Auf dem Weg in die Schweiz
13. April 2018
Wir sind auf dem Weg in die Schweiz und meiden auch in Italien die Autobahnen ausser um die grossen Städte herum. Man sieht auf Haupt- und Nebenstrassen mehr von der Gegend und kann jederzeit anhalten, wenn man etwas Schönes entdeckt. Zum Beispiel bei Muzzana del Turgnano. Hier steht ein Streifen Pappeln dekorativ in der Ebene.
Heute haben wir keine Lust lange einen Übernachtungsplatz zu suchen und fahren deshalb in Castelfranco auf den offiziellen Wohnmobilstellplatz. Dieser kostet mit Frischwasser, Entsorgungsstation und Strom € 5.– für 24 Std. WC gibt es im benachbarten Einkaufszentrum von 8:30 bis 20:00h … ideal für uns.
Von Reben zu Kunst aus leeren Getränkedosen
14. April 2018
Kurz nach 8:00 Uhr (ja, wir haben verschlafen) klopft es ans WoMo. Draussen ertönt ein grosses Palaver auf Italienisch. Annette schaut aus dem Fenster. Zwei Polizisten kontrollieren eben beim WoMo nebenan den Parkschein. Sie wollen natürlich auch unser bigliettino sehen. Es ist zwar nicht möglich ohne zu bezahlen auf den mit einer Schranke gesicherten Platz zu fahren. Ebenso wenig öffnet sich die Sperre, wenn man nach der bezahlten Frist abreisen wollte. Aber das regolamento schreibe Kontrollen vor, erklären uns die zwei freundlichen Beamten.
Bei Peschiera del Garda machen wir Mittagsrast. Was sehen wir da unter der Eisenbahnbrücke hindurch?
Ein Gondoliere fährt seine Gäste auf dem Mincio, dem Abfluss des Gardasees, herum. Hat er sich auf seiner Fahrt durch die verwinkelten Kanäle von Venedig bis hierher verirrt?
Auch zwei Haubentaucher finden das eigenartig und beobachten das Gefährt aus sicherer Entfernung.
Auf den warmen Steinen am Ufer tummeln sich Eidechsen …
… während im Schilf ein Blässhuhn brütet.
Idylle pur!
In Coccaglio entdecken wir, was man mit leeren Getränkedosen alles gestalten kann. Eine ganze Kirchenfassade wurde nachgebildet.
Der Priester scheint jeweils mit dem Fahrrad hierher zu radeln, jedenfalls steht ein riesiges Rennrad an der Strasse.
Die Kunstwerke stehen unter dem Motto: „Herz der Solidarität und Stolz der Freiwilligen Arbeit“ und fordern zum Blutspenden auf.
Da es bei Como wohl keinen Übernachtungsplatz gibt, planen wir bis nach Ligornetto in der Schweiz zu fahren. Aber bei der Durchfahrt von Ambivere entdeckt Annette auf dem Navi einen Parkplatz bei einem Friedhof.
Hier bleiben wir.
In die Schweiz
15. April 2018
Wir fahren auf Nebenstrassen nach Chiasso und dort quer durch die Stadt zum Zollübergang.
Die Schweiz hat uns wieder!
Hallo Annette und Beat,
nun seid Ihr also auch wieder zu Hause. Aber nur wer immer wieder heim kommt, kann auch wieder fort fahren. Gibt es schon Ideen oder sogar Pläne?. Uns hat es in Griechenland so gut gefallen, dass wir bereits die Fähre im September gebucht haben. Vielleicht treffen wir uns ja ein zweites Mal, soll ja im Leben manchmal vorkommen.
Viele Grüße, auch von zu Hause aus Franken, schicken
Susanne und Peter
Hallo Susanne und Peter
Entschuldigt, bitte, dass wir erst jetzt antworten. Wir waren kurz in der Schweiz, dann länger in Deutschland und jetzt wieder in der Schwez. Bei uns ist zur Zeit alles offen. Annette möchte wieder Arbeiten gehen und so stressen wir quer durch die Schweiz von Vorstellungstermin zu Vorstellungstermin. Ob Beat dann auch sesshaft wird oder alleine weiter zieht … ist noch unklar.
Wir wünschen euch aber alles Gute den Sommer durch und im nächsten Winter in Griechenland.
Beat und Annette
Herzlich willkommen Zuhause.
Vielen Dank.