachtungsplatz in Alepochori

 

Wir queren den Kanal von Korinth und fahren auf den Peloponnes.

Die Landenge (Isthmos) von Korinth war die nur 6 km breite Verbindung zwischen dem griechischen Festland und dem Peloponnes. Bereits vor 2600 Jahren schmiedete Periander von Korinth Pläne zu einer direkten Verbindung zwischen der Ägäis und dem Ionischen Meer. Damit hätte der 325 km lange Umweg um den Peloponnes und vor allem die wegen ihren schwierigen Gewässern berüchtigte Landzunge von Kap Malea vermieden werden können. Auch Julius Cäser, Caligula oder Kaiser Augustus spielten mit dieser Idee. Unter dem römischen Kaiser Nero begannen die ersten konkreten Arbeiten. Diese wurden aber bald wieder eingestellt.
1687 wagten sich die Venezianer als mächtige Seefahrer und Händler wieder an das Mammutprojekt. Wiederum vergeblich.
Der Durchstich erfolgte erst 1893 nach zwölfjähriger Bauzeit.
Der Kanal ist 6343 Meter lang und 87 Meter tief. Davon liegen 8 Meter unter Wasser. Auf Wasserhöhe beträgt die Breite nur 23m.

Die Durchfahrt des Kanals von Korinth hat in der Neuzeit an Bedeutung verloren. Für grosse Schiffe ist die Wassertiefe nicht ausreichend. Ausserdem wird das Kap Malea in grösserer Distanz umfahren und der längere Weg fällt heutzutage kaum mehr ins Gewicht.

 

Kanal von Korinth

 

 

 

Kurz nach dem Kanal fahren wir nach Akrokorinth hoch und übernachten vor den Toren der Festung mit Blick auf Xilokastro und den Golf von Korinth.

 

Übernachtungsplatz vor der Festung Akrokorinth

 

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Felsenklöster Meteora

 

Wanderung zum Kloster Agia Triada

20. Dezember 2017

Während der Nacht ziehen immer wieder bellende Hunde vorbei. Unser Wohnmobil scheint sie zu irritieren. Kaum beruhigt sich der eine, fängt der nächste an zu kläffen.
Annette startet noch vor dem Frühstück eine Charme-Offensive. Einer der Hunde sieht sie und bellt los, drei weitere kommen sofort dazu. Sie sind eher scheu, aber nach etwas gutem Zureden und einigen Hundebrocken trauen sie sich heran. Drei lassen sich sogar streicheln.
Falls wir heute Abend wieder hier übernachten, erhoffen wir uns eine ruhigere Nacht.

Dann fahren wir zurück nach Kalambaka. Heute wandern wir zum Kloster Agia Triada.

 

Meteora-Felsen

 

 

Tor am Aufgang zum Kloster Agia Triada

 

 

Aufgang zum Kloster Agia Triada

 

Frauen müssen in allen Meteora-Klöstern einen langen Rock tragen, Hosen werden nur bei Männern akzeptiert. Gleich nach dem Eingang hängen Wickelröcke in sehr dezenten Farben (sprich schwarz und grau), von denen sich Annette den attraktivsten aussucht. 🙂

 

„Aufzug“

 

Mit der Seilwinde wurden früher die Lasten, aber auch Mönche und Besucher (in Körben oder in Netzen!) ins Kloster hochgezogen. Wer da das Beten nicht lernt …

Wir spazieren durch den offenen Teil des Klosters, das, wie fünf andere in der Region, immer noch belebt ist. Mönche sehen wir zwar keine, dafür viele wunderschöne Details, Gemälde von Heiligen, geschnitzte Holztüren und… und … und …

 

 

 

 

Im Klosterhof, der auf einer Felsspitze hinter den Gebäuden liegt, hat sich in einer Steinkuhle Regenwasser gesammelt, das nun zu Eis gefroren ist. Darin liegen Föhrennadeln und drei rote Beeren. Sehr passend im Kloster Agia Triada (Heilige Dreifaltigkeit).

 

Agia Triada

 

Hier treffen wir auch Peter und Judith. Dem leutseligen Peter ist es sehr wichtig, uns mitzuteilen, dass sie aus Singapore kommen. („Quiet far away from here!“). Er ärgert sich, dass jedes der Klöster an einem anderen Wochentag seinen „Ruhetag“ hat. So werde es unmöglich gemacht, alle an einem Tag zu besuchen.

Natürlich müssen wir die beiden vor der wunderbaren Aussicht fotografieren, und natürlich sie uns auch!
So kommen wir zu einem der seltenen Bilder, auf dem wir beide zu sehen sind. 😉

 

Annette und Beat im Kloster Agia Triada

 

Von hier oben sieht man auch einige andere Klöster, die allesamt auf Bergspitzen oder zuvorderst an abfallende Felswände gebaut sind.

 

Frauenkloster Agia Barbara Rousanou

 

Beim Verlassen des Klosters bietet uns der Pförtner Guetzli und kleine Blechkuchen-Schnitten an.
Efcharisto poli!

Wieder zurück in Kalambaka starten wir zu einer Klosterrundfahrt. Hier einige Eindrücke:

 

Kloster Varlaam

 

 

Kloster Rousanou

 

 

Kloster Varlaam

 

 

Kloster Agios Nikolaos Anapafsas

 

Aber auch die markanten, kleineren Felsen sind sehenswert.

 

Felsformation bei Meteora

 

Ab dem 9. Jh. gibt es Belege zu Gebetsstellen und Einsiedeleien von Eremiten, die hier in der Abgeschiedenheit die Nähe zu Gott finden wollten.

In einer Felswand entdecken wir eine aufgegebene Einsiedelei.

 

Aufgegebene Einsiedelei

 

Die Klöster wurden zwischen dem 12. und 14 Jh. erbaut. Im 16. Jh. gab es in dieser Region 24 Klöster unter der Oberhoheit des Klosters Metamorphosis. Während der osmanischen Herrschaft (Ende 14. bis Anfang 19.Jh.) konnten sich die Klöster zu Beginn durch die Bezahlung von Tributen behaupten. Aber im 17. Jh. begann der Niedergang. Es gab immer weniger Mönche, dafür aber Streitereien um die Ländereien in der Ebene.
Um 1960 Mitte waren die meisten Klöster verlassen. Erst gegen Ende des vorigen Jahrhunderts begannen aufwändige Renovationsarbeiten. Heute sind sechs Klöster wieder geöffnet.

Und weil’s so schön war, gleich nochmals eine Serie Bilder:

 

Kloster Varlaam

 

 

Kloster Rousanou

 

 

Frauenkloster Agios Stefanos

 

Beim Bild des Klosters Agia Triada, zu dem wir gewandert sind, sieht man gut, wie die Zugangstreppe in den Fels eingelassen ist.

 

Kloster Agia Triada

 

 

Kloster Agios Stefanos

 

Beim Frauenkloster Agios Stefanos bewundern wir den kleinen, hängenden Garten, der liebevoll auf einem Felsen neben der Zugangsbrücke angelegt wurde.

 

Felsgarten beim Kloster Agios Stefanos

 

Auf dem Parkplatz davor steht ein alter LKW. Auf dem Vorderrad, geschützt hinter einem Abfallcontainer, hat es sich eine Katze bequem gemacht.

 

 

Wir fahren wieder an den selben Übernachtungsplatz von gestern zurück. Dort treffen wir einen älteren Hirten mit seiner Ziegen- und Schafherde an.
Ein Ziegenbock kämpft spielerisch mit seinen Kumpanen.
Beat fragt mit Gesten, ob er fotografieren darf. Der Hirte freut sich sichtlich über unser Interesse und nickt. Sich selber mag er nicht fotografieren lassen, er habe zu schmutzige Kleider, deutet er.

Beat knipst los und Annette versucht sich derweil in Hand- und Fuss-Kommunikation. Der Mann steigt bereitwillig darauf ein.

 

„Ha! … Wo ist der nächste Gegner???“

 

 

„Ich bin der Grösste!!!“

 

Ein älterer Bock schaut dem Treiben gelassen zu.

 

„Ach, die Jungen …“

 

Morgen soll gemäss Wettervorhersage keine Wolke die strahlende Sonne trüben. Da wollen wir zu weiteren Klöster wandern.

Link zur Wanderung zum Kloster Agia Trias: Da auf “google maps” ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Schlecht ist schön!

21. Dezember 2017

Die Nacht war ruhig. Die Hunde haben uns diesmal unbehelligt gelassen, Futter und Streicheleinheiten sei Dank.
Wir öffnen die Rollos, um die Sonne hereinzulassen … und erstarren! … Es schneit!!!

Da versprechen die Meteorologen das Blaue vom Himmel und dann kommt das Weisse!

 

Die Sonne dringt flockenweise zu unserem NOBIS herunter!

 

Wandern auf den steilen Wegen ist bei diesen Verhältnissen nicht zu empfehlen. Zum Glück sind die Strassen zum grössten Teil schneefrei. Wir drehen deshalb nochmals eine „Klosterrunde“ und erfreuen uns an den einzigartigen Stimmungsbildern, zu denen uns Schnee und Nebel verhelfen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kloster Metamorphosis

 

 

Kloster Varlaam

 

 

Kloster Varlaam

 

 

Kloster Varlaam

 

 

Kloster Rousanou

 

 

Kloster Agia Triada

 

Heute haben wir wieder einmal erlebt, wie schön schlechtes Wetter sein kann. Ja, die Welt spielt sich eben doch mehr im Kopf ab als draussen.

Natürlich fahren wir am Abend nochmals zu „unseren“ Hunden. Sie wollen ja Leckerli und wir nochmals ruhig schlafen.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Kloster Metamorphosis

22. Dezember 2017

Jedes der Klöster hat seine Ruhetage, an denen die Eingangspforte für Besucher geschlossen bleibt.
Heute ist das Kloster Metamorphosis wieder geöffnet. Hier sind verschiedene Ausstellungsräume eingerichtet, ein Museum im belebten Kloster, eine wunderbare Idee.

Auch hier führt der Zugang über mehrere in den Fels gehauene Treppen zum Kloster auf dem Gipfel.

 

Zugang zum Kloster Metamorphosis

 

 

Blick auf das Kloster Varlaam

 

 

Garten im Kloster Metamorphosis

 

 

Blick vom Kloster Metamorphosis

 

Wir schlendern durch die verschiedenen Ausstellungsräume und erhalten einen Eindruck, wie man hier früher gelebt und gearbeitet hat.

 

 

Wein scheint im Kloster sehr wichtig gewesen zu sein, wie uns das riesige Holzfass suggeriert.

 

 

Damit der edle Saft nicht ausläuft, wurde das Fass sowohl mit Eisenreifen, als auch mit Holzgurten zusammengehalten. Sicher ist sicher!

 

 

In der Küche stehen viele Gerätschaften aus Holz.

 

 

Selbst Topf, Schöpfkelle und Näpfe wurden aus Holz hergestellt.

 

Holzgeschirr

 

Wir mögen eigentlich Museen nicht besonders, in denen alte, gesammelte Gerätschaften kommentarlos aufgestellt sind. Doch hier im alten Gemäuer des Klosters ist das stimmig.

Von den Mönchen, die hier gelebt haben, wird der Schädel im Beinhaus aufgestellt. Gleichheit selbst nach dem Tod.

 

Beinhaus im Kloster Metamorphosis

 

Viel Raum nehmen die Bilder von misshandelten und ermordeten Märtyrern ein.

 

Griechisch-orthodoxer Märtyrer

 

Das Mönchsgefängnis wurde nicht auf, sondern in den Berg gebaut. Hier schmorten vor allem Mönche, die den strengen Klosterregeln nicht gefolgt sind, in Einzelzellen.

 

Mönchsgefängnis

 

Wir sind ja eigentlich auf dem Weg an die Wärme. Deshalb verlassen wir diese einzigartig schöne Gegend und fahren südwärts.
Das schafft das Gefährt, das wir am Strassenrand antreffen, nicht mehr. Dafür wüsste es wohl einiges von früher zu erzählen.

 

Jaja, früher, als die Zeiten noch besser waren …

 

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Schnee in Griechenland

23. Dezember 2017

Eigentlich sind wir nicht scharf auf Schnee, aber genau das demonstriert uns die Chilischote am Wegrand.

 

Scharf auf Schnee

 

Auch die Olivenbäume leiden unter dem ungewohnten Wintereinbruch.

 

Olivenbaum im Schnee

 

Wir fahren über den Bralos-Pass. Die Schneedecke wird immer höher.
Oberhalb von Damista erreicht sie eine Höhe von 40 cm. Der schwere Nassschnee hat in den Olivenhainen einigen Schaden angerichtet.

 

Schneeschaden am Olivenbaum

 

Zum Glück sind die Strassen aper und gesalzen. So kommen wir mit unseren Sommerreifen sicher über die Berge.
Die verschneite Landschaft ist wunderschön.

 

Tal bei Skamios

 

Doch wir haben uns auf einen milden, schneefreien Winter eingestellt.
Und endlich, kurz vor Eleonas, sind wir wieder unterhalb der Schneegrenze. Das Dorf leuchtet hell vor den verschneiten Bergen.

 

Eleonas

 

Selbstverliebt haben sich drei hohe Bäume in einen Olivenhain gestellt und präsentieren sich im besten Licht.

 

 

Hier gefällt es uns, hier bleiben wir!

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Der grösste Olivenhain Griechenlands

24. Dezember 2017

Der Weg führt heute durch eine raue, hügelige Landschaft. Die verschneiten Berge am Horizont haben wir zum Glück hinter uns gelassen.

 

Giona-Massiv

 

Die riesige Ebene bei Itea ist der grösste Olivenhain Griechenlands.

 

Der grösste Olivenhain Griechenlands

 

Heute, am Heiligen Abend, wollen wir wieder einmal ausgiebig warm duschen. Deshalb fahren wir vor Delphi auf den Campingplatz Apollon.

Link zur heutigen Strecke: