Montenegro

 

Ankunft in Begovići

4. März 2018

Wir kommen von Albanien und fahren durch Montenegro bis auf die Halbinsel Luštica. Im kleinen Dorf Begovići werden wir uns die nächsten zwei Wochen auf einer Ziegenfarm nützlich machen.
Den Job haben wir über www.workaway.info gefunden, einer Plattform die Reisenden die Möglichkeit bietet, pro Woche an fünf Tagen für jeweils vier bis fünf Stunden gegen Kost und Logis zu arbeiten.

 

Halbinsel Luštica

 

Wir treffen am späteren Nachmittag in Begovići ein. Der Empfang ist eher kühl und das Zimmer, das uns zugeteilt wird, sehr schmutzig. Die Türe lässt sich nicht schliessen, da die komplette Klinke fehlt. Luna und Mischa, die zwei kleinen, langhaarigen Hunde der Familie, scheinen diesen Umstand zu nutzen, um nass und verdreckt, wie sie bei schlechtem Wetter sind, auf dem Bett zu schlafen. Zudem sind die Wände schimmlig und der Boden verdreckt.
Wir kriegen aber saubere Bettwäsche und richten uns ein, so gut es geht.

Um 20:00 Uhr ist Nachtessen, danach spülen wir das Geschirr und um 21:00 Uhr geht es zu den Ziegen. Beat gelingt das Melken auf Anhieb. Annette verteilt die Futterrationen gemäss Anleitung von Michael, einem freundlichen workawayer aus den USA.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Arbeiten auf einer kleinen Ziegenfarm

5. – 14. März 2018

Unsere fünfköpfige Gastfamilie ist von Russland her eingewandert und baut sich in Montenegro einen kleinen Bauernhof mit Käserei auf.
Hier leben zudem fünf Hunde, eine Katze, eine Kuh, ein Esel, 13 Mutterziegen und 13 Zicklein, 7 Junggeissen, zwei Ziegenböcke, vier Gänse und vier Enten, einige Truthähne sowie viele Hühner und Wachteln.

Michael arbeitet bereits seit zwei Monaten hier. Er ist zuständig für die Ziegen und wir helfen ihm dabei.
Es ist die Zeit, in der Zicklein geboren werden. Eines Morgens präsentiert uns Marvitza stolz ihren noch feuchten Nachwuchs. Die Zwillinge halten sich schon recht gut auf den Beinen, nur das Laufen ist noch unsicher und es scheint nicht ganz klar, wo die Zitzen bei der Mutter genau hängen.

 

Neugeborene Zicklein

 

Auch Dragana, die vor kurzem selber Mutter geworden ist, kommt vorbei, um die Jungen zu begutachten.

 

Dragana

 

Wir hingegen wissen, wo die Milch bei den Ziegen fliesst, denn Melken gehört zu unseren Aufgaben.

 

Ziegenzitze

 

Unser Tagesablauf sieht folgendermassen aus:

7:00 Uhr
Geschirrspüler ausräumen; danach Ziegen füttern und melken; Zicklein die Flasche geben; Milch filtern, abfüllen und in den Kühlschrank stellen; Frühstück vorbereiten, danach abräumen und Milchgeschirr reinigen.

10:00 Uhr
Ziegen zum „Ausgang“ vorbereiten, das heisst die beiden Böcke und die Zicklein werden in ein separates Gehege gebracht. Mit den anderen geht es dann auf die Weide. Michael schreitet vorneweg und wir machen den Abschluss.
Das tönt einfach, ist aber etwas knifflig! Die Ziegen dürfen nicht auf die nahe Strasse laufen und sollten in dem verwilderten, verbuschten Gelände beaufsichtigt werden. Natürlich ist das Gras beim Nachbarn auf der anderen Strassenseite viel besser. Die Tiere hören zwar auf ihre Namen, sind aber ausgesprochen clever und nutzen jede sich bietende Gelegenheit, um auszubüchsen. So kommen wir täglich zu unseren Jogginglektionen mit gleichzeitigem Steckenschwingen und lautem Rufen. 🙂
Dazwischen gibt es aber auch ruhige Phasen und wir staunen, was die Ziegen alles fressen: Sie mögen Blätter und Zweige, aber auch Baumrinde (bevorzugt von Olivenbäumen), Efeu, Brombeerblätter und Spitzen der stachligen Ranken, auch trockenes Eichenlaub und natürlich Gräser und Klee.
Nach zwei bis drei Stunden sind wir jeweils wieder zurück und nach einer kleinen Pause geht es schon wieder los.

14:00 Uhr
Die Mütter ausmelken, damit sie sich ans das Prozedere gewöhnen. Die Milch den Jungen in der Flasche zu trinken geben. Alle Ziegen füttern. Futter für den nächsten Tag abwägen und einweichen.

15:00 Uhr
Mittagessen

17:00 Uhr
Ziegen füttern.

20:00 Uhr
Abendessen, danach Geschirr spülen.

21:00 Uhr
Ziegen füttern und melken. Milch filtern, abfüllen und in den Kühlschrank stellen. Milchgeschirr abwaschen. Anschliessend: Feierabend!

An drei Tagen bessern wir in der freien Zeit den Zaun aus, der für die Tiere bisher nicht wirklich ein Hindernis darstellte. Danach, mit zwei Drähten mehr und Strom, der auch tatsächlich fliesst, bleiben die Ziegen im Gehege und lassen ihre Nachmittagsrunden in die fetten Wiesen und Gärten der Nachbarn bleiben.

 

Hier ein paar Bilder:

 

 

 

 

 

Margoscha

 

 

Michael auf dem Weg zur Weide …

 

 

… und auf der Weide (mit Drop und Berosa)

 

 

Von links: Nana, Zeza, Sima, Rada, Amecka, Paboda, Musa, Berosa, Victory, Schneschka

 

 

Ziegenhirtin Annette bei der Arbeit

 

 

Margoscha mag Olivenblätter.

Beba weiss, oben wachsen die besten Blätter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Arbeit mit den Tieren macht riesig Spass.
Anfangs durchschauen wir die Abläufe noch nicht, geschweige denn, dass wir uns all die Namen der Ziegen merken könnten. Michael ist aber ein geduldiger Lehrmeister. Das Wohlergehen der Tiere liegt ihm sehr am Herzen.
Nach einigen Tagen haben wir begriffen, welches Futter wir wann vorbereiten und wieviel wovon wir wann an wen verfüttern sollen. Auch wessen Milch in die Schoppenflasche und welche zum Käsen in die Küche kommt.

Dank uns kann sich Michael zwei freie Tage nehmen, um Freunde in Kotor zu besuchen.

Olga kocht ausserordentlich gut und reichlich.
Trotzdem fühlen wir uns ausgenutzt. Wir drei „workawayer“ sind am Morgen die ersten und am Abend die letzten bei der Arbeit. Klar, gibt es immer wieder Pausen, doch arbeiten wir im Schnitt über sieben Stunden pro Tag, statt der vier bis fünf, die workaway vorgibt.
Hier müssten Arbeitskräfte gegen Lohn angestellt werden.

Zudem bereitet uns das schimmlige Schlafzimmer, der Schmutz allüberall und der dauernd laufende Fernseher Mühe, der auch in unserem Zimmer nicht zu überhören ist. Während der gesamten Zeit schaffen wir es nie einen Internetempfang zu kriegen, um wenigstens unsere Mails zu lesen.
Traurig stimmt uns auch, dass in dieser regenreichen Jahreszeit die Ziegen, Truthähne und Hühner in der aufgeweichten Erde zum Teil tief im Matsch stehen müssen und für die Ziegen kaum Einstreu für die Ställe vorhanden ist.

 

 

 

 

 

 

Morgen fahren wir nach zehn Arbeitstagen am Stück wieder weiter und verzichten auf die Freitage mit Kost und Logis, die uns noch zustehen würden.

 

Bunter Truthahn in trister Umgebung

 

 

Wir ziehen weiter

15. März 2018

Nach der letzten Morgenarbeit und dem Frühstück fahren wir Richtung Kotor. Wir möchten uns auch von Michael verabschieden, der heute morgen per Autostopp auf die Farm zurückkehren soll. Leider treffen wir ihn nicht mehr an. Deshalb drehen wir nach Duraševići wieder um und fahren zurück. Wir wollen uns die Halbinselnsel Luštica ansehen, auf der wir gearbeitet haben.

An einer Bucht wird ein neues Feriendorf aus dem Boden gestampft. Der Jachthafen und viele der Häuser sind bereits vollendet. Ein 18-Loch Golfplatz auf den Hügeln soll noch gebaut werden.
Das Angebot richte sich an reiche Ausländer, die bereit sind über eine Million Euro pro Wohnung zu bezahlen, hat uns Olga erzählt.

 

Feriendorf Luštica Bay

 

Ganz im Westen der Halbinsel liegt das Dorf Rose wunderschön an der Bucht von Herzeg Novi. Auch hier scheint der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor zu sein. Doch um diese Jahreszeit ist in Rose tote Hose.

 

Rose

 

Auf der Nordseite der Halbinsel entdecken wir in Krašići ein kleines Hotel mit wunderbarer Sicht auf die Bucht von Kotor.
Hier wollen wir etwas ausspannen und buchen vor Ort ein Zimmer mit Frühstück. Als wir dann im Internet sehen, dass dasselbe Zimmer online reserviert einiges günstiger gewesen wäre, sinkt unser Stimmungsbarometer merklich und wir beschliessen schon morgen wieder weiterzuziehen.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Auszeit in Kotor

16. – 20. März 2018

Unglaublich frech finden wir, dass zwar, wie beim Einchecken mehrmals betont wurde, das Frühstück inklusive ist, aber dass wir die Tasse Kaffee bzw. Tee separat bezahlt müssen. Wir fühlen uns über den Tisch gezogen. Dem Hotel Anderna in Krašići können wir keine gute Bewertung geben.

Für die nächsten Tage ist nasskaltes Wetter angesagt. Wir reservieren deshalb online für eine Nacht ein Appartement mit Parkplatz in Kotor. Dieses liegt nahe der Altstadt, wie wir im Internet sehen.

Wir fahren los und entdecken im leichten Nebel das kleine Kloster Sveti Marko. Es liegt auf einer winzigen Insel mitten in der Bucht, an der auch Kotor liegt und ist nur per Boot erreichbar. Wer dahin geht, kommt nicht so schnell wieder weg. 😉

 

Kloster Sveti Marko

 

Als wir bei strömendem Regen in Kotor ankommen, ist die Zufahrtsstrasse zu unserem Appartement blockiert. Erst nach einiger Zeit, als ein defekter PKW abgeschleppt ist und diverse im Parkverbot abgestellte Fahrzeuge weggefahren sind, ist es möglich in die Nähe unseres Zieles zu fahren. Der Vermieter kommt uns entgegen und meint, dass wir ein grosses Auto hätten, er aber nur über Parkplätze für kleine Autos verfüge. Zum Glück können wir unseren NOBIS auf der engen Zufahrt der Baustelle nebenan parken. Das Grundstück gehöre seinem Nachbarn. „No problem, no problem!“

Das Appartement ist grosszügig eingerichtet, mit Sicht auf die Stadt und hat, für uns wichtig, guten Internetempfang.
Es gefällt uns so gut, dass wir gleich fünf Tage bleiben. Es regnet jeden Tag und mehrmals ziehen Gewitterfronten mit Hagelschauern durch. Wir sind froh, dass wir diese hier an der Wärme aussitzen können.

Wenn es das Wetter erlaubt, spazieren wir in die Altstadt, die als UNESCO-Welterbe eingestuft ist oder ans nahe Meer.

Hier ein paar Impressionen:

 

Brücke zur Altstadt von Kotor

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erwischt!!

 

 

 

 

 

Von unserem Balkon aus sehen wir eines Morgens, dass sich ein Kreuzfahrtschiff zwischen die Häuser gezwängt hat.

 

Ein Kreuzfahrtschiff in Kotor

 

Heute ist das Wetter etwas besser. Wir nutzen die Gelegenheit und wandern auf der Ostseite die steilen Serpentinen zum Fort hinauf.

 

Blick auf Kotor

 

Zurück steigen wir die Treppe hinunter, die direkt in die Altstadt führt.

 

Altstadt von Kotor

 

Im historischen Zentrum wird die kurze regenlose Zeit genutzt, um …

 

… Wäsche zu trocknen und …

 

 

… um etwas Sonne zu tanken 😉

 

Link zur Wanderung zum Fort von Kotor:

 

 

Unser Übernachtungsplatz ist weg!!!

21. März 2018

Die nächsten Tage soll es hier und im Süden weiter regnen und in den Bergen gar schneien. Im Norden dagegen ist es zwar kälter, aber auf den Wetterprognosen guckt da ab und zu eine Sonne hinter den Wolken hervor.

Wir begraben deshalb unseren Plan ein bis zwei Wochen lang kreuz und quer durch Montenegro zu reisen und brechen lediglich zu einer kleinen Rundfahrt auf.

 

Blick auf Tivat (links) und Kotor (Mitte)

 

In Erakovići degustieren wir kalt geräucherten Beinschinken und Käse. Beides schmeckt so unglaublich lecker, dass wir die kleine Räucherei mit je einem grossen Stück wieder verlassen.

Die Strasse zieht sich den Berg hoch und die Schneereste am Rand werden immer grösser. Zum Glück bleibt uns der alte Pass erspart. Ein neuer Tunnel führt auf die andere Seite …
doch kaum sind wir aus dem Berg, ist die ganze Strasse mit Hagelkörnern übersät.

 

 

Vorsichtig tasten wir uns hinunter nach Cetinje.

Nun haben wir genug!
Wir fahren auf der Hauptstrasse zurück nach Kotor und weiter Richtung Kroatien.

Ein Strassenschild warnt uns vor freilaufenden Kühen. Eigentlich nichts Besonderes, doch wir stutzen! Nach zwei Wochen Ziegenmelken fehlen uns auf dem Bild die Zitzen.
Ist das eine genmanipulierte Kuh?

 

Kuh mit Tetra Pak statt Euter

 

Hat die Kuh statt eines Euters eine Tetrapackung?
Ist Milchkarton wechseln statt melken angesagt?
Wir hoffen es nicht.

Wieder entdecken wir in der Bucht eine kleine Insel mit Kloster, das von vielen Möwen umschwärmt wird.

 

Sveti Đorđe

 

Es dunkelt bereits und wir peilen den Übernachtungsplatz an, auf dem wir 2015 eine ruhige Nacht direkt am Meer verbracht haben.
Doch die Zeiten ändern sich!
Heute steht da ein modernes Restaurant und der Parkplatz ist mit einem Verbot für Camper ausgestattet.

Sch…ade!

Zum Glück halten wir unterwegs immer die Augen nach Alternativen offen. Wir fahren zurück nach Perast, wo ausserhalb des Dorfes ein Parkplatz liegt, den wir im Vorbeifahren als „Notschlafstelle“ deklariert haben.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Montenegro ade

22. März 2018

Heute ist die Wetterlage stabil. Es regnet den ganzen Tag. 😦

 

Bucht bei Herzeg Novi

 

Deshalb lassen wir Herzog Novi links liegen und fahren wenige Kilometer später über die Grenze nach Kroatien.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Albanien

 

Keine Steckdose? … kein Problem!

26. Februar 2018

Bei stürmisch regnerischem Wetter fahren wir nach Sarandë.
Zum Glück war unser Grenzübertritt von Griechenland nach Albanien einfacher als es die Querung des Baches über diese abenteuerliche Brücke sein muss.

 

Wer wagt sich da rüber?

 

Die Bistricë führt Hochwasser und ist über die Ufer getreten. Damit scheint man zu rechnen. Die Brücke führt jedenfalls über die ganze Senke und nicht nur über das Flussbett, das von einer Baumreihe gesäumt ist.

 

Bistricë bei Hochwasser

 

Wir haben in den letzten Tagen mehr als genug Niederschläge erlebt.
Die Campingplätze sind in dieser Jahreszeit alle geschlossen. Deshalb steigen wir in Sarandë im Hotel Brilant ab. Die junge Frau an der Rezeption ist sehr freundlich, aber völlig verunsichert als wir plötzlich vor ihr stehen. Es stellt sich heraus, dass Ionina heute ihren allerersten Arbeitstag hat. Man hat wohl nicht mit Touristen gerechnet und ihr keinerlei Einführung gegeben.
Wir bringen ihr ein Stück Kuchen, was sie beinahe zu Tränen rührt.

Auf unsere Frage, ob es möglich sei, den NOBIS ans Stromnetz anzuschliessen, organisiert sie den Manager des Hotels. Dieser meint, ausserhalb des Hauses gebe es keine Steckdosen. Wir könnten jedoch das Kabel vom Foyer durch die Hauptpforte nach draussen legen, es seien ja zur Zeit nur wenige Gäste im Haus.
Das heisst, das Kabel würde in der Mitte des Eingangs liegen und durch die doppelte, automatische Schiebetüre führen. Wir finden das etwas gefährlich. Jemand könnte darüber stolpern und sich verletzen. Unseren Vorschlag, den Anschluss durch das Toilettenfenster zu legen, das auf der Parkplatzseite liegt, findet auch er besser.

Das unkomplizierte Lösen des Problems erobert unsere Herzen im Nu. So etwas wäre in der Schweiz undenkbar.
Albanien, wir sind zurück und lieben dich noch immer.

Hier der Link zu unserer Reise durch Albanien im Jahre 2015:

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Hotel Brilant in Sarandë

27. Februar – 1. März 2018

Unser Zimmer im vierten Stock mit Blick auf das Meer ist gross, geheizt und hat einen ausgezeichneten Internetempfang.
Zudem sind die 45.– Euro pro Nacht mit Frühstück für zwei Personen in einem Viersternhotel ausserordentlich preiswert.

 

Blick vom Frühstücksraum auf Sarandë

 

Uns gefällt es hier so gut, dass wir statt einer gleich vier Nächte bleiben.
Tagsüber werkeln wir am Blog, schreiben Mails und spazieren durch die Stadt.

In einer Wäscherei bezahlen wir pro Kilogramm Wäsche 200 Lek, was 1.75 Schweizerfranken entspricht. Dass die sauber zusammengelegte Wäsche dann auch noch gebügelt wird, war nicht abgesprochen, aber wohl im Berufsstolz inbegriffen.

Auch in Sarandë wird kunstvoll gesprayt. Das Landeswappen mit dem Doppeladler wurde hier mit dem albanischen Freiheitshelden Skanderbeg kombiniert.

 

Ein politisches Grafitti?

 

In der Stadt findet man, wie überall im Lande, Kleinsthändler, die ihre Waren anbieten.

 

Orangenverkauf in Sarandë

 

 

Altbekannter Übernachtungsplatz

2. März 2018

Obwohl der Himmel immer noch weint, fahren wir nordwärts, denn wir müssen am 4. März in Montenegro sein. Doch davon später.

Bei Shën Vasil weiden einige Esel am Strassenrand.

 

Esel bei Shën Vasil

 

Wir fahren auf der selben Route zurück wie vor drei Jahren. Wieder ist der Himmel bedeckt und wie 2015 queren wir den Llogara-Pass (1027m.ü.M.) im Nebel.

 

Blick vom Llogara-Pass

 

Wir suchen einen neuen Übernachtungsplatz, finden jedoch keinen, der uns gefällt. Deshalb zweigen wir in der Stadt Fier ab und erreichen beim letzten Tageslicht den Parkplatz vor der Ruinenstätte Apollonia, den wir von unserer letzten Albanienreise her kennen.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Autofahren kann in Albanien ein Abenteuer sein!

3. März 2018

Unterwegs treffen wir immer wieder Händler, die an der Strasse ihre Produkte anbieten.

 

Orangenverkauf am Strassenrand bei Sheq i Madh

 

In Kavajë zeigt unser Navi eine Einkaufsmöglichkeit mit grossem Parkplatz an. Wir spekulieren auf eine Toilette.
Das vermutete „Einkaufszentrum“ entpuppt sich als grosser Gemüse- und Obstmarkt, wohl für Gastrobetriebe und Einkaufsläden.
Beat fotografiert und kauft einen grossen Bund Karotten. Der Verkäufer, der nur Albanisch spricht, zieht 150 Lek aus seiner Hosentasche und zeigt sie ihm. Zur Sicherheit deutet er zudem an, dass Beat ihn bezahlen müsse und nicht etwa umgekehrt! Also Ware gegen Geld und nicht etwa Ware plus Geld gegen ein freundliches Lächeln!
So kommen wir für umgerechnet 1.30 Schweizer Franken zu gut zwei Kilogramm frisch geernteten Rüebli.

 

Verkaufsstand unseres Rüeblihändlers

 

 

 

In Dutzenden von Lieferwagen und PKWs sind vor allem Karotten, Kohl und Lauch gestapelt.

 

 

 

 

Wir fahren über den Bergrücken nach Kapidanaj. Die Strasse ist sosolala und ziemlich schmal. In der Ebene wird es dann besser, hoffen wir.

Klarer Fall von denkste!

Die Naturstrasse wird schlecht und schlechter, die Fahrbahn schmierig. Riesige Pfützen voll trüben Wassers machen es unmöglich die Tiefe der Löcher abzuschätzen. Einmal schlägt der NOBIS auf. Wenden ist unmöglich.
Nach einer gefühlten Stunde liegt vor uns eine nicht enden wollende Reihe von bedrohlichen Pfützen auf dem schmalen Damm. Wir befürchten in die wassergesättigte Wiese abzurutschen. Da kämen wir ohne fremde Hilfe niemals wieder raus.
Zum Glück führt rechts ein Weg über eine enge Brücke zu einigen Häusern. Danach wird die Strasse wohl besser sein. Nur mit viel Mühe schaffen wir diese Abzweigung.
Bis zum Dorf geht es etwas besser, aber einige hundert Meter weiter folgt eine baufällige Brücke, die uns von der asphaltierten Strasse trennt. Einige der Metallstreben, die die Hängebrücke halten, sind verbogen oder fehlen ganz. Wir glauben nicht, dass die marode Konstruktion unsere dreieinhalb Tonnen tragen kann. Zudem hätten wir auch bei eingeklapptem Seitenspiegeln in der Breite höchstens wenige Zentimeter Platz, wenn überhaupt.
Inzwischen giesst es wie aus Kübeln.
Den ganzen Weg zurückfahren ist keine Option. Der sintflutartige Regen hat die schmierige Strasse, die wir nur mit viel Mühe geschafft haben, noch mehr aufgeweicht.

Was nun?

Wir werden morgen auf einer Ziegenfarm in Montenegro erwartet, wo wir einige Tage arbeiten wollen. Also hier ein – zwei Tage stehen bleiben bis die Strassenverhältnisse besser werden, was wir mit unserem Wohnmobil ja könnten, liegt nicht drin.
Es gelingt uns zu wenden und wir fahren zurück ins Dorf. Dort zweigen wir auf eine andere Schlammpiste ab. Von hier ist die Distanz zur Hauptstrasse aber markant länger. Was erwartet uns da?
Nach etwa dreihundert Metern und einigen tiefen Wasserlöchern ist die Strasse plötzlich asphaltiert. Niemand weiss, warum dieser Belag im Niemandsland beginnt. Vielleicht fehlte das Material oder das Geld um das kleine Dorf ganz zu erschliessen.

Ein weiteres Müsterchen der albanischen Strassenverhältnisse erleben wir vor Thumanë:

Wir wollen ein Gleis überqueren. Es gibt keine Warntafel und keine Schranke. Die Schienen sind rostig, das Gras erobert sich das Terrain zurück. Hier rollt schon lange kein Zug mehr … denken wir.
Plötzlich tutet es von irgendwoher eindringlich. Wir stoppen vor dem Übergang. Und siehe da, ein langer Zug, schwer mit Kies beladen, nähert sich. Beat schaltet den Warnblinker ein und stellt sich mitten auf die Strasse, damit ein nachfolgendes Auto ihn nicht überholt. Der Lokführer bedankt sich sichtlich erleichtert mit herzlichem Winken.

Hinter Thumanë ist eine Brücke gesperrt. Auch hier keinerlei Signalisation. Aber hingekippte Erdhaufen verunmöglichen eine Passage. Vermutlich hat das Hochwasser die Brücke beschädigt.

Wir müssen auf die Autobahn ausweichen und kommen erst nach Anbruch der Dunkelheit zur Wallfahrtskirche Kisha Shna Ndouan, wo wir auf dem riesigen Parkplatz übernachten.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Weiter nach Montenegro

4. März 2018

Früh am Morgen kommen einige Autos angefahren. Etwa ein Dutzend Leute machen sich bereit für einen Geschäftssonntag. Sie bereiten Ständer voller Rosenkränze, Armbänder, Glücksbringer und Kerzen vor.

 

Wallfahrtskirche Kisha Shna Ndouan

 

 

 

 

Wir versuchen in Shengjin an einen schönen Aussichtspunkt am Hafen zu gelangen, den uns die Strassenkarte verspricht. Die Strasse wird immer schlechter und endet in einem Quartier mit baufälligen Häusern. Aussichtspunkt? … Fehlanzeige! Irgendwann geht uns auf, dass wir genau dieselbe Strecke mit demselben Resultat schon mal befahren haben.

Leider hat Albanien das Land mit seinen ausgesprochen freundlichen Menschen das Abfallproblem überhaupt nicht im Griff.
In grösseren Städten werden Plastik, PET, Karton und Metall von Privatpersonen gesammelt und gegen ein kleines Entgelt an Sammelstationen geliefert.
Aber immer noch liegt viel Müll an Strassenrändern, in Bächen und Flüssen.

 

Albaniens Müllproblem

 

Kurz vor der Grenze nach Montenegro setzen wir die letzten albanischen Lek in leckeren „Çaj Boronicë“ (Heidelbeertee) und Tomatensauce um.

Bei der Grenzkontrolle grüsst Beat die Beamtin mit einem freundlichen „Përshëndetje“. Sie antwortet ganz selbstverständlich auf Albanisch. Als (auf Englisch) geklärt ist, dass dies eines von drei Worten Albanisch ist, die Beat spricht und versteht, lachen alle.
Die Aussprache sei so gut gewesen, dass sie meinte, Beat stamme aus dem Kosovo.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

♫♪♪♫ Über sieben Dämme musst du gehn ♪♫♪♫

 

Über den Damm auf die Insel Tourlida

20. Februar 2018

Wir verlassen den Peloponnes nicht über die kostenpflichtige Harilaos-Trikoupi-Brücke, sondern mit der Fähre, die über den Golf von Patras fährt. Das ist erstens günstiger und zweitens hat man so das monumentale Bauwerk während der Fahrt im Blick. Schade nur, dass es die ganze Zeit regnet.
Im Aufenthaltsraum läuft der Fernseher. Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sehen besch…eiden aus.

Der Fluss Evinos vor Evinochori führt viel Wasser, das sich in dem breiten Tal den Weg selber suchen darf.

 

Evinos

 

Kurz nach Mesolongi fahren wir über den Damm auf die Insel Tourlida.

 

Damm zur Insel Tourlida

 

In der Lagune stehen Häuser auf Pfählen. Sie werden wohl von Fischern bewohnt, die ihre Fischgründe mit Zäunen abgegrenzt haben.

 

 

Eines der Boote erinnert an einen flachen Schuh.

 

Fischerboot (und kein Schuh!)

 

Das Fisch-Restaurant auf dem kleinen Eiland ist geöffnet und sieht so einladend aus, dass wir unserem Grundsatz: „Mittags nur eine Kleinigkeit“ untreu werden und einkehren. Eine gute Entscheidung!

Zurück auf dem Festland wollen wir durch Astakos fahren. Die schmale Strasse ist aber irgendwann dermassen zugeparkt, dass Beat den NOBIS unter Annettes kundiger Anleitung im Rückwärtsgang wieder herauswinden muss. Das Motto ist: ein Zentimeter Luft zwischen zwei Fahrzeugen reicht, damit kein Blechschaden entsteht!
Nun geht es in weitem Bogen um das Dorf herum. Wenig später verlassen wir die Hauptstrasse und fahren hinunter zum Meer. Ein einsamer Strand erwartet uns für diese Nacht.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Über den Damm auf die Insel Lefkada

21. Februar 2018

Auch in der Bucht von Astakos wird Fischzucht betrieben. Die schwimmenden Becken sind mit verschiedenfarbigen Netzen und Planen abgedeckt.

 

Farbtupfer im Meer

 

 

 

Schöner noch als die künstlichen, schwimmenden „Inseln“, ist ein kleines Eiland, das wir kurz darauf entdecken.
Auf der winzigen Insel steht eine Hütte. Die stammt wohl kaum von Robinson Crusoe. Wo hätte sich denn Freitag verstecken können?

 

 

Die Küste ist gebirgig und steil. Deshalb müssen auch die Hausschweine, die frei herumstreifen, geländegängig sein.

 

„Bergsau“

 

Um den Limni Voulkaria wird das Gelände wieder flacher. Der breite Schilfgürtel um den See ist für die Wasservögel im Winter ein wahres Paradies. Jetzt sind die meisten bereits wieder auf dem Weg nach Norden.

 

Limni Voulkaria

 

Die Flamingos dagegen mögen flaches Meerwasser lieber. Hier können sie mit ihren langen Beinen herumstaken und den nahrhaften Krill aus dem Wasser fischen.

 

Rosaflamingos (Phoenicopterus roseus)

 

Auch heute fahren wir über einen Damm. Lefkada ist aber viel grösser als Tourlida und die Zufahrtsstrasse entsprechend breiter.

Unsere Reise führt entlang der Westküste zur Südspitze der Insel, wo der Leuchtturm Doukato auf dem Lefkadischen Felsen thront.

 

Leuchtturm Doukato

 

 

 

Der „Lefkadische Felsen“ erinnert an die weissen Klippen von Dover in England.

Wir parken auf dem Platz unterhalb des Leuchtturms, machen uns auf den Weg und erkunden die Umgebung.
Für kurze Zeit durchbrechen einige Sonnenstrahlen die dichte Wolkendecke und lassen die weissen Felsen leuchten.

 

 

Ein steiler Pfad führt hinunter ans Meer. Hier konnte früher, als der Leuchtturm noch bemannt war, ein Boot zu Wasser gelassen werden. Der schmale, betonierte Streifen ist noch gut zu sehen. Sonst ist der Fels sehr rau und scharfkantig. Das Meer versucht heute erfolgreich, diese Oberfläche nachzuahmen.

 

 

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Lefkada von Süd nach Nord

22. Februar 2018

Die Kürzest-“Wanderung“ zur Spitze des Lefkadischen Felsens ist sehr eindrücklich. Über das raue Gestein kraxeln wir zur markanten, überhängenden Felsnase.

 

Spitze des Lefkadischen Felsens

 

Von hier sollen sich früher unglücklich Verliebte ins Meer gestürzt haben. Wer überlebte, war geheilt.
Zum Glück ist Annette nicht unglücklich verliebt und muss nicht vom Felsen springen. Aber mal gucken, wie es sich da oben anfühlt, das muss sie schon!

 

 

 

Doukato (links) und Annette (rechts)

 

Damit sich Annette nicht unglücklich verliebt, schenkt ihr Beat ab und zu ein Blümchen, das dann das Armaturenbrett unseres NOBIS ziert. 😉

 

 

Auf der Rückfahrt nach Lefkada leuchtet zu unserer Linken das Meer kitschig blau. Da müssen wir näher ran und fahren hinunter zum Porto Katsiki.

 

Strand von Porto Katsiki

 

Der Strand war früher vom Land her nicht zugänglich, da die Felsen steil abfallen. Lediglich Ziegen schafften es hinunter. Daher stammt der Name Porto Katsiki, was “Ziegenstrand“ heisst.
Heute führt eine steile Treppe an den Kiesstrand.

 

 

Weisse Kiesel und die Sonne lassen das Wasser hellblau erscheinen.

 

 

 

Draussen fährt eine der zahlreichen Fähren vorbei, die Italien mit Griechenland verbinden.

 

 

Wir kurven wieder hoch zur Ringstrasse und geniessen einen letzten Blick auf die wunderschöne Westküste von Lefkada.

 

 

Nun wechseln wir auf die Ostseite der Insel. In Nidri liegt ein grosser Segelhafen. Die meisten der Boote warten aber auf dem Trockendock auf die kommende Saison.
Wir hoffen, dass alle Segler im nächsten Sommer ihre Yachten wieder zu Wasser lassen können und keiner auf dem benachbarten Friedhof liegt.

 

 

In Nidri werden grosse Boote gebaut. An einem Rumpf wird fleissig gearbeitet.

 

 

Nach dem Dorf zweigen wir ab ins Landesinnere. Wir wollen zum Wasserfall Ronie spazieren.
Der Parkplatz erinnert uns an denjenigen von Toxotes am Fluss Nestos, wo in unseren NOBIS eingebrochen wurde.
Deshalb bleibt zuerst Annette beim Wohnmobil zurück.
Beat geht und kehrt unverrichteter Dinge zurück. Der Weg durch die Schlucht wurde kurz vor dem Ziel weggespült.

 

Ende des Weges zum Wasserfall Ronie

 

Aber bereits der Weg dorthin durch die wilde Schlucht lohnt sich. Annette bricht ebenfalls auf und lässt sich durch den fehlenden Weg (wen wundert’s?) nicht stoppen. Sie zieht Schuhe und Strümpfe aus und watet durch den kalten Bach an den Wasserfall.

Die Nacht verbringen wir auf dem Damm von Lefkada. Hinter uns geht die Sonne blutrot zwischen den tiefstehenden Wolken unter.

 

Sonnenuntergang in Lefkada

 

Link zum Spaziergang zum Wasserfall Ronie:

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Über den Damm auf die Insel Koronisia

23. Februar 2018

Wir verlassen die Insel Lefkada wieder, vorbei an der Festung Agia Mavra und zurück über den Damm.

 

Festung Agia Mavra

 

Auf einer winzigen, flachen Insel im Meer liegt wohl eine Einsiedelei.

 

Einsiedelei?

 

Wir fahren um den Ambrakischen Golf.

In Arta lassen wir uns die Bogenbrücke über den Arachthos nicht entgehen.
Die berühmteste Brücke Griechenlands wurde 1612 fertiggestellt. Bis ins Jahr 1881, als Arta zu Griechenland fiel, war hier der Grenzübergang zwischen dem „freien“ und dem osmanischen Griechenland.

Gemäss der Legende stand der Bau unter einem Fluch. Kurz vor dem Abschluss der Arbeiten an den Fundamenten stürzte jede Nacht der Teil wieder ein, der am Tag zuvor errichtet worden war. Ein Vogel weissagte dem Baumeister, dass das Werk erst dann vollendet werden könne, wenn er seine Frau lebend in den Sockel eines Trägers einmaure.
In Volksliedern, Theaterstücken und Gemälden lebt diese Geschichte weiter.

 

Historische Brücke in Arta

 

Nicht minder eindrücklich ist die riesige Platane auf der gegenüberliegenden Seite. Ihre ausladenden Arme mussten mit Pfeilern gestützt werden. Dieser Baum beschattet im Sommer die gesamte Gartenwirtschaft.
Die „Platane von Arta“ gehört zu den Naturdenkmälern Griechenlands.

 

Die „Platane von Arta“

 

 

 

Danach fahren wir, wie in den letzten Tagen, über eine Reihe von Dämmen auf eine Insel. 🙂 Diesmal heisst sie Koronisia.

 

Damm nach Koronisia

 

Am schönen Strand hinter dem Dorf wollen wir übernachten. Annette findet aber auf ihrem Abendspaziergang einen noch attraktiveren Ort.

Wir fahren ein kurzes Stück weiter und stellen uns auf einen kleinen Damm direkt ans Meer.

 

Ultimativer Übernachtungsplatz!

 

Das verschneite Tzoumerka-Massiv leuchtet im Abendlicht. Wir sind uns einig, das wird einer unserer schönsten Übernachtungsplätze.

 

 

Nach dem Abendessen frischt der Wind auf und dunkle Wolken am Horizont verheissen nichts Gutes. Als dann die ersten Wellen bis zur Windschutzscheibe hoch spritzen, wird uns mulmig zumute. Stehen wir hier sicher genug?
Nach kurzer Diskussion beschliessen wir einstimmig 😉 diesen wunderschönen, aber exponierten Platz zu verlassen und ein Stück zurück auf einer Insel geschützt in einer Waldlichtung zu schlafen. Das Unwetter, das in der Nacht über uns hinweg zieht, gibt uns recht.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Über die Dämme zurück aufs Festland

24. Februar 2018

Das Wetter hat sich wieder beruhigt und es bleibt heute trocken.
Wir fahren über die Dämme zurück aufs Festland und können einige Flamingos beobachten, die sich durch uns nicht stören lassen.

 

Flamingos vor Koronisia

 

 

Rosaflamingos (Phoenicopterus roseus)

 

Die ergiebigen Niederschläge der letzten Tage haben ihre Spuren hinterlassen. Das Hinterland von Ammoudia ist überschwemmt.

 

Ebene bei Ammoudia

 

Oberhalb von Igoumenitsa finden wir einen ruhigen Platz mit Sicht auf den Hafen und die Stadt.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Igoumenitsa

25. Februar 2018

Wir fahren zum Fährhafen. Im Hauptgebäude verbringen wir ein paar Stunden. Hier haben wir Stromanschluss und WiFi.
Nach einer kleinen Runde um Igoumenitsa geht’s zurück zum Übernachtungsplatz. Annette will einen Bananen-Kokos-Kuchen backen, bemerkt aber, dass wir zu wenig Butter haben. Also fahren wir nochmals ins Dorf hinunter und finden (trotz Sonntag) einen geöffneten Mini-Market. Die Verkäuferin hat einige Zeit in Deutschland gearbeitet und freut sich sehr, ihre Sprachkenntnisse anwenden zu können.

Der Blick von hier oben auf den beleuchteten Hafen ist wunderschön.

 

Hafen von Igoumenitsa

 

Von den Fähren, die den Hafen in der Nacht verlassen, hören wir lediglich ein leises Brummen.

 

Eine Fähre verlässt Igoumenitsa.

 

Dies wird unsere letzte Nacht in Griechenland sein. Morgen fahren wir weiter nach Albanien.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Weiter geht’s nach Albanien

26. Februar 2018

Auch heute regnet es wieder, wie so oft in den letzten Tagen. Weint der Himmel, weil wir Griechenland verlassen?
Das Wehr bei Ragio scheint ebenfalls traurig und lässt viel trübes Wasser über seine Schranken laufen.

 

Wehr bei Ragio

 

Der letzte Farbtupfer im grauen Griechenland ist die bunte Treppe in Asproklisi.

Drei wunderschöne, abwechslungsreiche Monate in „Hellas“ sind vorüber!

 

Treppe in Asproklisi

 

Der Grenzübertritt klappt problemlos. Unsere Identitätskarten und Fahrzeugpapiere werden aber sehr genau angeschaut und sogar eingescannt. Der Zöllner wirft noch einen kurzen Blick in den Heckraum und ins WoMo … und schon sind wir in Albanien.

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