Österreich 2016

 

9. Juli – 27. August 2016

Karte zu unserer Reise durch Österreich

 

Völkermarkt blüht auf!

9. Juli 2016

Wir fahren auf einer schmalen Nebenstrasse über den Paulitsch-Sattel nach Österreich. An der Grenze werden wir von zwei Soldaten kontrolliert. Unsere Gesichter scheinen ihnen unverdächtig und wir dürfen passieren.

Eingangs Völkermarkt steht in einer Haarnadelkurve eine Blumenwiese in voller Blüte.

 

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Blumenwiese in Völkermarkt

 

Die Stadtgemeinde will unter dem Motto: „Völkermarkt blüht auf!“ schöne und ökologische Flächen sichern und für die Mitmenschen erhalten.

Wir fahren weiter nach Diex, dem „sonnigsten Ort Österreichs“, so die Eigenwerbung.
Bei einer kleinen Kapelle oberhalb des Dorfes im Wald machen wir Pause. Wir werden von einem Mann angesprochen: „Seid ihr auch Pilzjäger?“ fragt er und präsentiert stolz seine gesammelten Pfifferlinge. Sie seien noch klein, aber sehr schmackhaft.

Wir haben nicht an Pilze gedacht, doch nun sind wir nicht mehr zu halten und sammeln innert eineinhalb Stunden ca. 2 kg Eierschwämme (für Buchhalter: genau 1’949 Gramm).

Diese Nacht bleiben wir in der Nähe und finden oberhalb von Diex einen lauschigen Platz am Waldrand mit Blick auf das Dorf und über die Hügel.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Wehrkirche von Diex

10. Juli 2016

 

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Diex von unserem Schlafplatz aus gesehen.

 

Auf dem Dorfplatz macht uns eine Frau darauf aufmerksam, dass die Kirche aussergewöhnlich sei. Es handle sich hier um eine Wehrkirche, aus dem 12. Jhd. Die Kirche und der Friedhof sind, zum Schutz gegen Feinde, lückenlos mit einer fünf Meter hohen Wehrmauer und Gebäuden umgeben. Nur durch zwei schmale Tore gelangt man ins Innere.

 

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Ringmauer mit Wehrgang um die Kirche von Diex

 

Etwas ausserhalb des Dorfes treffen wir zwei Miniatur Wassermühlen an. Die Modelle wurden 2012 anlässlich des Jahres des Wassers aufgebaut.

 

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Wassermühlen-Modelle bei Diex

 

Einige Kilometer weiter steht mitten im Tal ein markanter Hügel und hoch oben, das ist kein Witz, liegt die Burg Hochoberwitz!
Doch wir sind heute humorlos und fahren daran vorbei, ohne sie zu besuchen.

 

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Burg Hochoberwitz

 

Nach einem kurzen Abstecher nach Bad Kleinkirchheim (den Grund dafür erfahrt ihr später) fahren wir nach Himmelberg, zu den Tiebelquellen. In diesem Gebiet entspringen auf engstem Raum mehr als 40 Quellen.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Wer bei Rot nicht anhält, dem hilft alles Hexen nicht!

11. Juli 2016

Dass man bei Gelb, spätestens aber bei Rot anhalten muss, weiss heute jedes Kind.

Wir fahren oberhalb von St. Ruprecht an einen skurrilen Unfall, bei dem eine Frau diese Signalfarben missachtete und … na ja, was wollen wir lange erklären, … schaut euch lieber die Bilder an, die sagen mehr als viele Worte:

 

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Gelb …

 

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… rot …

 

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… Unfall!

 

Gleich daneben steht diese Kapelle. Wir hoffen, dass die Frau den Unfall überlebt hat und nicht hier beerdigt werden musste.

 

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Massstabgetreues Modell der St.Ruprecht Kapelle

 

Nun fahren wir wieder nach Bad Kleinkirchheim um dort …, ach, erzählen wir das morgen … nur soviel vorneweg, wir schlafen heute nicht in unserem NOBIS!

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Heute ist der „Grosse Tag“ von Annette!

12. Juli 2016

Am Morgen öffnet Annette die Zimmertüre und ein Ballon bestätigt ihr, dass sie heute Geburtstag hat.

 

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Zu ihrem 50. Geburtstag hat Beat sie für drei Tage in das Wellness Hotel Post in Bad Kleinkirchheim eingeladen.

Es ist unglaublich, was sich das Personal alles einfallen lässt, damit dieser Tag für Annette unvergesslich bleiben wird.
Nach dem Ballon an der Zimmertüre, erhält sie am Ende des Frühstücks einen kleinen Geburtstagskuchen mit brennender Kerze. Den ganzen Tag über wird ihr immer wieder gratuliert, von Angestellten des Hauses und auch von Gästen, die etwas mitbekommen haben.

Beim Abendessen haben wir einen speziell schön dekorierten Tisch mit Blumengesteck, Kerzen und persönlich gestalteter Menü-Karte.
Das Dessert (ein herzförmiges Semifreddo garniert mit Johannis- und Heidelbeeren mit einer Funken sprühenden Wunderkerze) und zwei Gläser Sekt werden von drei Happy-Birthday singenden Kellnern serviert.

Annette fehlen die Worte.

Als wir im Zimmer ankommen, brennen dort zwei Kerzen neben einer Flasche „Ronachers Geburtagströpfle“ mit persönlichem Glückwunsch.
Im Bad steht eine rote Rose vor dem Spiegel, ebenfalls von zwei Kerzen beleuchtet. Und als wir endlich das Licht einschalten, erstrahlt ein grosses Herz mit Lichtgirlanden.

Ein Tag der schönen Überraschungen!!!!!!!!!!

 

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Annettes Geburtstagskuchen

 

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an all die aufmerksamen und freundlichen Mitarbeiter, die zum Gelingen dieses Jubeltages beigetragen haben.
Das war einmalig schön!!!

 

 

Sich gut gehen lassen

13. Juli 2016

Das heutige Programm:
Aquafit, riesiges Frühstücksbuffet, Massage, Sauna, Whirlpool, Dampfbad, Solbad, grandioses, mehrgängiges Nachtessen …
ein rundum erholsamer und genussreicher Tag!

Übrigens: Unser Favorit ist die finnische Baumsauna, die, wie ihr Name sagt, auf einen Baum gebaut ist. Abkühlen kann man sich da unter den Wikingerduschen (an Seilen aufgehängte Holzeimer mit eiskaltem Wasser).

 

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Hotel Post in Bad Kleinkirchheim

 

Wer es sich einmal so richtig gutgehen lassen will, dem empfehlen wir das Hotel Post in Kleinkirchheim.

Hier der Link zu diesem Wellness Hotel:

 

 

Wieder einfacher leben

14. Juli 2016

Gegen Mittag verlassen wir schweren Herzens diese Wohlfühl-Oase und tauschen das luxuriöse Zimmer wieder mit unserem Wohnmobil. Damit schrumpft unsere gesamte Wohnfläche auf etwa die Hälfte des Badezimmers.
Aber wir wollen nicht klagen, unser NOBIS ist uns inzwischen sehr ans Herz gewachsen und wir freuen uns auf weitere Reiseabenteuer.

Wir fahren lediglich 23 Kilometer weit, auf die Turracher Höhe. Das Wetter ist unfreundlich, bedeckt und windig. Trotzdem spazieren wir um den Turracher See und Annette etwas später alleine noch zum Grün- und zum Schwarzsee.
Das Thermometer fällt am Abend unter 6°C und wir sind froh um unsere Dieselheizung.

 

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Aussicht von unserem Übernachtungs-Parkplatz

 

 

Link zum Spaziergang um den Turracher See und zur Wanderung an den Grün- und den Schwarzsee:

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Murau, ein sehenswertes Städtchen

15. Juli 2016

Ein Schild am Strassenrand kündigt die „Holz-Europabrücke St. Georgen – St. Lorenzen“ an. Das tönt spannend, das wollen wir uns ansehen.
Blinker raus und abbiegen. Schon nach kurzer Zeit rollen wir über diese bemerkenswerte Konstruktion.
Eine massiver, bogenförmiger Holzbau spannt sich über den Fluss Mur. Das alleine ist schon imposant. Aussergewöhnlich ist aber, dass darauf die Fahrbahn aus schweren Betonelementen gelegt wurde.

 

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Holz-Europabrücke St. Georgen – St. Lorenzen

 

Wir schauen uns dieses Bauwerk genauer an. Es ist nicht nur statisch interessant, sondern auch ästhetisch schön.

 

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Und, typisch Österreich, gibt es daneben auch eine Sitzbank mit Tisch. Wir nehmen die Einladung zu einer Pause gerne an.

 

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I und mei Schatzl auf’m Brücken Platzl

 

Wir sind noch kaum richtig losgefahren, müssen wir bereits wieder stoppen und neben der Strasse parken.
Eine riesige Ameise, mit Füssen aus Baggerschaufeln, zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich.

Eine gelungener Werbeträger für ein hiesiges Tiefbauunternehmen.

 

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Riesenameise als Werbeträger

 

Kurz vor Murau, zwingt etwas Rotes am Strassenrand den Fuss schon wieder auf die Bremse. Vor einem Brandschutzgebäude steht das zweirädrige Einsatzfahrzeug.
Es ist mit allem Nötigen ausgerüstet und uns wird klar, hier lässt die Feuerwehr nichts anbrennen!

 

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Einsatzfahrzeug der Feuerwehr von Murau

 

Nun wollen wir genauer wissen, was es hier in Murau zu schützen gibt. Wir fahren in das Zentrum des Ortes und entdecken ein pittoreskes Städtchen.
Ein Spaziergang durch die malerische Altstadt führt uns vorbei an der frühgotischen Kreuzbasilika (1296 eingeweiht) hinauf zum Schloss Obermurau.

Hier einige Impressionen:

 

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Pfarrkirche St Matthäus, Murau

 

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Blick vom Schlossweg hinunter auf den Dorfplatz von Murau

 

Wir fahren über den Sölkpass, doch lassen uns die niedrigen Temperaturen hier oben einen tiefer gelegenen Ort zum Übernachten suchen.

 

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Blick über das Ennstal

 

In der Nähe von Weng im Gesäuse werden wir fündig und stellen unseren NOBIS für diese Nacht auf einen ruhigen Wander-Parkplatz.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Gallensteine in St. Gallen

16. Juli 2016

Wir freuen uns an der Ortstafel St. Gallen und überlegen uns kurz, ob dieses Dorf wohl mit der gleichnamigen Stadt in der Schweiz verwandt ist. Aber Ortschaften pflegen unseres Wissens keine Verwandtschaften, also muss der identische Name reiner Zufall sein.

 

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St. Gallen in Österreich

 

Noch mehr staunen wir über den Wegweiser zur Burgruine Gallenstein.
Wurde diese aus Gallensteinen gebaut oder litten die Ritter an Gallensteinen und sind deshalb gestorben und die Burg ist danach zerfallen?

 

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Unmittelbar nach dem Parkplatz unterhalb der Ruine werden wir aufgehalten. Die Blumen vor der alten Stallmauer des Bauernhofes sind zu schön, um achtlos daran vorbeizugehen.

 

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Der alte Stall ist nicht leer. Einige Hühner posieren hinter der Fensterscheibe, als sie sehen, dass hier fotografiert wird.

 

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Endlich können wir uns losreissen und zur Burgruine Gallenstein hoch spazieren.

 

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Burgruine Gallenstein

 

Die Ruine ist sehr gut erhalten.
Die meisten Gebäude der Burg stehen noch oder wurden wieder aufgebaut. Eines beherbergt heute ein Restaurant. Leider konnten wir keine Öffnungszeiten ausmachen. Vielleicht wird das Lokal lediglich auf Voranmeldung betrieben?
Eine Feier in dem Burghof ist sicher sehr stimmungsvoll.

 

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Gut erhaltene „Burgruine“ Gallenstein

 

Nach der Besichtigung machen wir einen Abstecher nach Eisenerz. Da will Beat unbedingt hin, um Erinnerungen aufzufrischen.

Lassen wir ihn erzählen:
„Vor beinahe dreissig Jahren reiste ich mit einem uralten VW-Bus hierher um mit dem Drachen am Berg Polster zu fliegen.
Das Wetter war regnerisch und ich geduldete mich einige Tage, bis ein sonniger Morgen gutes Flugwetter verhiess.
Bereits die Fahrt mit dem Einer-Sessellift von Präbichl hinauf war abenteuerlich. Der Drachen wurde einem irgendwie schräg auf die Beine gelegt. Bei den Masten musste man schauen, dass sich der fünf Meter lange Packsack nicht in den Masten oder den Rollen der Aufhängung verhedderte.
Viele Delta- und Gleitschirmpiloten fuhren auf den Berg. Alle hoben gleich nach dem Start ab und schraubten sich im Aufwind hoch. Es war der Tag der Tage, ein Tag an dem selbst Stalltüren fliegen.
Nur ich nicht!
Beim Aufstellen des Drachens kickte ich mit einer Flügelspitze meinen Helm, den ich in eine Kuhle gelegt hatte, den Berg hinunter.
Ich packte mein Fluggerät wieder zusammen, liess es liegen und wanderte danach den steilen Berg in der Falllinie hinunter. Einige hundert Höhenmeter tiefer fand ich meinen Kopfschutz wieder, er war von einer Lawinenverbauung gestoppt worden.
Der Tag war gelaufen.

Am nächsten Tag schien ebenfalls die Sonne, doch ich war der einzige am Berg. Der starke Seitenwind liess lange keinen Start zu. Endlich konnte ich eine längere Aufwindphase nutzen und vom Berg wegfliegen.
Doch nun ging es nicht wie gestern aufwärts, im Gegenteil es ging rasant runter. Es war mir nicht möglich den Landeplatz, der einige Kilometer entfernt liegt, zu erreichen und landen in dem steilen, stark bewaldeten Gelände schien nicht möglich.
Was nun?
Plötzlich entdeckte ich eine etwas flachere Wiese am Hang, der einzig mögliche Landeplatz weit und breit. Dazu musste ich zuletzt unter einer Hochspannungsleitung durchfliegen, doch es klappte. Ich landete wohlbehalten mitten im hohen Gras einer Heuwiese. Beim Zusammenpacken des Deltas drückte ich unweigerlich einige Quadratmeter des schönen Heugrases nieder. Zu allem Unglück näherte sich auch noch der Bauer mit seinem Traktor.
Das gibt Ärger! Vielleicht kann ich ihn besänftigen, indem ich den entstandenen Schaden vergüte?
Doch meine Ängste waren unbegründet. Der Landwirt fuhr fröhlich winkend an mir vorbei.“

Das sind Erinnerungen, die bleiben und Grund genug nochmals hierher zu fahren.

Die Gegend um die Stadt Eisenerz wird vom Erzberg geprägt. Hier wird der Rohstoff im Tagbau gewonnen.

 

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Erzberg bei Eisenerz

 

Für die Nacht fahren wir zum nahen Leopoldsteiner-See. Wir lassen es uns nicht nehmen, trotz des regnerischen Wetters, noch vor dem Abendessen um den See herumzuwandern.

 

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Leopoldsteiner-See bei Eisenerz

 

Am oberen Ende bildet der Zufluss schöne Kiesbänke.

 

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Ein kleiner Ahorn versucht sich in dieser harten Umgebung zu behaupten.

 

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Link zur Wanderung um den Leopoldsteiner-See:

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Ausflug auf den Erzberg

17. Juli 2016

Wir buchen eine Besichtigungstour des Erzberges, wo seit 712, also seit mehr als 1300 Jahren Eisenerz abgebaut wird.

Dazu werden wir auf einem für Touristenfahrten umgebauten „Hauly“, wie die riesigen Muldenkipper hier liebevoll genannt werden, die Abbaustufen hinauf gefahren.

 

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„Hauly“ mit Touristendeck und Verladerampe

 

 

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Erzbergwerk Eisenerz

 

Das Regenwasser wird gesammelt und in einen künstlichen See geleitet. Es wird bei trockener Witterung in Tanklastwagen gepumpt, die es auf die Fahrspuren verteilen. Der Wind würde sonst den Staub des Eisenerzes ins Dorf hinunter tragen und alles mit einer rostroten Schicht überziehen.

 

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Es ist beeindruckend wie hier noch heute Eisenerz abgebaut wird. Zuerst wird das eisenhaltige Gestein durch Sprengungen gelockert und danach mit grossen Bulldozern auf riesige Muldenkipper geladen, die es die gewundene Strasse hinunter zur Brecheranlage transportieren.

 

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Jedes Jahr findet in dem Gelände verschiedene Veranstaltungen statt, unter anderem das „Erzberg Rodeo“. Es ist das härteste und verrückteste Offroad-Motorradrennen der Welt. Von den rund 1800 Fahrern, die an den Start gehen, qualifizieren sich 500 für das Finale. Dieses Jahr erreichten lediglich neun das Ziel.

Wir hatten grosses Glück mit dem Wetter. Kaum steigen wir wieder aus dem Hauly, beginnt es zu regnen und es hört den ganzen Tag nicht mehr auf.

Bei einer Pause an der Salza, beobachten wir Wildwasserfahrer, die der strömenden Regen in ihren Neoprenanzügen nicht stört.

 

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Konzentriertes Paddeln durch die Stromschnellen der Salza

 

Unsere Fahrt endet heute in St.Aegyd am Neuwalde.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Es scheinen die Sonne und die Sonnenblumen

18. Juli 2016

Für uns ist Österreich das Land der Berge. Nun wollen wir auch den flachen Teil kennenlernen und fahren deshalb an den Neusiedler See.

Unterwegs leuchten einige Sonnenblumenfelder in freundlichem Gelb.

 

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Sonnenblumenfeld bei Eisenstadt

 

Wir nehmen uns die Zeit, die bekannten Blüten genauer zu betrachten.

Klicke auf die Bilder und staune mit uns über dieses Wunder der Natur!

 

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Hättest du gewusst, dass diese „simplen Blüten“ so facettenreich sind?

 

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Die Ruhe finden am Neusiedler See

 

Der Neusiedler See ist ein beeindruckender Steppensee, ca. 36 km lang, 320 km² gross und hat eine durchschnittliche Tiefe von lediglich 1.10 Metern!

Im Strandbad von Illmitz geniessen wir ein kurzes erfrischendes Bad und fahren dann ins Dorf, wo wir einen kostenlosen Übernachtungsplatz finden.
Der Besitzer des Grundstücks begrüsst uns herzlich. Er ist selber ein begeisterter Wohnmobilist und hat sich darüber geärgert, dass es am ganzen Neusiedlersee keinen WoMo-Stellplatz gibt. Deshalb hat er dieses Grundstück gekauft und stellt es Campern zur Verfügung.
Herzlichen Dank!
Betreut wird das Areal von Alois, einem Weinbauern, der uns zu einem Glas Weisswein in der nahen Garage einlädt.
Bei soviel Grosszügigkeit lassen wir gerne eine kleine Spende springen.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Von Steppe, weissen Eseln und einem Turmfalkennest

19. Juli 2016

Am frühen Morgen spaziert Beat durch die Gegend und sieht, wo der ausgezeichnete Weisswein wächst, den wir gestern degustieren durften.

 

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Frühform eines guten Tropfens

 

„Fertö-Neusiedler See“ ist seit 2001 ein Weltnaturerbe der UNESCO, das auf österreichischem und ungarischem Boden liegt.

Im vorbildlich gestalteten Besucherzentrum des Nationalparkes schlendern wir durch die Ausstellung über Zugvögel. Unglaublich, was die alles schaffen. Doch diese Orientierungskünstler und Weitflieger sind zur Zeit nicht hier anzutreffen. Deshalb suchen wir ein anderes Beobachtungsziel.

Ein Spaziergang bringt uns zu den „Österreichisch-Ungarischen Weissen Barockeseln“.

 

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Weisse Barockesel

 

Diese Tiere mit ihren auffallenden, hellblauen Augen wurden im 17. und 18. Jhd. (Barock) zur Erbauung der besseren Gesellschaft gezüchtet. Damals galten weisse Tiere als Glücksbringer.
Heute ist diese Rasse selten geworden. Weltweit gibt es nur noch wenige hundert Individuen.

 

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Österreichisch-Ungarischer Weisser Barockesel

 

Vom Aussichtsturm lassen wir die Augen über die pannonische Tiefebene bis nach Ungarn schweifen. Unter uns wartet ein Pferdefuhrwerk im Schatten auf seine Kunden.

 

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Doch was ist da plötzlich für eine Aufregung im Baum dahinter?
Wir steigen vom Turm herab und sehen gerade noch, wie ein Turmfalke wegfliegt, der seinen drei Jungen eine Maus ins Nest gebracht hat.

 

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Junger Turmfalke (Falco tinnunculus)

 

 

 

 

 

 

 

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Warten auf weitere Mäuse

 

 

 

 

 

 

 

Daneben wächst eine dekorative grüngräuliche Pflanze, die sich mit ihren spitzen dornenbesetzten Blättern Fressfeinde vom Leibe hält. Die Sonne brennt erbarmungslos auf die Erde nieder, was diese Pflanze zu lieben scheint.

 

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Feld-Mannstreu (Eryngium campestre)

 

Voller Eindrücke fahren wir wieder um das Nordende des Neusiedler Sees herum und weiter nach Donnerskirchen, wo wir im etwas kühleren Wald nächtigen.

Link zum Spaziergang zu den Weissen Barockeseln:

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Aus der Ebene hin zu sanften Hügeln

20. Juli 2016

Langsam wird das Land wieder hügeliger. Nach Forchtenstein legen wir einen Stopp ein und spazieren zur Rosalienkapelle, wo man einen wunderschönen Blick über die Tiefebene Österreichs geniesst.

 

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Blick zurück auf die Ebene um den Neusiedler See

 

Über dem Eingang der Kapelle hängt ein eigenartiger steinerner Kopf mit imposantem Schnurrbart, der mit zusammengekniffenen Augen in die Ferne starrt.

 

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Eigenwillige Figur über dem Eingang zur Rosalienkapelle

 

Wir lassen den Blick über Felder und Wiesen schweifen bis uns plötzlich ein Ortsschild ins Auge fällt: „Kirchschlag in der Buckligen Welt“!
Ob die Namensgeber dieser Ortschaft stolz waren auf ihre Hügel? Oder hat es sie vielmehr geärgert, dass es hier nicht mehr so flach ist wie weiter im Osten?
Egal, wir jedenfalls finden den Namen lustig.

 

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Getreidefelder und Wiesen

 

 

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Für uns endet die Fahrt heute in Althodis.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Von Baumwipfeln zu alten Weinkellern

21. Juli 2016

In Althodis wurde ein rollstuhlgängiger „Baumwipfelpfad“ eingerichtet. Ein breiter Holzsteg führt leicht ansteigend vom Hang weg, bis man die Höhe der Baumwipfel erreicht hat.

 

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Baumwipfelpfad in Althodis

 

 

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Für einmal nimmt man die Perspektive der Vögel, Eichhörnchen und anderen Tiere ein, die auf Bäumen zu Hause sind.
Der Blickwinkel verschiebt sich unbewusst und wir entdecken die Schönheiten von Eichenlaub und Baumfrüchten.

 

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Junges Eichenlaub

 

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Eicheln

 

 

 

 

 

 

 

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Unreifer Föhrenzapfen

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Bucheckern

 

 

 

 

 

 

Wieder unten auf festem Boden sucht unser Auge weitere schöne Details und entdeckt einen Schmetterling auf einem Zwergholunder, der fleissig Nektar aus den Blütenkelchen saugt.
Er scheint die Infotafel nicht gelesen zu haben, auf der steht, dass die Pflanze einen widerlichen Geruch habe und giftig sei.

 

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Perlmutterfalter (Boloria) auf Zwergholunderblüte (Sambucus ebulus)

 

Ein Feld in der Nähe leuchtet eigenartig blau, braun und weiss. Wir nähern uns und entdecken hohes braunes Gras bestückt mit Kornblumen und Margeriten.
Ist das eine Brache? Gibt es in der heutigen, einseitig auf Rendite ausgelegten Welt überhaupt noch brach liegendes Land?
Wir wissen es nicht, erfreuen uns aber an der ungewöhnlichen Farbkombination.

 

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Aber auch intensiv genutzte Felder ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich.

 

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Strohballen bei Markt Neuhodis

 

In Edlitz kaufen wir ein. Auf dem Haus nebenan üben junge Störche das Fliegen. Abwechselnd breiten sie ihre Flügel aus, flattern ein wenig und ruhen sich danach wieder aus. Für den Flug nach Afrika fehlt noch einiges an Training, wie wir meinen. Doch der Winter ist ja noch fern.

 

 

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Junge Weissstörche (Ciconia ciconia)

 

Nun geht es weiter ins Südburgenland. In Heiligenbrunn steht ein ganzes Dorf aus „Kellerstöckl“. Von den ca. 140 Häusern sind noch rund 50 mit Stroh gedeckt. Diese Gebäude wurden früher als Weinkeller genutzt und stehen heute unter Denkmalschutz.

 

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Hier im Südburgenland hat der „Uhudler“ seine Heimat.

Der Uhudler ist ein Wein, der aus amerikanischen Reben gekeltert wird. Diese Sorten sind resistent gegen Reblaus und Pilzkrankheiten. Sie wurden nach dem grossen Reblausbefall um 1860 eingeführt.
Ab ca. 1930 wurde dieser Wein von den Behörden verboten, doch die hiesigen Winzer liessen sich ihren Rebensaft nicht nehmen.
Erst seit 1992 darf der Uhudler wieder verkauft werden.

Beat degustiert diesen geschichtsträchtigen Wein. Sein Urteil: Der Uhudler schmeichelt dem Gaumen nicht. Er ist ein Charakterwein mit viel Säure und dem leichten Geschmack von Katzenpisse, wenn man das so schreiben darf.

Übrigens:
Der Uhudler hat seinen Namen von den Frauen der Winzer erhalten, weil der Blick der Weinbauern nach übermässigem Konsum einem „Uhu“ glich. (Du schoast aus wian Uhu!)

Nun fahren wir nach Urbersdorf, wo wir am Stausee einen Übernachtungsplatz finden.

Wieder staunen wir über das „Wunderwerk Libelle“ …

 

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Ist das ein Kleiner Blaupfeil (Orthetrum coerulescens)?

 

… und das Blumenarrangement, das von einer Spinne gebunden wurde.

 

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Gewöhnlicher Blutweiderich (Lythrum salicaria)

 

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Altenbachklamm

22. Juli 2016

Am Morgen müssen wir notfallmässig, noch vor dem Frühstück, umparken, sonst würden wir wohl gekocht im WoMo. Die Sonne brennt erbarmungslos auf unseren NOBIS.

Kurz nach Arnfels entdecken wir den Wegweiser „Zur Altenbachklamm“. Von Neugier getrieben fahren wir dorthin. Vor dem Einstieg zur Klamm liegt ein Buschenschank. Wir beschliessen dort einzukehren, aber erst nach der Wanderung.
Der Weg führt auf 2.5 km zum Teil steil an und über 18 Brücken immer wieder von einer Bachseite auf die andere. Der Weg wurde sehr liebevoll in das Gelände eingebettet und mit Brunnen und Holzbänken ausgestattet.

Leider ist das Licht zum Fotografieren in der Schlucht nicht ideal. Wer wissen will, wie schön es hier ist, der muss schon selber herfahren, es lohnt sich! 😉

Uns fällt auf, dass wir schon lange keinen pädagogisch wertvollen Teil mehr in unseren Blog eingefügt haben. Deshalb hier eine kleine Lektion über Müll:

 

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Für Leute, die das Kleingedruckte auf der originellen Infotafel nicht lesen können, hier die Abschrift:

„Abfall hält sich in der Natur:
– Zigarettenstummel: 5 Jahre
– Kaugummi: 5 Jahre
– Tetrapack: 50 Jahre
– Plastikflasche: 300 Jahre
– Aluminiumdose: 500 Jahre
– Glasflasche: 4.000 Jahre“

Aus diesem Grund, aber auch aus Dankbarkeit sammeln wir jeweils an den Orten, wo wir kostenlos übernachten können, herumliegenden Müll ein und entsorgen ihn später fachgerecht.

Beim Buschenschank Stelzl, wo unser NOBIS steht, kehren wir ein und bestellen, was das Herz begehrt. Die verschiedenen Brettl sind sehr hübsch angerichtet, üppig und lecker und der Wein „süffig“. Deshalb bleiben wir diese Nacht gleich auf dem Parkplatz.

 

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Annette im Buschenschank Stelzl

 

Link zur Wanderung durch die Altenbachklamm: Da auf “google maps” ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

„Schwammerl“ statt Internet!

23. Juli 2016

Am Stausee Sopoth legen wir eine Pause ein und kühlen uns im See ab.

 

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Stausee Sopoth

 

Am See gibt es einen kleinen Stellplatz, doch leider ohne WiFi. Wir möchten den Beitrag „Slowenien, unsere neue Liebe“ aufs Internet stellen, was hier nicht geht. Deshalb fahren wir weiter.

 

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Blick ins Drau-Tal von Lorenzenberg aus

 

Der Campingplatz in Lavamünd liegt zwar schön an der Drau und hat einen kleinen separaten Badesee, aber die Hitze unten im Tal ist sehr gross. Ausserdem gibt es auch hier kein WiFi.

Wir vergessen das Internet und fahren nochmals nach Diex. Das liegt erstens in der Höhe und hat zweitens: … genau!
Die kleinen, leckeren, gelben Dinger genannt: Schwammerl, Pfifferlinge oder Eierschwämme!

 

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Wir sammeln nicht sehr lange und nur die schönsten und trotzdem, am Schluss zeigt die Waage 2145 Gramm an!
Das reicht für die nächsten Tage!

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Lange Abkürzung durch Völkermarkt

24. Juli 2016

Wir fahren, wie schon vor ein paar Tagen, durch Völkermarkt.
Die nette Dame vom Navi kennt eine Abkürzung durch ein Wohnquartier, wir folgen den Anweisungen ihrer sympathischen Stimme und fahren von Sackgasse zu Sackgasse.
Dank ihr entdecken wir jedoch eine schön angelegte Blumenwiese und dank den Wegweisern am Strassenrand den Weg wieder aus diesem Städtchen hinaus.

 

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Blumenwiese in Völkermarkt

 

Am Turnersee gibt es endlich einen Campingplatz mit WiFi.
Die freundliche Frau an der Rezeption bietet uns gar einen Platz direkt am See an.
Super!
Vielen Dank!

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Arbeitstag am Turnersee

25. Juli 2016

Heute ist bei unserwegs Waschtag und Tag des Internets!

 

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Badestelle am Turnersee, Campingplatz Ilsenhof

 

Link zum Campingplatz Ilsenhof am Turnersee:

 

 

Von Alteisen und Edelschrott

26. Juli 2016

Wieder fahren wir durch Völkermarkt (diesmal nach Wegweisern).

In der Nähe von Pustritz, noch vor dem Packsattel (der Pass heisst wirklich so!), entdecken wir eine Farm der anderen Art.

Lassen wir Bilder sprechen:

 

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Das ganze Areal ist stimmig eingezäunt und wird von einem grossen, zottigen Hund bewacht.

 

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Wir können uns kaum losreissen. Immer wieder gibt es Neues zu entdecken.

Nach so viel Alteisen suchen wir einen passenden Übernachtungsplatz und finden diesen in der Gemeinde Edelschrott, am Hirzmann-Stausee.

 

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Hirzmann-Stausee in Edelschrott

 

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Stolzalpe

27. Juli 2016

Am Morgen fahren wir zurück ins Dorf Edelschrott (das ist ein so eigenwilliger Ortsname, dass er hier nochmals erwähnt werden muss), wo wir einkaufen.

Das Wetter ist sehr wechselhaft mit etwas Sonne, viel Regen und Gewitter.
Oberhalb von Murau finden wir auf der Stolzalpe einen riesigen Parkplatz mit Aussicht, den wir für diese Nacht alleine belegen.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Löwenzahnblüten-Orakel auf der Stolzalpe

28.Juli 2016

Am Morgen spazieren wir auf dem nahen Heilkräuterlehrpfad.
Wandern ist lustig und deshalb kehren wir am Ende nicht um, sondern schustern weiter, hoch zu der Himmelsschaukel, die wir gestern Abend entdeckt haben. Die Schaukel hängt an Kugellagern und, einmal in Bewegung, pendelt sie sehr lange weiter.

 

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Himmelsschaukel auf der Stolzalpe

 

Wir geniessen das Schaukeln und den Blick über das Murtal.

 

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Murtal

 

Das ist so schön, dass wir nicht auf dem kürzesten Weg über die steile „Himmelsleiter“ zu unserem NOBIS zurückkehren, sondern auch die Zusatzschlaufe über den Kneipp-Platz, den Märchenwald und den Holzsammelplatz anhängen.

Wir möchten gerne wissen, wie sich das Wetter in den nächsten Tagen entwickelt. Eine Löwenzahnblüte, die wir als Orakel befragen, ist sich da sehr unsicher. Eine Hälfte tendiert zu Sonnenschein und ist bereits geöffnet, während die andere Hälfte eher auf Regen tippt.

 

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„Löwenzahnblüten-Orakel“

 

Wir sind optimistisch und fahren ins Weißpriachtal.

Link zum Spaziergang von der Stolzalpe aus: Da auf “google maps” ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Wanderung zum Wirpitsch- und zum Tiefenbach See

29. Juli 2016

Der Himmel ist leicht bewölkt, die Temperatur moderat, kurz: ein idealer Wandertag.
Wir schnüren unsere Schuhe und wandern zuerst auf der Mautstrasse weiter ins Tal hinein und dann später links hinauf zu dem Unteren Wirpitsch See.

 

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Weißpriachtal

 

Von da in grossem Bogen weiter quer über die Alpwiesen hinauf bis zum Tiefenbach See. Wir werden auf dem Weg mit grossen und aromatischen Heidelbeeren belohnt, eine kleine, aber willkommene Zwischenverpflegung.

Oben, über der Baumgrenze, rasten wir an dem idyllisch gelegenen Alpsee. Die Ruhe, die er ausstrahlt, überträgt sich auch auf uns.

 

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Tiefenbach See

 

Auf dem Rückweg legen wir eine weitere Pause in der Tonimörtlhütte ein. Falls es dich auch einmal hierher verschlägt: Die Kasknödelsuppe und der Kaiserschmarrn munden vortrefflich.

 

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Speisekarte der Tonimörtelhütte am Unteren Wirpitsch See

 

Übrigens: Den untersten Punkt auf der Karte gibt es nicht zu kaufen, er dient lediglich als Diebstahlschutz für unser Bild.

Gestärkt treten wir den Abstieg an und lassen schweren Herzens die Pfifferlinge, die uns aus dem Wald entgegen leuchten, stehen. Wir haben in letzter Zeit massenhaft ihrer Artgenossen verspeist und uns deshalb eine „Schwammerl-Ess-Pause“ auferlegt, damit sie uns nicht mit einem Male über sind.

 

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Blick über das Weißpriachtal

 

Für heute bleibt unser Wohnmobil da stehen, wo es den ganzen Tag auf uns gewartet hat und wir verbringen eine zweite Nacht in dieser schönen Gegend.

Link zur Wanderung zum Wirpitsch- und zum Tiefenbach See: Da auf “google maps” ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

 

 

Spektakulärer Wasserfall

30. Juli 2016

Kurz nach dem Radstädter Tauernpass weist ein unscheinbarer Wegweiser zum Johannes-Wasserfall.

 

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Blick von der Tauernpassstrasse zur Hintergnadenalm

 

Wir parken am Strassenrand.
Wasser brauchen wir zwar keines mehr. Wir haben am Morgen am Dorfbrunnen in Steindorf unseren Frischwassertank gefüllt, ganz in der Nähe einer originellen … nein, nicht Baum- sondern „Brennholzstapel-Hütte“, die zum Spielplatz eines Biobauernhofes gehört.

 

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„Brennholzstapel-Hütte“ in Steindorf

 

Der schlichte Wegweiser verspricht zwar nichts Spektakuläres, aber die Füsse vertreten tut alleweil gut, wenn man so viel im Auto sitzt wie wir.
Ein sehr steiler Weg führt zum Teil über Stufen hinunter zum Wasserfall. Der alleine ist schon imposant, doch aussergewöhnlich ist, dass der Wanderweg hinter dem stürzenden Wasser weiter führt.

 

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Johannes-Wasserfall mit Annette

 

Wasser, Sonne und Wolken, was braucht es mehr?

 

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Johannes-Wasserfall im Gegenlicht

 

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Wir wandern hinter dem Johannes-Wasserfall durch, weiter bis zur Hintergnadenalm, wo wir in der Plafenhütte bei Gerhard einen sagenhaft guten Dinkelkuchen serviert bekommen.

Nach diesem schönen Ausflug fahren wir weiter nach Forstau. Dort finden wir auf dem Parkplatz eines Skiliftes einen ruhigen Platz für die Nacht.

Link zur Wanderung zum Johannes-Wasserfall und weiter zur Hintergnadenalm: Da auf „google maps“ ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Wanderung zur Silberkarhütte und zurück durch die Silberkarklamm

31. Juli 2016

Von Forstau fahren wir über Schladming nach Ramsau Kulm. Morgen soll es regnen, darum nutzen wir den Tag für eine Rundwanderung zur Silberkarhütte.
Zuerst folgen wir der Strasse bis zur Jausensation „Fliegenpilz“. Dort kehren wir nicht ein, was uns der Wanderweg nicht verzeiht. Er wird nun immer schmaler und steiler bis er gar über einen schmalen Felssims führt.
Wir lassen uns nicht abschrecken und erreichen die Silberkarhütte nach einer guten Stunde.

 

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Silberkarhütte

 

Kurz unterhalb der Hütte finden wir uns in der Silberkarklamm wieder. Unten rauscht der Bach über die Felsen. Der Wanderweg wird nun auf Bretterpfaden und zum Teil über Holztreppen durch die enge Schlucht geführt.

 

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Wegführung in der Silberkarklamm

 

Ausgangs der Schlucht steht ein kleiner Kiosk, in dem eine Frau sitzt, die uns um € 7.00 erleichtert „für den Unterhalt des Weges“.

Natürlich bezahlen wir. Der Weg ist wirklich wunderschön angelegt, doch man sollte auf dem Flyer mit den Wanderwegen, den wir im Tourismusbüro mitgenommen haben, vermerken, dass eine Teilstrecke dieser Wanderung kostenpflichtig ist.

Die Nacht verbringen wir nochmals in Forstau.

Link zur Wanderung zur Silberkarhütte und zurück durch die Silberkarklamm: Da auf „google maps“ ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Es klappert am rauschenden Bach

1. August 2016

Heute lohnt es sich nicht früh aufzustehen. Der Regen tropft unaufhörlich auf das Dach. Irgendwann schälen wir uns trotzdem aus den Decken, frühstücken und fahren nach Schladming zu einer Schreinerei.
Vor drei Tagen ist das Frontbrett einer Schublade ausgerissen.
Der Schaden wird umgehend repariert. Der nette Tischler meint am Schluss: „Des kostet nix“.
Wir sind froh, dass nun all unsere Schubladen wieder heile sind und legen dankbar eine Spende in die Kaffeekasse.

Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz stossen wir in der Nähe von Aich / Sonnberg im Wald auf einen liebevoll angelegten Wasserräderpark.

 

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32 Wasserrädchen der unterschiedlichsten Art sind in das Bächlein gebaut worden. Miniaturhäuser, Feuerstellen, Zwerge und diverse Figuren vervollständigen die Märchenwelt.
Überall dreht, spritzt, klopft und hämmert es. Irgendwo wird gar eine Glocke in regelmässigen Abständen angeschlagen und aus einem Zwergenhüttchen blinkt es fröhlich in den tristen Regentag hinaus.

 

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Wasserrad mit Metalllamellen

 

 

 

 

 

 

 

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Suppenlöffel als Wasserradschaufeln

 

 

 

 

 

 

 

Da der Regen endlich nachlässt, nehmen wir den Weg zum Gradenbach-Wasserfall unter die Füsse.

 

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Gradenbach-Wasserfall

 

Auf dem Rückweg begegnen wir einem Wesen mit grossen Augen und dickem Rüssel, das unablässig Wasser in einen Holztrog speit.

 

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Link zum Spaziergang an den Gradenbach-Wasserfall: Da auf „google maps“ ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Wunderschöne Wanderung am Dachstein

2. August 2016

In der Nacht hat es noch geregnet, doch nun ist es trocken.
Wir fahren nach Ramsau Kulm ins Tourismusbüro. Wo man uns mitteilt, dass heute der Himmel bewölkt und die Temperaturen eher kühl bleiben, kurz: ideales Wanderwetter!

 

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Ramsau Kulm mit Dachsteinmassiv

 

An der Talstation der Dachstein Südwandbahn, parken wir unseren NOBIS und wandern los.
Zuerst die Strasse wieder ein Stück zurück und dann zur Neustattalm.

 

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Neustattalm am Dachsteingebirge

 

Weiter über die Alpweiden und durch einen lichten Lärchenwald.

 

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Alpweiden der Neustattalm

 

Auf der Bachlalm treffen wir auf viele Familien. Einige Kinder stehen mit Möhren in den Händen auf einer Wiese und füttern … weder Ponys noch Zwergziegen oder Kaninchen … sondern Murmeltiere. Auch Erdnüsse scheinen sehr beliebt.
Die sonst scheuen Tiere wurden hier an Menschen gewöhnt und lassen sich sogar streicheln.

 

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Ein Murmeltier knabbert Erdnüsse.

 

 

 

 

 

 

 

Wir stellen erstaunt fest, dass auch diese Nager verschiedene Frisuren tragen. Einer scheint die Haare mit Gel (oder eher Murmeltierfett?) fixiert zu haben.

 

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Murmeltier mit modischer Irokesenfrisur

 

 

 

 

 

 

 

Wir amüsieren uns köstlich, über die putzigen Tieren und die Menschen, die um die Gunst der „Munggen“ buhlen.

Allzu lange bleiben wir nicht, haben wir doch noch ein gutes Stück Weg vor uns.
Die unbefestigte Strasse endet und geht in einen steinigen Weg über, der zwischen Felsblöcken hindurch und später über ein Geröllfeld hinauf zum „Tor“, einem natürlichen Einschnitt zwischen Raucheck und Torstein, führt.

 

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Wanderweg zwischen Felsblöcken

 

 

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Annette beim Aufstieg zum „Tor“

 

 

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Blick durch das „Tor“

 

Unglaublich, wie üppig hier oben in dieser kargen Umgebung die Alpenrosen und Glockenblumen zwischen den Kalkfelsen blühen.

 

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Alpenrosen (Rhododendron hirsutum)

 

 

 

 

 

 

 

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Zwerg-Glockenblumen (Campanula cochleariifolia)

 

 

 

 

 

 

 

 

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Höhle mit Altschnee (im August!)

 

Nun geht es in Schlangenlinie steil den Hang hinunter und nach einer Gegensteigung nochmals über ein Geröllfeld hinauf zur Dachstein Südwandhütte, die wir nach gut vier Stunden Wanderzeit erreichen.

 

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Blick zurück zum „Tor“ (Einschnitt rechts von der markanten Spitze)

 

Den Hüttentopf (Nudelsuppe mit Rindfleisch und Gemüse) haben wir uns redlich verdient.

 

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Dachstein Südwandhütte

 

Gestärkt nehmen wir den letzten Abstieg in Angriff. Nach einer guten halben Stunde sind wir zurück in unserem Wohnmobil.

Der Prospekt, in dem steht: „Die Wanderung zählt zu den eindrucksvollsten und schönsten Wanderungen im Almbereich.“ hat nicht übertrieben

Nach diesem wunderbaren Ausflug fahren wir zufrieden nach Reitsteg, wo wir auf dem Parkplatz des Skiliftes Schwaigalm ungestört schlafen.

Link zur „Torwanderung“:

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Touristen, Touristen …

3. August 2016

Wir fahren um den Hallstättersee. Dieser liegt schön zwischen steilen Berghängen. Eigentlich wollten wir uns Hallstatt ansehen, doch wir finden keinen Parkplatz. Das Dorf ist total von Touristen überlaufen.
Wir lassen es uns aber nicht nehmen etwas ausserhalb des Zentrums kurz in den kühlen See zu springen, denn heute ist es endlich wieder einmal sonnig und warm.

Unser nächstes Ziel Altaussee ist nicht besser als Hallstatt. Auch hier finden wir keinen Parkplatz und sehen vor lauter Urlaubern den See kaum. Wir heben deshalb unseren Blick und entdecken auf dem Hügel gegenüber einen Aussichtsturm. Da wollen wir hin!

Dank Navi finden wir den Weg zum Aussichtsturm, der Tressenstein-Warte. Das letzte Stück ist nicht fahrbar und wir gehen zu Fuss den steilen Weg hoch. Die Aussicht ist grandios. Man sieht auf der einen Seite den Altausseer See und auf der anderen den Grundlsee.

 

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Blick von der Tressenstein-Warte auf den Grundlsee

 

Wie so oft an touristischen „hot spots“ ist auch hier das Parken in der Nacht für Wohnmobile verboten. Wir fahren deshalb ein Stück zurück und stellen uns auf einen kleinen Platz unmittelbar an der Strasse.

Link zum Spaziergang zur Tressenstein-Warte: Da auf „google maps“ der Weg fehlt, haben wir eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Kulinarischer Verwöhn-Tag

4. August 2016

Am Grundlsee kaufen wir beim Fischer Forellen für das Abendbrot und geräucherte Saiblingsfilets.
Auf dem Pöschenpass zelebrieren wir das Frühstück mit den Filets auf warmem Toast und frischen Buttercroissants mit Heidelbeer- und Preiselbeermarmelade, die wir letzten Herbst in Schottland eingekocht haben.

Bei heissem Tee und Kaffee blicken wir zufrieden durch das Fenster auf den Dachsteingletscher.
In dieser Gegend wollen wir bleiben, bis das Wetter „hammermässig“ ist, um dann mit der Luftseilbahn auf den Dachstein zu fahren.

 

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Dachsteingletscher

 

Ganz hinten im Großarltal parken wir im Weiler „See“. Von da spazieren wir das Tal hinein bis zum Ötzlsee.

 

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Ötzlsee

 

 

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hinteres Großarl-Tal

 

Auf einem Wanderparkplatz oberhalb von Karteis lassen wir unseren Tag mit Forelle blau, Salzkartoffeln und Salat ausklingen.
Passend zum schönen Tag dringt die Sonne durch die Wolkendecke und lässt den Draugstein im Abendlicht erstrahlen.

 

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Draugstein bei Karteis

 

Link zum Spaziergang an den Ötzlsee: Da auf „google maps“ ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Regen, Regen, Regen …

5./6. August 2016

Da es zwei Tage beinahe pausenlos regnet, verbringen wir die Zeit vorwiegend mit Faulenzen, Lesen und am PC.

Link zur Strecke vom 5. August:

 

Am 6. August fahren wir nach Eben im Pongau, wo wir vor dem geschlossenen Tourismusbüro guten Internetempfang haben.

Gegen Abend hört der Regen auf und wir fahren auf die Aualm. Ein Auto kommt uns auf der schmalen Strasse entgegen. Wir weichen aus. Die Fahrerin bedeutet uns anzuhalten und erklärt, dass sie heute ins Dorf zum Musikfest fahren würden. Deshalb sei das Almrestaurant geschlossen. Wir dürften aber gerne auf dem Parkplatz übernachten. Morgen ab fünf Uhr in der Früh, seien sie wieder oben, wir könnten dann bei ihnen frühstücken.

Link zur Strecke vom 6. August:

 

 

Auf den Schuhflicker

7. August 2016

Nicht schon um fünf Uhr, aber kurz nach neun lassen wir uns das leckere Almfrühstück servieren.
Der Käse schmeckt so fantastisch gut, dass wir gleich ein grosses Stück davon kaufen.

 

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Heimeliges Alprestaurant Aualm

 

Der Himmel ist bewölkt, aber da und dort scheint schon die Sonne durch. Wir machen uns auf den Weg zur Arlspitze.
Der Berg hat eine traurige Vergangenheit, wie die Legende zu berichten weiss: Zwei Schuster gingen an einem Sonntag lieber auf die Arlspitze als in die Kirche. Zur Strafe wurden sie in Steine verwandelt. Seither heisst der Berg im Volksmund „Schuhflicker“.

Kurz vor dem Gipfel steigen wir über den Pass hinunter zum Schuhflickersee.

 

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Schuhflickersee

 

Danach wieder zurück zum Pass und weiter bis zum Gipfel. Das letzte Stück ist sehr steil. Als Kraxelhilfen sind Drahtseile in den Felsen eingelassen.

 

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Schuhflicker

 

Auf dem Gipfel herrscht ein grosses Gedränge, der Platz ist eng und der Abgrund droht rundherum. Dafür ist die Aussicht beeindruckend, nur leider etwas diesig.
Plötzlich beginnt eine Gruppe mehrstimmig ein Volkslied über die Schönheit der Berge zu singen. Wir kriegen Gänsehaut, so schön ist das. Selten hat ein Lied so gepasst wie hier.

 

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Blick auf den Nachbargipfel

 

 

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Grossandrang auf dem Schuhflicker

 

Auf dem Rückweg nähern sich uns eine Pferdestute und ihr Fohlen. Sie scheinen genau zu wissen, wo die Wanderer jeweils ihre Leckereien versteckt haben. Zielstrebig beginnen sie an unseren Rucksäcken zu knabbern.
Annette überzeugt sie jedoch davon, dass Streicheleinheiten besser sind als trockene Rucksäcke.

 

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Annette, die Pferdeflüstererin

 

Nicht, weil es so gut zu den Pferden passt, sondern weil es nahe am Dachsteingebirge liegt, fahren wir wieder nach Reitsteg zum Übernachten.
Unterwegs leuchten verlockend die Felswände des Dachsteins in der Abendsonne.

 

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Dachsteingebirge im Abendlicht

 

Morgen soll der Tag der Tage sein: Wolkenloser Himmel und gute Sicht. Das wollen wir nutzen! Morgen Montag fahren wir auf den Dachstein!!!

Gleichzeitig erstarren wir und schauen uns erschrocken in die Augen … oje, heute ist ja, … Sonntag … und wir waren nicht in der Kirche, sondern auf dem Schuhflicker!!!

Liebe Leserin, lieber Leser, falls dies unser letzter Beitrag sein sollte, google doch bitte in ein paar Wochen den „Schuhflicker“. Wenn dieser in „Unserwegser“ umbenannt worden ist, sind auch wir versteinert und liegen als Felsen irgendwo in Österreich.

Link zur Wanderung an den Schuhflickersee und auf den Schuhflicker: Da auf „google maps“ der Weg fehlt, haben wir eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Wir fahren auf den Dachstein!

8. August 2016

Heute ist der Tag der Tage. Der Himmel, wie von den Meteorologen versprochen, wolkenlos.
Wir fahren auf den Hunerkogel im Dachsteingebirge!

 

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Blick von der Bergstation Hunerkogel

 

Nun sind wir oben und geniessen die phantastische Aussicht. Es ist ausserordentlich klar für diese Jahreszeit.

Für Leute wie wir, die ohne grosse Planung in den Tag hinein leben, ist es nicht ganz einfach hier herauf zu kommen. Man muss im Voraus die Fahrkarten auf einen genauen Zeitpunkt hin reservieren. Natürlich sind an Sonnentagen wie heute die Gondeln schon Tage im Voraus und für den ganzen Tag vollständig ausgebucht.

Wir dachten uns, da werden ja wohl nicht alle erscheinen und fuhren auf gut Glück einfach mal früh hin.

Und wirklich, nach einigem Bitten und gut zwei Stunden warten durften wir um 10:15 Uhr doch auch auf den Berg fahren.

Wir hatten doppeltes Glück. Auf einer der zwei Gondeln, die jeweils 100 Passagiere fassen, gibt es einen Balkon auf dem Dach. Dort haben lediglich zehn Personen Platz und wir gehörten zu diesen Auserwählten!

 

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Blick von „unserem Balkon“ auf die andere Gondel

 

 

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Bergstation Hunerkogel der Dachstein-Südwandbahn

 

 

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Wow … !!!

 

 

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Koppenkarstein

 

 

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Blick gegen Norden

 

In dieser herrlichen Gletscherkulisse wirkt gar ein Militärhelikopter dekorativ.

 

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Wir wandern wie hundert andere ein Stück den Gletscher hinunter, dann aber zweigen wir ab und kraxeln wie -zig andere auf den kleinen Gjaidstein. Der Weg führt über den Grat und ist teilweise mit Drahtseilen und eingemauerten Eisenbügel gesichert; Schwindelfreiheit ist von Vorteil. 😉

 

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Der Kleine Gjaidstein (links) und der Hohe Gjaidstein

 

Annette hat noch nicht genug und klettert wie wenig andere, weiter auf den hohen Gjaidstein.

Es ist sehr warm. Die Skilifte auf dem Gletscher sind nicht in Betrieb und auf der Langlaufloipe ziehen nur vereinzelte Unentwegte ihre Schlaufen auf dem Sulzschnee, der zum Teil bereits bis auf das Eis hinunter weggeschmolzen ist.

 

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Langlaufloipe auf dem Dachsteingletscher

 

 

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Wieder unten auf dem Gletscher wandern wir auf der gut frequentierten Wanderpiste hinauf zur Dachsteinwarte.

 

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Weg zur Dachsteinwarte

 

Etwas oberhalb des Restaurants bricht die Bergkante abrupt ab. Die Felswand fällt hier über hundert Meter tief ab. Ein Klettersteig führt da herauf und einige Sportler klettern aus der beinahe senkrechten Wand.
Sie haben, wie wir, das Ziel erreicht.

 

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Ende des Klettersteiges „Johann“

 

Wir freuen uns an den Flugkünsten der Alpendohlen, die immer mal wieder in der Nähe landen, um zu sehen, ob nicht doch noch etwas Brot gespendet wird.

 

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Alpendohle (Pyrrhocorax graculus)

 

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Selbst das hier oben seltene Gras ist dekorativ dunkelrot gefärbt und wirkt in dieser weiss-grau-blauen Welt beinahe bunt.

 

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Nach einer gemütlichen Pause wandern wir zurück, am „Dirndl“ vorbei Richtung Bergstation.

Der „Dirndl-Windtrichter“ ist ein einmaliges Naturwunder. Der Wind pfeift manchmal so stark um den Felsen, dass Schnee und Eis erodieren.

 

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„Dirndl“ am Dachstein

 

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Eis und Schnee vom Wind geschliffen

 

Nun wagen wir uns auf die exponierte Hängebrücke.
Es beschleicht einem ein eigenartiges Gefühl, wenn man durch den leicht schaukelnden Gitterboden auf die Felswand blickt, die weit unten liegt.

 

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Hängebrücke am Dachstein

 

 

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Annette auf der Hängebrücke

 

Die Brücke führt nicht ins Nichts, aber zur „Treppe ins Nichts“. Eine kleine Kanzel, auf die man hinuntersteigen kann, um sich vor der einmaligen Bergkulisse fotografieren zu lassen. Der Andrang ist gross, doch warten alle Besucher geduldig, bis sie an der Reihe sind.

 

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„Treppe ins Nichts“

 

 

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Bergrestaurant Hunerkogel und „Treppe ins Nichts“

 

Zum Abschluss besuchen wir den Eispalast.
In den Gletscher wurde ein Tunnel geschlagen und verschiedene Künstler haben Skulpturen aus dem Eis geschnitzt. Diese werden mit wechselnden Farben beleuchtet. Ein schönes Abschlussprogramm zum heutigen Tag.
Hier eine Kostprobe davon:

 

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Über all den Sehenswürdigkeiten haben wir unsere für 15:00 Uhr gebuchte Rückfahrt verpasst. Doch um 17:00 Uhr hat es noch einen Platz. Die verbleibende Zeit verbringen wir im Panorama-Restaurant bei Steirischer Käsesuppe und Marillen-Topfen-Kuchen.

Wieder unten fahren wir zurück nach Reitsteg, wo wir ein zweites Mal übernachten.

Dies war ein grandioser, einmaliger super Tag, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Deshalb haben wir ihm hier auch soviel Platz eingeräumt.

Link zur Wanderung auf den Gjaidstein und zur Dachsteinwarte: Da auf „google maps“ der Wege fehlt, haben wir eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Drei Regentage in Altenmarkt

9. – 11. August 2016

Gestern haben wir wirklich den Tag der Tage erwischt. Heute Morgen regnet es.
Wir fahren deshalb nach Altenmarkt auf den sympathischen Stellplatz Kellerbauer. Hier bleiben wir drei Tage und verbringen die Zeit mit Wäsche Waschen, Arbeit am PC, Lesen, …

Nach den vielen Eindrücken der letzten Tage sind wir sogar froh um diese Regen(erier)tage.

Link zur Strecke vom 9. August 2016:

 

 

Golling

12. August 2016

Die „Salzwelten“ in Hallein sind unser nächstes Ziel. Wir wollen dort an einer Führung in die stillgelegte Salzmine teilnehmen.

Unterwegs legen wir im schönen Dorf Golling eine Pause ein.

 

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Golling

 

Die Durchgangsstrasse ist eingefasst von gepflegten, schön bemalten Häusern. Eines ist gar grossflächig mit Sgraffiti verziert.

 

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Mit Sgraffitti verziertes Haus in Golling

 

Wir erreichen Hallein erst am Nachmittag und verschieben deshalb den Besuch der Salzmine auf morgen. Wir finden hinter dem Gymnasium einen geeigneten Platz für die Nacht und vertreiben uns die Zeit mit einem kleinen Spaziergang durch die Altstadt.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

„Salzwelten“ Hallein

13. August 2016

Alle Besucher werden vorerst mit Hosen und weissen Kapuzenjacken eingekleidet. Dann geht es
los. Wir setzten uns auf einen der langen Böcke, die auf schmale Wagen montiert sind. In die Salzwelten im Dürrnberg bei Hallein taucht man auf einer Schmalspurbahn ein.

 

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Im Innern des Berges geht es erst zu Fuss weiter. Aber schon bald erleben wir, warum alle Hosen mit verstärktem Hosenboden anziehen mussten.
Eine Holzrutsche führt einen Stollen tiefer. Nicht nur die Kinder freuen sich an dieser kurzen, rasanten Fahrt.
Diese Rutschen wurden früher von den Bergleuten benutzt, um an ihren Arbeitsort zu kommen.

Danach verlassen wir Österreich unterirdisch und betreten den deutschen Untergrund.

 

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Unterirdische Staatsgrenze

 

Immer wieder wird die Führung unterbrochen und die Geschichte der Salzgrube anhand einer Geschichte in kurzen Filmszenen gezeigt. Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau (1559-1617) und Grubenbesitzer sowie sein Diener spielen „humorvoll“ Szenen aus der damaligen Zeit.
Beat findet diesen Humor der einfacheren Art eher kindisch.

Besser gefallen ihm die mannshohen Puppen, die Arbeitsabläufe der früheren Salzgewinnung zeigen.

Zur Auflockerung führt ein Teil der Tour auf einem Floss über einen unterirdischen See. Die Wände werden dabei mit verschiedenen bunten Farben beleuchtet, die ständig wechseln. Dabei erklingt in der Grotte klassische Musik.

 

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Flossfahrt über den unterirdischen See

 

Spannend ist es zu sehen, wie sich die Beleuchtungsmittel der Kumpels im Laufe der Zeit entwickelt haben.

 

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Entwicklung der Grubenbeleuchtung

 

Auch der Abbau des Salzes wurde weiterentwickelt.
In der Anfangszeit mussten die Bergleute in mühsamer Handarbeit die Salzsteine aus dem Fels schlagen.

 

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Diese Steine wurden auf einfache Karren geladen und aus dem Stollen gezogen.

 

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Später wurde mittels Holzrohren Wasser in die Stollen geleitet. Dieses wusch das Salz aus dem Gestein und die Sole konnte nach einigen Tagen ans Tageslicht gepumpt werden. Dort wurde das Wasser in grossen geheizten Becken verdunstet und zurück blieb das Salz.

 

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Antikes Bewässerungssystem mit Holzrohren

 

Das Salz wurde dann in grossen Formen zu Blöcken gepresst. Dadurch konnte man das Salz stapeln und besser transportieren.

 

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Produktion von konischen Salzquadern

 

Nun werden wir wieder zurück nach Österreich geführt.

 

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Historische Grenze

 

Zuerst gehen wir durch einen langen, mit Holzbalken und Brettern gesicherten Zugangsstollen. Später werden wir dann wieder mit der Eisenbahn ans Tageslicht befördert.

 

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Zugangsstollen

 

Die Salzgewinnung in Hallein ist sehr alt. Bereits die Kelten haben hier bereits vor rund 2500 Jahren Salz gewonnen. Salz war ein sehr wertvoller Rohstoff, da man damit (noch vor der Zeit der Tiefkühlschränke) Lebensmittel haltbar machen konnte.

Um dies zu veranschaulichen wurde gleich neben der Salzmine die Keltensiedlung „Salina“ nachgebaut. Hier erfährt man einiges über das Leben dieser antiken Volksgruppe.

 

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Nachgebautes Keltenhaus

 

In den Hütten zeigen grosse bemalte Leinwände Szenen aus dem Leben der Kelten.

 

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Keltische Beerdigung

 

Um mehr über die Kultur der Kelten zu erfahren, besuchen wir anschliessend das Keltenmuseum in Hallein.

Es ist erstaunlich, welch filigrane Schmuckstücke und bunte Kleider diese Menschen vor 2500 Jahren hergestellt haben.

Leider ist das Museum nicht sehr besucherfreundlich gestaltet. Ausgrabungsexponat reiht sich an Ausgrabungsexponat, alles fein säuberlich und korrekt beschriftet, was aber den Betrachter sehr ermüdet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Fahrt durch wunderschöne Landschaften

14. August 2016

Heute fahren wir über die Pässe Dientner und Filzensattel entlang der Gebirgskette des Hochkönigs.

 

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Hochkönig

 

 

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Gegend um Saalfelden am Steinernen Meer

 

Vor Zell am See geraten wir auf die Umfahrungsstrasse, die durch einen langen Tunnel führt. Vom See sehen wir so leider gar nichts.

Wir suchen für die Nacht ein kleines Seitental. Über das Rauriser Tal gelangen wir ins Seidwinkl-Tal.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Keltensiedlung Uttendorf

15. August 2016

Heute wollen wir uns den Zeller See, den wir gestern verpasst haben, ansehen.
Wir fahren rund um das Gewässer und sind enttäuscht. Das Ufer ist grösstenteils verbaut und in Privatbesitz. Auch der Touristenort Zell am See ist nicht nach unserem Gusto.
Deshalb fahren wir weiter ins Kapruner Tal. Kaprun scheint auf orientalische Touristen zu setzen. Vieles ist in arabischer Schrift angeschrieben und die Gäste fast ausschliesslich aus dem Nahen Osten.
Der grosse Stausee am Talende reisst uns nicht von den Socken. Zudem sind die Hochspannungsleitungen und -Masten im ganzen Tal sehr dominant und nicht zu übersehen.

Wir beschliessen das Tal wieder zu verlassen.

 

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Wolken im Pinzgau

 

In Uttendorf finden wir zufällig eine wunderschön angelegte Keltensiedlung.

 

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Keltensiedlung Uttendorf

 

Wir schlendern durch die Siedlung und treffen eine Frau, die mit Aufräumarbeiten beschäftigt ist. Am Wochenende hat hier ein Keltenfest stattgefunden, mit Handwerks-Vorführungen und keltischen Speisen und Getränken, wo man einen Einblick in das Leben der Kelten erhalten hat.
Leider ist heute Montag und wir haben etwas Besonderes verpasst.
Trotzdem haben wir nun noch die Möglichkeit uns die Häuser, die sonst abgeschlossen sind, in Ruhe anzusehen.

 

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Keltische „Jugendmode“

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Keltische Kleider für Erwachsene

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Anlage ist wunderbar auf einen Hügel gebaut und viel schöner und stimmiger als die Keltensiedlung, die wir Dürrnberg bei Hallein besichtigt haben.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Wanderung zum Tauernmoos-Staussee

16. August 2016

Wir möchten gerne wieder einmal wandern. Da uns das Kapruner Tal eher abgeschreckt als angezogen hat, fahren wir nach Enzinger Boden im Stubachtal.
Von da steigen wir zum Tauernmoos-Stausee auf. Der Hinweg führt über einen sehr schönen Wanderweg mit angenehmer Steigung.

 

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Tauernmoos-Stausee

 

Wir wandern über die lange Staumauer und geniessen den Blick auf See und Berge.
Plötzlich verdüstert sich der Himmel. Und ein unangenehm kühler Wind kommt auf. Donnergrollen kündigt ein Gewitter an.
Wir beeilen uns, die exponierte Staumauer zu verlassen, vergessen jedoch nicht, noch schnell die Schönheiten dieser Wetterlage einzufangen.

 

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Gewitter im Anzug

 

 

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Blick zurück auf den Tauernmoos-Stausee

 

Da wir nicht den selben Weg zurück gehen wollen, müssen wir nun der Flurstrasse folgen, die sich in nicht enden wollenden Serpentinen den Berg hinab schlängelt.
Nach dem Gewitterschauer bleiben wir nicht alleine, ein leichter Dauerregen begleitet uns auf dem Weg ins Tal.

 

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Wir konzentrieren wir uns auf Schönes in der Nähe und entdecken … Felsen.

Einer, von Natur aus unscheinbar grau, liegt zwischen grünen Legföhren und macht durch seine Faltung auf sich aufmerksam.
Wir verstehen: dieser Stein, der muss alt sein, er hat ja bereits Falten. Ein anderer hat sich mit rostroten Farbtönen geschminkt.

 

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Naturwunder Fels

 

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Alter Stein mit Falten

 

Wir bleiben über Nacht in Enzingerboden. Morgen wollen wir von hier mit der Luftseilbahn zum Weißsee hinauf fahren und dann zum Gletscher hoch wandern.

Link zur Wanderung an den Tauernmoos-Stausee: Da auf „google maps“ ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Kein Wanderwetter

17. August 2016

Am Morgen ist der Himmel bedeckt, die Wolken hängen tief, keine Bergspitze ist zu sehen.
Schweren Herzens lassen wir unsere geplante Wanderung sausen und verlassen das Stubachtal wieder.
Plötzlich entdeckt Annette durch die Autoscheibe einen einzelnen Pfifferling im Wald. Wir halten an, steigen aus und sind, bevor eine Stunde vorbei ist, um über zwei Kilogramm Pilze reicher.

In Neuenkirch am Großvenediger lassen wir uns auf einem Parkplatz für Wanderer nieder und schlemmen wieder einmal Eierschwämme.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Untersulzbach-Wasserfällen

18. August 2016

Das Wetter hat sich wieder gebessert. Wir beschliessen trotzdem hier zu bleiben und heute statt der Wanderung an den Gletscher Ödenwinkelkees zu den Untersulzbach-Wasserfällen zu pilgern.

 

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Untersulzbach-Wasserfälle

 

Ein liebevoll angelegter Wanderweg führt auf der einen Seite der Fälle hinauf und auf der anderen wieder zurück. Unterwegs gibt es zehn Aussichtsplattformen, von denen man einen Blick in die tosenden Wassermassen hat.

 

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Am Wasser gedeihen verschiedene dekorative Pflanzen. (Leider haben wir bei einigen nicht herausgefunden, um was es sich handelt. Wir wären froh, wenn jemand von euch uns da weiterhelfen könnte.)

 

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Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea)

 

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???

 

 

 

 

 

 

 

 

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???

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Bärlapp (Lycopodium)

 

 

 

 

 

 

Von einigen Felsen strahlen neongelb die Leuchtflechten.

 

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Leuchtflechten (Chrysotrix chlorina)

 

 

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Blick von den Sulzbach-Wasserfällen ins Pinzgau

 

Wir bleiben eine weitere Nacht in Neuenkirch am Großvenediger, wollen aber die Talseite wechseln und dort ein Stück den Berg hoch fahren.

Im Dorf wird uns mulmig zu Mute. Wir fühlen uns beobachtet.
Unauffällig bleiben wir stehen, drehen uns vorsichtig um und sehen uns plötzlich Auge in Auge mit einem … Auge!

 

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Auge in Neuenkirch am Großvenediger

 

Link zur Wanderung um die Sulzbach-Wasserfälle:

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Krimmler Wasserfälle

19. August 2016

Die Sulzbach-Wasserfälle gestern haben uns so gefallen, dass wir heute zu den Krimmler Wasserfällen fahren.

Schon von weitem glitzern die fallenden Wassermassen im Sonnenlicht.

 

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Krimmler Wasserfälle

 

Zuerst wandern wir zum untersten Becken. Hier sieht und hört man das Wasser nicht nur. Man wird zudem mit feinem Wasserstaub berieselt. Eine wunderbare Abkühlung vor dem anstrengenden, vier Kilometer langen Aufstieg neben dem Fall. Drei Wasserfälle folgen hintereinander. Das Wasser fällt insgesamt 380 Meter hinunter.

 

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Unterstes Becken der Krimmler Wasserfälle

 

Diese Wasserfälle sind eine bekannte Attraktion. Und so stürzen nicht nur Wassermassen den Fels herunter, es steigen auch Menschenmassen den breit angelegten Weg den Fels hinauf.

Wie gestern an den Sulzbach-Wasserfällen sind auch hier immer wieder Podeste und Aussichtsplattformen gebaut worden, die rege zum Staunen und Fotografieren genutzt werden.

 

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Gut besuchte Krimmler Wasserfälle

 

 

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Siehst auch du ein Gesicht im Felsen?

 

 

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Oberste Plattform

 

Oben angekommen wandern wir den Weg auf der anderen Seite hinunter. Dieser ist nicht breit ausgebaut, führt zum Teil steil hinunter und ist deshalb kaum begangen.

Die Krimmler Wasserfälle sind sehr imposant und sehenswert.
Wer es aber „persönlicher“ mag, dem werden die unbekannteren Sulzbach-Wasserfälle besser gefallen.

Für diese Nacht fahren wir nochmals zurück nach Neuenkirch am Grossvenediger.

Link zur Wanderung um die Krimmler Wasserfälle:

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Weiter ins Tirol

20. August 2016

Wir fahren ins Tirol, wählen aber nicht den kurzen Weg über den Gerlospass, sondern fahren zurück nach Mittersill und von da über den Pass Thurn.

 

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Blick ins Pinzgau

 

In Österreich sind viele Häuser mit Blumen geschmückt. Doch was wir im kleinen Dorf Bockern sehen, übertrifft alles.
Ein altes Haus, das unter Denkmalschutz steht, ist in dieser Beziehung eine wahre Augenweide.

 

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Schmuckstück in Bockern

 

Wir lieben das Besondere und kommen in Auffach in der Wildschönau voll auf unsere Rechnung. Ein Mann hängt hoch oben an einer Kirchturmspitze.
Danke, lieber Dachdecker, dass du uns dieses Bild ermöglichst.

 

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Kirchturm in Auffach

 

Wir übernachten auf einer Alp oberhalb von Auffach neben der Wildschönauer Ache, in der eine Wasseramsel ihr Futter sucht. Leider lässt sie sich nicht fotografieren und so zeigen wir hier lediglich einen Ausschnitt aus ihren Jagdgründen … auch hübsch, finden wir.

 

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Wildschönauer Ache ohne Wasseramsel

 

 

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Übernachtungsplatz auf der Schönangeralm

 

Das Wetter hat nun umgeschlagen und wir verkriechen uns in unseren NOBIS und hören bei einem warmen Tee dem monotonen, meditativen Trommeln der Regentropfen auf dem Blechdach zu.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Hoppla!

21. August 2016

Hoppla! … Was ist denn da los?

 

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Unser NOBIS

 

Der Dauerregen in der Nacht hat wohl alles so durcheinander gebracht, dass sich das Spiegelbild von unserem NOBIS in der Pfütze irgendwie um 180° gedreht hat.
Merke: Der Bus steht zwar so richtig, aber richtig ist in diesem Fall falsch. 😉

Regenwetter hat den Vorteil, dass man sich mehr auf Details in der Nähe konzentriert.

 

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Regentropfen an einer Sitzbank

 

 

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In dieser Hütte wäre es trocken.

 

Wir haben auf der Schönangeralm übernachtet und nutzen nun die Gelegenheit um leckeren Alpkäse zu kaufen.

Danach verlassen wir das Wildschönau-Tal und fahren nach Breitenbach am Inn.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Was glitzert denn da?

22. August 2016

Das fruchtbare Inntal wird gegen Norden vom Karwendelgebirge begrenzt.

 

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Inntal mit Karwendelgebirge

 

In Wattens blinkt plötzlich etwas in bunten Farben. Wir erhaschen einen Blick auf glitzernde künstliche Wolken.
Stoppen, wenden und zurückfahren geht schon beinahe von alleine und wir entdecken das Ausstellungsgelände „Kristallwelten“ von Swarovski.

Es ist Nachmittag und wir haben noch keinen Übernachtungsplatz. Deshalb beschliessen wir, heute auf die Ochsenbrandalm zu fahren und uns die Ausstellung für morgen aufzusparen.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

„Kristallwelten“ von Swarovski

23. August 2016

Die Firma Swarovski wurde 1895 gegründet und machte sich einen Namen mit dem meisterhaften Schleifen von Glaskristallen.

Zum hundertjährigen Jubiläum konzipierte der Künstler André Heller 1995 die Welt der kristallinen Kunst. Das Gelände ist 7.5 Hektar gross.

Im Garten befindet sich die „Kristallwolke“ (von Andy Cao und Xavier Perrot), die über dem schwarz eingefärbten „Spiegelwasser“ hängt. Im Sonnenlicht und durch den Wind bewegt, funkeln die 800.000 Kristalle in den Spektralfarben.

 

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Wolke mit 800’000 Kristallen

 

 

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Glitzernde Wolke

 

Auf dem riesigen Gelände kann man sich auch verpflegen. Dass die Würstchenbude nichts für die schlanke Linie anbietet, hat wohl auch der gelbe VW-Bus daneben am eigenen Leib erfahren müssen. Ob wegen ihm der Fastfood-Stand kaum besucht wird?

 

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„Vollgefressener“ VW-Bus

 

Etwas ratlos lässt uns das „yes to all“ der Schweizer Künstlerin Sylvie Fleury. Diese Botschaft verstehe sie als zynischen Kommentar auf die Konsumorientierung der modernen Gesellschaft.

 

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„Yes to all“ von Sylvie Fleury

 

Der Eingang zu den unterirdischen Ausstellungsräumen wird von einem wasserspeienden Riesen bewacht.

 

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Riese der Kristallwelten

 

Wir wagen uns in seinen Bauch und tauchen ein in die Welt der Kristalle und des Lichts. Verschiedene Künstler durften hier jeweils einen Raum gestalten.

Jim Whiting verbindet in seinem „Mechanical Theatre“ Mensch und Technik. Hauptdarsteller sind eine Frau, die auf einem Laufsteg aus Kristallen ihre Runden dreht und ein Adonis, der sich in Einzelteile zerlegt und wieder zusammenfügt und dabei sein kristallenes Innere zur Schau stellt.

 

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„Walking Woman“

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Adonis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Kuppel des Kristalldoms besteht aus 595 dreieckigen Spiegeln. Man hat das Gefühl, sich im Innern eines Kristalls zu befinden.

 

 

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Kristalldom

 

Im Zentrum von „Silent Light“ steht der gleichnamige Baum, der aus 150.000 funkelnden Swarovski Kristallen gestaltet wurde.
Dieser Raum weckt Bilder einer klirrend kalten Winterlandschaft.

 

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„Silent Light“ von Tord Boontje und Alexander McQueen

 

 

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Mitten in der „Wunderkammer“ von Studio Job (Job Smeets und Nynke Tynagel) erhebt sich der „Kristallberg“, der an eine Winterlandschaft erinnert.
Auf ihm stehen mehrere weltberühmte Bauwerke, wie zum Beispiel der Big Ben oder die Freiheitsstatue und daneben einfache Häuser.
Ins Gebirge hinein haben die Künstler gar eine U-Bahn Station gesetzt.

 

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Häuser am Kristallberg

 

 

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U-Bahn Station im Kristallberg

 

Zum Schluss gelangen wir in den Kristallwald. Dort steht die Skulptur „Leviathan“ vor einer Spiegelwand. Der Name bezieht sich einerseits auf das biblische Seeungeheuer, andererseits auf das Werk von Thomas Hobbes, das er 1651 zum Thema Staatswesen geschrieben hat.

Das Objekt setzt sich aus über 10.000 Kristallen zusammen und verweist so auf die Gesellschaft als Netzwerk.

Leviathan wechselt laufend seine Farbe. Wir stehen minutenlang staunend vor diesem Kunstwerk.

 

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„Leviathan“ von Fabrizio Plessi und Thomas Feuerstein

 

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Leviathan

 

Nun verlassen wir diese Welt des Glitter und Glamour wieder und treten in den Sonnenschein hinaus.
Für alle, die diese einmalige Ausstellung in Wattens besuchen wollen, hier der Link:

Link zu Swarovski Kristallwelten:

 

Als Kontrastprogramm zu dieser Kunstwelt fahren wir nach Strassberg bei Telfs.

In Innsbruck müssen wir bei einem Lichtsignal anhalten. Plötzlich steht ein Mann vor dem offenen Seitenfenster und sagt: „I pigscher des!“.
Wir verstehen nur Bahnhof.
Er zückt sein Handy und fotografiert unsere Landkarte auf der Schiebetüre.
Alles klar?!?

Vom Strassberg aus wandern wir zur „Neuen Alphütte“ hoch.

Unser Fokus ist nach wie vor auf „Kunst“ eingestellt und wir finden, ein Baum, der mit seinen Wurzeln krakenartig einen Felsen festhält, fällt ebenfalls in diese Kategorie.

 

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„Baumkrake“ hält Fels

 

Vor der Kapelle in Strassberg entdecken wir diese schlichte Engelsfigur.

 

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Engel vor der Kapelle in Strassberg

 

Nun wird der Weg steiler und führt teilweise durch das Bachbett des Griesbachs.

 

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Wanderweg durch das Bachbett des Griesbach

 

Oben in der „Neuen Alphütte“ lassen wir es uns gutgehen. Wir geniessen das köstliche Alpltris (Spinat- und Käseknödel, Schlutzkrapfen), das von einem gemischten Salat begleitet wird.
Zum Abschluss gönnen wir uns einen leckeren Kaiserschmarrn.

Gestärkt nehmen wir den Abstieg zu unserem NOBIS in Angriff. Die Berge zeigen sich jetzt im milden Abendlicht.

 

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Abendstimmung auf dem Rückweg

 

Wow, war das ein Tag!
Voller Eindrücke, müde und froh nicht mehr kochen zu müssen, gehen wir zu Bett, schliessen die Augen und lassen die Bilder des Tages nochmals vorbeiziehen.

Link zur Wanderung zur „Neuen Alphütte“: Da auf „google maps“ ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Wanderung um den Blindsee am Fernpass

24. August 2016

Heute geht’s weiter über den Fernpass. Vom Pass aus hat man eine schöne Sicht auf die Zugspitze. Uns ist nach Wandern zumute und da liegt der Blindsee zu unseren Füssen näher. Wir fahren ein Stück den Pass hinunter und machen uns auf den Weg um den See.

 

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Badestellen am Blindsee

 

Die Temperaturen und der Sonnenschein laden zum Bade, da können auch wir nicht widerstehen.

Nachdem Annette auch noch einer Wildbiene, die hilflos im Wasser treibt, an Land geholfen hat, können wir unsere Umrundung fortsetzen.

 

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Blindsee am Fernpass

 

Danach fahren wir weiter nach Rinnen, wo wir am Bach einen schönen Platz für die Nacht finden.

Link zur Wanderung um den Blindsee: Da auf „google maps“ ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Spektakuläre Hängebrücke von Holzgau

25. August 2016

Heute geht’s durch das Namlosertal hinüber ins Lechtal.

 

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Berg im Namloser Tal

 

In Holzgau wollen wir auf einen Campingplatz fahren, den Beat auf der Strassenkarte entdeckt hat. Im Touristenbüro erklären sie uns aber, dass es hier keinen gibt.
Ein zweiter Blick in die Karte zeigt, dass das Symbol einer Jugendherberge zwar dem eines Zeltplatzes ähnelt, aber wie das Leben immer wieder zeigt, ist „beinahe“ nur ein gnädigeres Wort für „überhaupt nicht“.

Deshalb stellen wir unseren NOBIS auf einen Parkplatz im schattigen Wald und machen uns auf, die längste, frei zugängliche Hängebrücke Europas zu erwandern.

Im Aufstieg kreuzen wir eine Raupe im Sonntagskleid, die ebenfalls zu Fuss unterwegs ist, uns aber nicht beachtet und stumm weiter talabwärts kriecht.

 

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Raupe des Kiefernschwärmers (Sphinx pinastri)

 

Bei der Hängebrücke angekommen staunen wir über die kühne Konstruktion. Die Brücke wurde 2011 von der Gemeinde Holzgau gebaut, ist 120.51 Meter lang (die nehmen es aber genau!), 1.20 Meter breit und an der höchsten Stelle 105.00 Meter über Grund.

Wir vertrauen unser Leben dieser leicht schwingenden Konstruktion an, spazieren hinüber … und wieder zurück. Das ist wirklich ein einmaliges Erlebnis.

Unterwegs dämmert uns, dass es gut ist, dass sie die Brücke 120.51 und nicht nur 120.50 Meter lang gebaut haben. Würde der Zentimeter irgendwo fehlen, wäre die Brücke nicht zusammenhängend und würde unweigerlich in den Abgrund stürzen.

 

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Hängebrücke von Holzgau

 

 

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Annette auf der Brücke

 

Danach wandern wir weiter taleinwärts bis zur Jausenstation, die sich Café UTA nennt, was die Abkürzung für „urig, traditionell, anders“ ist.

Zurück wählen wir den Weg durch die Höhenbachschlucht, die unter der Hängebrücke durch führt. Auch dieser Anblick ist atemberaubend.

 

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Hängebrücke von Holzgau

 

 

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Link zur Wanderung zur Hängebrücke und weiter zum Café UTA: Da auf „google maps“ ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

„Lüftlmalerei“ in Holzgau

26. August 2016

Holzgau ist nicht nur für seine Hängebrücke bekannt, sondern auch für die vielen, alten, bunt bemalten Häuser. Diese spätbarocken Fassadenmalereien werden als „Lüftlmalerei“ bezeichnet.

Hier eine Auswahl davon:

 

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Heimatmuseum im Doppelhaus, Holzgau

 

 

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Dengeles Haus, Holzgau

 

 

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Paulina Haus, Holzgau

 

 

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Geamå- Haus, Holzgau

 

Auch neuere Gebäude sind kunstvoll bemalt.

 

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Dieses Fenster ist kein Fenster!

 

Was wir im Nachbardorf Hägerau an einer Fassade sehen, lässt uns schmunzeln. Das Bild würde mehr als genug Stoff für einen Aufsatz liefern.

 

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Inspirierende Fassade in Hägerau.

 

In Warth, noch vor dem Hochtannbergpass, schauen wir zurück ins wunderschöne Lechtal mit dem markanten Biberkopf. Gleich hinter dem Gipfel befindet sich der südlichste Punkt Deutschlands.

 

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Blick von Warth Richtung Lechtal mit dem Biberkopf.

 

Kurz nach dem Pass sehen wir das Haus Annette. Leider ist dies nicht Annettes Haus und so bleibt uns nichts anderes übrig als weiter zu fahren. 😉

 

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Das Haus Annette ist leider nicht Annettes Haus.

 

In Bezau finden wir endlich einen Campingplatz mit WiFi, wo wir die Batterien unseres NOBIS wieder einmal so richtig füllen können.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

„Pfiat di“, Österreich

27. August 2016

Unsere Reise durch Österreich geht zu Ende. Heute werden wir die Grenze zu Liechtenstein überqueren.

Damit uns der Abschied nicht so schwer fällt, kreischen am Morgen bereits um 7:57 Uhr zwei Kettensägen. Drei stattliche Fichten in unmittelbarer Nähe werden gefällt.

 

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Bödele, Richtung Bregenzerwald

 

Wir haben die sieben Wochen in Österreich sehr genossen und denken mit Freude an die vielen schönen Wanderungen und die unzähligen positiven Überraschungen zurück.

Link zur heutigen Strecke: