Liechtenstein 2016

 

27. – 30. August 2016

Karte zu unserer Reise durch Liechtenstein:

 

Die Perle Liechtenstein

27. August 2016

Uns geht es wie vielen anderen auch: man reist gerne in ferne Länder und vernachlässigt die nahen Perlen. Doch wir holen das nach und besuchen unser Nachbarland Liechtenstein.

 

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Schloss Vaduz

 

Das Wetter ist wolkenlos, ideal für Bergwanderungen. Im Tourismusbüro Vaduz informieren wir uns über die Fürstensteig-Wanderung. Diese führt von Gaflei nach Planken, über mehrere Berggipfel.
Morgen wollen wir diese Wanderung in Angriff nehmen.

Zuerst suchen wir in Planken nach einem Übernachtungsplatz. Doch die erste Busverbindung nach Gaflei am späteren Vormittag ist zu spät für uns. Auf eine mehrstündige Bergwanderung darf man nicht erst um die Mittagszeit aufbrechen.
Deshalb fahren wir nach Gaflei und finden da am Startpunkt der Wanderung, direkt bei der Bushaltestelle, einen schönen grossen Parkplatz mit Fernsicht.

Am Abend ziehen einige Wolken auf.

 

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Abendstimmung in Gaflei

 

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Fürstensteig-Wanderung

28. August 2016

Der Wecker piepst bereits um 5:00 Uhr. Das sind wir nicht mehr gewohnt. Normalerweise stehen wir ohne Wecker irgendwann auf. Deshalb brauchen wir einige Zeit, um uns aus den Bettlaken zu schälen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir um 6:20 Uhr.

Der Morgen ist noch frisch und wir geniessen die Kühle.

Zuerst steigen wir auf einer Forststrasse bergan, doch schon bald verlassen wir diese und wandern auf dem schmalen Fürstensteig, der sehr schön angelegt ist, aber auch sehr exponiert in die Felswände gebaut wurde. Schwindelfreiheit ist absolut erforderlich.

 

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Annette auf dem Fürstensteig

 

Wir starteten auf ca. 1500 m ü. M., wandern über den Gafleispitz zum Kuhgrat, der mit 2123 m ü. M. der höchste Punkt unserer Route ist. Die Rundsicht über das Rheintal in die Schweiz und auf der gegenüberliegenden Seite nach Österreich ist sehr eindrücklich. Leider ist die Sicht etwas diesig.

 

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Blick auf die Alphütte Garsälli

 

 

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Blick vom Kuhgrat zur Gafleispitze (2000 m ü. M.)

 

Nach einer kleinen Pause setzen wir unsere Gratwanderung fort und steigen auf den Garsellikopf (2105 m ü. M.)
Der Aufstieg wurde hier durch Betonstufen erleichtert.

 

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Aufstieg zum Garsellikopf

 

Auch diese Passage ist zum Teil sehr exponiert und mit Seilen gesichert, an denen man sich festhalten kann.

Falls doch jemand abstürzen sollte, hängt weiter unten ein Netz. Wir finden dieses aber etwas knapp dimensioniert und die Sanitäterin im Zentrum, die auf Kundschaft wartet, scheint eher auf Blutentnahme spezialisiert zu sein, als auf das Schienen von Knochenbrüchen.

 

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Auffangnetz mit „Sanitäterin“

 

Wir schaffen es ohne Absturz auf den Garsellikopf. Die Sonne brennt nun heiss und wir beschliessen die drei Schwestern nicht mehr zu besteigen und sie stattdessen zu umgehen.

 

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Blick zu den drei Schwestern

 

Der Abstieg nach Planken ist sehr steil, doch unsere Gelenke bestehen diesen Härtetest sehr gut.

Leider fährt der nächste Bus ins Tal erst in zwei Stunden. Wir trösten uns zuerst mit einer kühlen Apfelschorle im Restaurant und beschliessen dann, zu Fuss weiter nach Schaan zu gehen.

Heute sind wir mehr als 620 Meter Höhenmeter hinauf und 1’570 Meter hinunter gewandert.
Wir sind müde und froh, dass uns jetzt der Linienbus zu unserem Wohnmobil fahren wird.

Doch …zu früh gefreut!

Bei der Station Triesenberg, Abzweigung Masescha ist Schluss. Der nächste Bus nach Gaflei fährt wieder erst in zwei Stunden.
Wir wandern deshalb die Strasse hoch. In Masescha schickt Annette Beat mit den Rucksäcken in die „Gartenbeiz“ zu einem Bier. Sie selber kämpft sich weiter den Berg hoch und holt unseren NOBIS.

Nach 6 1/2 Stunden reiner Marschzeit und über 1000 Höhenmeter bergauf ist nun auch Annette müde.
Wir übernachten deshalb nochmals im nahen Gaflei.

Link zur Wanderung auf dem Fürstensteig: Da auf „google maps“ ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Malbun

29. August 2016

Am Morgen regnet es. Zum Glück haben wir die wunderschöne Gipfelwanderung gestern gemacht.

Wir fahren nach Malbun.
Das Wetter zwingt uns, die geplante Bergtour über den Fürstin-Gina-Weg auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Stattdessen besuchen wir die Friedenskapelle in Malbun und nutzen eine Regenpause für einen Spaziergang um das Dorf.

 

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Friedenskapelle Malbun

 

 

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Buntes Fenster in der Friedenskapelle Malbun

 

Malbun liegt geborgen in einem Talkessel auf 1600 m ü. M.

 

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Malbun

 

Da sich die Sonne heute wohl nicht mehr zeigen wird, fahren wir ein Stück zurück nach Kleinsteg. Dort finden wir direkt am Gänglesee einen idealen Platz.

 

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Übernachtungsplatz am Gänglesee

 

Direkt unterhalb des Gänglesees liegt der Stausee Steg.
Auf diesem hat jemand ein exklusives Floss für die Enten gebaut. Selbst ein Balkon mit Geländer und eingetopften Bäumen fehlt nicht.

 

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Exklusives Entenfloss auf dem Stausee Steg

 

Link zum Spaziergang um Malbun: Da auf „google maps“ ein Teil des Weges fehlt, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Burg Gutenberg Balzers

30. August 2016

Wir fahren nach Balzers, der südlichsten Gemeinde Liechtensteins.
Unübersehbar thront die Burg Gutenberg auf einem freistehenden Felshügel, 70 Meter über dem Dorf.

 

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Burg Gutenberg, Balzers

 

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Bergfried der Burg Gutenberg

 

 

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Alter, wenn auch nicht mittelalterlicher Hydrant im Burghof

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Blick aus dem Burgtor auf den Rebberg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor den Toren der Burg entdecken wir einen wunderschönen Schmetterling. Es ist für uns beide das erste Mal, dass wir einen lebenden Schwalbenschwanz sehen.

In „Wikipedia“ lesen wir, dass der Schwalbenschwanz ein Schmetterling aus der Familie der Ritterfalter ist.
Jetzt verstehen wir, weshalb sich der Falter hier in der Nähe der Burg wohlfühlt.

 

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Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

 

 

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In Liechtenstein gäbe es noch die eine und andere Wanderung, die wir gerne machen würden, doch das müssen wir auf später verschieben. Wir sind für heute Abend mit einer Schwester von Beat im Bündnerland verabredet.
Deshalb verlassen wir das sympathische Fürstentum und fahren in die Schweiz.

Link zur heutigen Strecke: