São Miguel, Azoren

 

Furnas

10. Januar 2017

Auf dem Weg von Graciosa zurück aufs Festland legen wir einen Zwischenstopp auf São Miguel ein.
In Ponta Delgada mieten wir ein Auto und fahren zum Hotel, wo wir uns für drei Nächte einquartieren.
Die Sonne scheint und wir nutzen das für einen Ausflug nach Furnas.

 

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Park in Furnas

 

Hier fallen uns zuerst die Felder mit Inhame oder auf Deutsch Taro auf. Bei diesem Wurzelgemüse muss das Wasser beim Kochen mehrmals gewechselt werden, damit die Kalziumoxalat-Kristalle ausgewaschen werden. Sonst ätzt und kratzt es beim Essen ungemütlich im Hals, was wir bei unseren ersten Kochversuchen am eigenen Leib erfahren mussten.

 

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Feld mit frisch gepflanztem Taro (Colocasia esculenta)

 

Furnas ist bekannt für seine Caldeiras.
Von weitem schon sieht man am Dorfrand Dampf aufsteigen und wenn man sich nähert, sticht ein unangenehmer Schwefelgeruch in die Nase.

 

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Schwefeldämpfe in Furnas

 

In den Caldeiras tritt brodelnd heisses Wasser an die Oberfläche.

 

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Beeindruckende Caldeira Grande

 

Aus vielen Spalten und Löchern dampft es und vergegenwärtigt den Besuchern, dass die Erde ein Feuerball ist, bei dem nur die äusserste Hülle abgekühlt und erstarrt ist.

 

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Caldeira de Péro Botelha

 

Die Dämmerung bricht herein und wir kehren zurück nach Ponta Delgada.

 

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Mystische Abendstimmung bei den Caldeiras in Furnas.

 

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Unser Grundstück in Ginetes

11. Januar 2017

Heute fahren wir zu unserem Grundstück in Ginetes, das wir vor zehn Jahren verlassen haben. Ein Spaziergang über das Land zeigt, dass der Bauer, der es nutzt mit der Grota, einer natürlichen Terrasse in einem der Bachläufe, nichts anzufangen weiss. Unsere Obstbäume verwildern und wachsen langsam zu. Einige sind eingegangen.
Mit ein wenig Aufwand wäre es jedoch möglich hier wieder einen wunderschönen Obstgarten zu gestalten.

Unser Grundstück kann man kaufen. Bilder und Informationen dazu findest du unter folgendem Link:
Unser Grundstück:

Danach besuchen wir Freunde und verbringen einen gemütlichen Nachmittag bei Margrith und Erwin.
Herzlichen Dank für die köstliche Bewirtung und die angeregten Gespräche!

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Fahrt über São Miguel

12. Januar 2017

Heute fahren wir zur Lagoa do Fogo (Feuersee). Der Blick zurück über Lagoa und Ponta Delgada lässt den Eindruck entstehen, dass die Insel São Miguel sehr dicht bevölkert sei.

 

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Blick auf Lagoa und Ponta Delgada

 

Doch sobald man etwas ins Landesinnere fährt, nehmen Weiden und Wald überhand.

 

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Kuhweide auf São Miguel

 

Die Lagoa do Fogo liegt wunderbar eingebettet zwischen bewaldeten Hügeln in einem Vulkankrater.

 

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Lagoa do Fogo

 

Leider haben wir nicht viel Zeit und müssen deshalb auf die Wanderung hinunter zum See verzichten.

Auf dem Weg zur Nordküste staunen wir wieder einmal über die Baumfarne. Diese palmenähnlichen Bäume mit ihren Farnwedeln, die sich aufrollen, faszinieren uns Mal für Mal.

 

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Baumfarn (Cyatheales)

 

 

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Krone eines Baumfarns

 

 

Besuch des einzigen Teeanbaugebietes Europas

Ein kleiner Ausflug in die Wirtschaftsgeschichte von São Miguel: Ab 1800 florierte der Anbau von Orangen. Die damals noch sehr exotischen Früchte waren als Luxusgut heissbegehrt. 1872 grassierte die „Orangenkrankheit“ und zerstörte innerhalb zweier Jahre alle Orangenbäume. Die Besitzer der Pflanzungen mussten umsatteln und setzten auf den Anbau von Ananas, Tabak, Süsskartoffeln und Tee. Um die richtige Technik der Fabrikation von Tee zu erlernen wurden zwei Fachmänner aus China geholt.

Im Jahre 1883 produzierte die Teefabrik in Gorreana ihren ersten Tee. Im Jahre 1883 produzierte die Teefabrik in Gorreana ihren ersten Tee. Sie ist das einzige Unternehmen, das trotz der wachsenden internationalen Konkurrenz bis heute voll funktionstüchtig ist. Sie produziert rund 30 Tonnen Schwarz- und Grüntee pro Jahr noch immer nach der ursprünglichen Methode. Die Blätter werden geerntet, gerollt, (für Schwarztee oxidiert) und zuletzt getrocknet. Danach werden sie sortiert: die ersten drei Blätter ergeben einen hochwertigen „Orange Pekoe“, das zweite den „Pekoe“ und das dritte Blatt wird als „Broken Leaf“ verkauft.

Die Teefabrik Gorreana fabriziert schon seit 1883 Schwarztee.

 

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Teefabrik Gorreana

 

Bereits die Bilder an der Eingangspforte zeigen, dass Tee eine lange Tradition hat.

 

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Eingangspforte

 

Die Maschinen und Apparaturen stammen aus dem 19. Jahrhundert und sind noch heute in Betrieb.

 

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Tee-Trocknungsmaschine

 

Die Ernte des Schwarztees dauert jeweils von März bis Oktober. Man kann deshalb jetzt im Januar den Ernte-, Trocknungs- und Fermentierungsprozess nicht verfolgen.

Vieles ist noch Handarbeit.

Pünktlich um 13:00 Uhr kehren die Frauen von ihrer Mittagspause zurück und beginnen an einem Tisch die Teeblätter zu verlesen. Kleine Ästchen werden entfernt, damit nur das Beste in den Teetüten landet.
In einem weiteren Arbeitsgang werden die Säckchen von Hand abgefüllt und gewogen.

 

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Der Tee wird von Hand verlesen.

 

Ohne Mittagspause hat die Maschine hinter den Frauen gearbeitet. Sie stellt Teebeutel her. Die Hülle wird ab einer Rolle abgewickelt, gefaltet, gefüllt und die Ränder zusammengepresst. Dann schneidet ein rotierendes Messer jeweils die einzelnen Beutel ab.
Später werden auch diese von Hand in die Kartonschachteln gefüllt.

 

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Teebeutel-Maschine

 

Nach dem Rundgang durch die Verarbeitung spazieren wir durch die Teeplantage.

 

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Teeplantage in Gorreana

 

 

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Teepflanzung auf den Azoren

 

Erstaunt lesen wir, dass die Teepflanze zur Familie der Kamelien gehört.
Wir entdecken einzelne Blüten an den abgeernteten Büschen und ganz wenige Früchte.

 

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Blüten des Teestrauchs (Camellia sinensis)

 

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Frucht an einem Teestrauch

 

Auf der Seite von Chá Gorreana wird ein kurzer Film gezeigt. http://gorreana.pt/en/content/19-videos

Später treffen wir Freunde und speisen am Abend im Restaurant „A Tasca“ in Ponta Delgada ausgezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Zurück aufs Festland

13. Januar 2017

Heute am Freitag, den 13., fliegen wir zurück nach Lissabon. Auf dem Festland wollen wir unsere Wohnmobilreise quer durch Europa fortsetzen.

Etwas wehmütig werfen wir vom Flugzeug aus einen letzten Blick zurück auf São Miguel.

 

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Teil der Hafenanlage von Ponta Delgada

 

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Abschied von der Quinta Perpétua

 

Im Teich

Januar 2017

Auf der Quina Perpétua gibt es einen Gartenteich, in dem sich Wasserpflanzen, Fische und Frösche wohlfühlen.

 

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Frosch beobachtet Fotografen.

 

Die Frösche nehmen jeweils am Ufer ein Sonnenbad und springen ins Wasser, wenn man sich nähert. Nach einer Weile tauchen die ersten wieder auf und schauen, ob die Luft rein ist.

Von Zeit zu Zeit lassen diese Späher ein fragendes „Quak??“ ertönen.

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Zweiter Späher

 

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Dritter Späher, gut getarnt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Wasserhyazinthe (Eichhornia)

 

Nein, das ist kein Frosch, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht. Das ist eine Wasserhyazinthe.

Ein ganz mutiger Frosch ist nicht ins Wasser geflüchtet. Er vertraut auf die Deckung zwischen den Steinen. Oder ist er vielleicht wasserscheu?

 

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Mutiger Frosch

 

Sukkulenten

Wikipedia berichtet:“… Sukkulenten (von lateinisch sucus für ‚Saft‘ bzw. suculentus für ‚saftreich‘) … sind saftreiche Pflanzen, die an besondere Klima- und Bodenverhältnisse angepasst sind. …“
und weiter:
“ … Obwohl Kakteen nur einen sehr kleinen Teil aller existierenden Sukkulenten ausmachen, sind diese die bekanntesten Vertreter der sukkulenten Pflanzen. Im Sprachgebrauch wird deshalb zwischen Kakteen und „anderen“ Sukkulenten unterschieden. …“

Eigentlich wollten wir die Pflanzen richtig benennen. Vor allem die Seite von cactusinfo.net bietet eine faszinierende Fülle an Informationen. Ein Blick in ihre Fotogalerie eröffnete uns eine ganz neue und fremdartige Welt. Da es aber von vielen Arten die verschiedensten (Zucht-)Formen gibt, mussten wir irgendwann aufgeben und gestehen: die meisten können wir nicht zuordnen. Wenn uns jemand weiterhelfen kann, freuen wir uns sehr.

Hier auf der Quinta Perpétua kann man einige dieser Wunderwerke der Natur bestaunen:

 

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Cotyledon ?

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Crassula ?

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Haworthia attenuata ?

 

 

 

 

 

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Pflanzen mit hohem Wasseranteil sind bei Tieren als Nahrung beliebt. Wohl deshalb haben einige von ihnen Stacheln ausgebildet, um sich zu schützen.

Hier noch eine Auswahl an „wehrhaften“ Pflanzen mit mehr oder weniger gefährlichen „Waffen“:

 

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Feigenkaktus (Opuntia ficus-indica )

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Aloe rauhii ?

 

 

 

 

 

 

 

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Eitle Agave mit gepflegten „Nägeln“

 

Wir verlassen die Insel Graciosa nach gut zehn Wochen wieder.

Herzlichen Dank, Theresa und Peter, dass wir diese Zeit auf eurer Quinta verbringen durften. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Falls es uns gelungen ist, dir diese einmalige Insel schmackhaft zu machen, hier der Link zur Quinta Perpétua.

 

 

Wandern auf Graciosa

 

Sitzen im Haus, spazieren durch den Garten und wandern über die Insel

Dezember 2016

Wir geniessen die Dezembertage auf den Azoren. Wenn es regnet und stürmt, was im Winter schon mal vorkommen kann, lesen wir im Haus ein Buch und wenn die Sonne scheint, zieht es uns nach draussen in den Garten der Quinta Perpétua.
Dabei werden wir manchmal von Campari begleitet, die es liebt, wenn Menschen in ihrer Nähe sind, die sie zwischendurch mal streicheln!

 

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Campari, genannt Mügi

 

Jetzt im Dezember beginnen die Kamelien zu blühen.

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Blütenknospe der Kamelie (Camellia japonica)

 

 

 

 

 

 

 

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Kamelienblüte

 

 

 

 

 

 

 

Alle neun Azoreninseln sind von der Landwirtschaft geprägt. Auch auf Graciosa leben viele Bauern von Milchwirtschaft oder Viehzucht.

 

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Rinderweide auf Graciosa

 

Durch das milde Klima wachsen sehr leckere Früchte. Wer einmal die kleinen, festen, aromatischen Bananen der Azoren gegessen hat, schätzt danach die grossen, eher mehlig anmutenden Dinger mit wenig Geschmack aus dem Grosshandel nicht mehr sonderlich.

 

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Azorianische Bananen

 

Neben Zitrusfrüchten aller Art, gedeihen hier auch Mangos und viele andere exotische Früchte.

 

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Zitrone (Citrus)

 

 

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Mango (Mangifera indica)

 

Was wir hier aber vor allem mögen, ist ein Gemüse, das wir ausserhalb der Azoren noch nie gesehen haben, die Chuchus (oder Caiotas, wie sie hier heissen). Nur mit dem Sparschäler wird man der unregelmässigen Form mit ihren Furchen nicht gerecht. Dazu braucht es auch noch ein Messer und man muss  unter fliessendem Wasser oder mit Handschuhen pellen, da sie roh eine klebrige Substanz absondern, die man nur schwer von den Händen kriegt.
Nichts desto trotz ist es ein wunderbares Gemüse, das gekocht an Kohlrabi erinnert, aber viel feiner und edler schmeckt.

 

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Caiota oder Chuchu (Sechium edule)

 

Nicht zum Essen, aber wunderschön anzusehen, sind die Zapfen der Banksien.

 

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Zapfen der Banksia (Banksia)

 

Aber stopp, genug geschwärmt,… eigentlich wollen wir ja von unseren Wanderungen berichten.

Sehr schön ist die Kraterumrundung der Caldeira. Man blickt von oben auf Graciosa und das angrenzende Meer mit den weiteren Inseln der Zentralgruppe der Azoren: Terceira, Faial, São Jorge und Pico, mit dem höchsten Berg Portugals.

 

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Ilhéu de Baixo und am Horizont Terceira

 

Wenn wir dem Meer näher sein wollen, wandern wir von der Quinta aus an den alten Fischerhafen, die Folga, und durch das Dorf Luz wieder zurück.

 

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Folga bei Luz

 

Beide Wanderungen dauern eine gute Stunde. Falls man die Umrundung der Caldeira in Luz beginnt, was problemlos machbar ist, muss man mit ca. zwei Stunden rechnen.

Link zu den Wanderungen um die Caldeira und zur Folga: Da auf „google maps“ ein Teil des Weges zur Folga fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

 

 

Die grosse Wanderung

Heute wollen wir von Santa Cruz da Graciosa zurück nach Luz wandern.
Dazu fahren wir mit dem öffentlichen Verkehrsmittel in den Hauptort der Insel.
Die Fahrkarte wird im Bus gelöst. Der Chauffeur braucht dazu keine Computerkenntnisse. Die ganze Insel ist in vier Zonen eingeteilt und dafür reichen ein paar Blöckchen, von denen er die Tickets reissen kann. Für schwierigere Fälle, wie Mehrfahrtenkarten, hält der Fahrer eine Lochzange zum Entwerten bereit.

 

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Fahrkartenausgabe in einem Bus auf Graciosa

 

In Santa Cruz fahren wir auf den Busbahnhof, wo die ganze Flotte der öffentlichen Verkehrsmittel zu bewundern ist.

 

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Busbahnhof in Santa Cruz da Graziosa

 

Nun geht es zu Fuss weiter. Zuerst führt uns der Weg durch das Dorf ans Meer.

 

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Santa Cruz da Graciosa

 

Und da braucht Beat eine ganze Weile, um sich von dem strahlend blauen Meer wieder loszureissen. Eine Welle nach der anderen rollt heran und bricht schöner als die vorherige …

 

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Irgendwann sieht er Annette nur noch von ferne und eilt ihr nach.

 

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An den Ästen einer Tamariske glitzern Tautropfen.

 

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Tamariske (Tamarix)

 

Bald zweigt der gutbeschilderte Wanderweg von der Küste ab ins Inselinnere. Dabei führt er an einigen Weinreben-Pflanzungen vorbei. Von Rebbergen kann man hier auf den Azoren nicht sprechen. Die Reben ducken sich hinter Steinmauern und werden nur knapp über dem Boden gezogen. Dadurch sind sie vom Wind geschützt. Der Untergrund ist bei älteren Anlagen meist mit schwarzen Lavasteinen ausgelegt, um die Wärme zu speichern. Hier dient dazu eine schwarze Plastikfolie.

 

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Reben auf Graciosa

 

 

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Wanderweg auf Graciosa

 

Ein kurzes Stück verläuft nun der Weg auf der wenig befahrenen Ringstrasse der Insel.

 

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Klare Linien, solche Bilder mag Beat.

 

Schon bald biegt der Wanderweg auf eine Nebenstrasse ab.
Nun ist es Annette, die eine Zeitlang nicht mehr zum Weiterwandern zu bewegen ist. Wer sie kennt, weiss warum … genau … ein Tier muss in der Nähe sein … und dann noch eine Katze!

Diese beobachtet uns interessiert von einer Mauer herunter.

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Kurz darauf taucht auch noch ihre Schwester auf, die wesentlich scheuer ist und uns keine Sekunde aus den Augen lässt.

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Wir sind nun schon ein schönes Stück den Berg hinauf gewandert, als wir ein Flugzeug sehen, das die Insel verlässt.
Falls da drin einer sitzt und glaubt, dass das kein Schwein interessiere, dann irrt er sich gewaltig.

 

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Mindestens EIN Schwein würde auch gerne seinem engen Koben entfliehen und in Spanien in den weiten Eichenwäldern weiden und herum suhlen.

 

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Etwas oberhalb von Fontes schauen wir zurück zu der markanten Windmühle und dem Leuchtturm „Farol da Ponta da Barca“.

 

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Windmühle in Fontes

 

Von hier bekommt man einen schönen Eindruck vom flacheren Teil der Insel, nordwestlich von Santa Cruz, mit seinen bewaldeten Hügeln.

 

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Santa Cruz da Graciosa liegt rechts.

 

Die Weiden sind hier nach alter Väter Sitte mit Natursteinmauern abgetrennt.

 

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Weideflächen auf Graciosa

 

Nun verlassen wir die Höhen um Fontes (ca. 350 M ü.M.) wieder und steigen nach Praia auf Meereshöhe ab.

Der Weg führt vorbei an grossen blühenden Aloen und vom Wind zerzausten Agaven.

 

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Aloe arborescens und Agaven am Wegesrand

 

Auf dem letzten Anstieg zur Caldeira wandern wir unter blühenden Eukalyptusbäumen.
Es ist lustig zu sehen, wie diese ihren Deckel, der an einen kleinen Hut mit Krempe erinnert abstossen und dann die Staubgefässe im Kreis herausstrecken.

Wikipedia weiss dazu: „… Wenn die Blüte sich öffnet, werden die Staubgefäße erweitert und das Operculum wird abgesprengt. Der Name des Eukalyptus (gr.: gut-versteckt) leitet sich vom Operculum und dessen Funktion ab. …“

 

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Eukalyptusblüten, -knospen

 

Nach gut fünf Stunden Wanderzeit sind wir zurück auf der Quinta Perpétua.

Link zur Wanderung von Santa Cruz über Fontes, Praia, die Caldeira nach Luz: Da auf „google maps“ ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet. Den mittleren Teil der Strecke konnten wir nicht erstellen, da auf „google earth“ eine Wolke die Sicht auf den Boden verdeckt!