Norditalien im Regen

 

Übernachtungsplatz finden … nicht immer einfach!

5. November 2017

Nach einer ruhigen Nacht frühstücken wir gemütlich. Der Regen trommelt auf das Dach. Stürmische Niederschläge begleiten uns den ganzen Tag auf dem Weg nach Süden.

 

 

Beim Friedhof in Bosaro finden wir einen geeigneten Übernachtungsplatz. Wir schauen uns trotzdem noch beim Hafen und bei einem Platz direkt am Po bei Raccano um.
Dort können wir aber nirgends über Nacht bleiben.
Deshalb kehren wir zum Friedhof zurück. Dieser soll um 17:00 Uhr geschlossen werden.
Kurz nach fünf Uhr fährt ein kleines, silbergraues Auto auf den Parkplatz an der Strasse, gerade als wir beschliessen nochmals kurz wegzufahren. Das Auto folgt uns ins Dorf.
Annette schlendert durch Bosaro und wieder fällt ihr das kleine, silbergraue Auto auf.
Sie spaziert hinunter zum Kanal. Von dort sieht man zum Friedhof hinüber. Das kleine, silbergraue Auto fährt zügig auf den Parkplatz, wendet sofort wieder und kehrt ins Dorf zurück….

Das scheint uns irgendwie suspekt.

Wir beschliessen, unser Glück woanders zu suchen und finden nach kleiner Irrfahrt einen Platz direkt am Po.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Markt in Polisella

6. November 2017

Schon nach wenigen Minuten fahren wir in Polisella an einem grossen Markt vorbei … Falsch! … Natürlich können wir da nicht vorbeifahren!

 

Markt in Polisella

 

Vor allem die Fischstände haben es Beat angetan. Freudestrahlend kehrt er mit einigen Tintenfischen zum WoMo zurück.

 

Fischstand auf dem Markt

 

 

Fische, Fische, Fische …

 

 

Gemüse, Gemüse, Gemüse …

 

Unterwegs sehen wir direkt neben der Strasse zwei schwarze Schwäne schwimmen.
Vorsichtig schleichen wir aus dem Auto, um die Wasservögel nicht zu erschrecken. Doch diese zeigen überhaupt keine Scheu. Sie steigen sogar aus dem Wasser, um uns von Nahem zu mustern.

 

Trauerschwan (Cygnus atratus) oder Schwarzschwan

 

 

Portrait eines Trauerschwanes

 

Wikipedia weiss dazu:
„Der Trauerschwan (Cygnus atratus) oder Schwarzschwan … ist der einzige fast völlig schwarze Schwan und hat außerdem den längsten Hals aller Schwäne.
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Trauerschwans ist Australien, … In Europa kommen ausschließlich ausgesetzte und verwilderte Trauerschwäne vor. …“

Neben diesen imposanten Vögeln gehen die bunten Enten beinahe vergessen. Dabei trägt eine von ihnen eine ungewöhnliche, weisse Augenbinde. Es handelt sich um eine Hybrid-Ente.

 

Stockenten (Anas platyrhynchos)

 

Der Marktbesuch in Polisella hat Einfluss auf unser Abendessen!

Das Menu:
– Feld- und Kopfsalat mimosa
– Marktfrische Tintenfische an Tomatensauce, dazu frische Fettuccine
– Flan Caramel mit Bananenscheiben und Sahne garniert

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Trepponti in Comacchio

7. November 2017

Der Regen kann uns nicht davon abhalten Comacchio, die wichtigste Stadt des Po-Deltas, zu besuchen.

 

Comacchio bei Regen

 

 

Comacchio bei Regen

 

Bekannt ist die Stadt für seine Trepponti, die Brücke über fünf Kanäle, die bereits 1634 gebaut wurde.
Auch wir bestaunen dieses eigenwillige Bauwerk von allen Seiten.

 

Trepponti von vorne

 

 

Trepponti von hinten

 

 

Trepponti von oben

 

 

Trepponti von unten

 

Es gibt aber in Comacchio auch anderes zu sehen. Ein Garagentor mit einem aufgemalten Baum mit bunten Herbstblättern lässt uns kurz den tristen Regentag vergessen.

 

Herbst

 

Einen der Kanäle haben Künstler mit weissen Kugeln und weissen Stangen dekoriert.
„Sfere specchianti“ (Gespiegelte Kugeln) von Ferrante Giovannini und Maurizio Bettini.

 

Comacchio bei Regen

 

 

Comacchio bei Regen

 

Endlich hört der Regen auf. Am Nachmittag zeigen sich sogar erste blaue Flecken am Himmel.

Wir fahren ein Stück dem Valle Fossa di Porto entlang. Der Lagunensee gehört zu den Valli di Comacchio, eine durch Inseln und Dämme reich strukturierte Lagune mit ihren angrenzenden Feuchtgebieten. Die Valli di Comacchio zählen zum UNESCO Welterbe.

Übrigens: Valli kommt in diesem Fall nicht von ital. valle = Tal, sondern von lat. vallum = Schutzwall.
Die Dämme wurden ab dem 16. Jh. für die Fischzucht angelegt.

Am See stehen spezielle Fischereivorrichtungen. Von Hütten, die zum Teil am Ufer, aber auch weit draussen in der Lagune stehen, werden grosse aufgespannte Netze ins Wasser gesenkt. Fische, die darüber schwimmen, können so aus dem Wasser gezogen werden.

 

Fischerhütten am Valle Fossa di Porto

 

 

 

 

 

Am Abend treffen wir uns in Montefiore Conca mit Herumkommer und Frau Rumkommer.
Herumkommers unternehmen jedes Jahr ausgedehnte Reisen mit dem Wohnmobil, die sie auf ihrem Fotoreiseblog dokumentieren.
Ihre wunderschönen Fotos kann man auf www.herumkommer.de bewundern.

Wir verbringen zusammen einen schönen Abend „beim Italiener“ (wo denn sonst?) und unterhalten uns angeregt bei köstlichen Antipasti und Pasta.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Auf nach San Marino

8. November 2017

Nach einem gemeinsamen Brunch verabschieden wir uns von Herumkommers, die weiter südwärts ziehen.
Als Schweizer, Bewohner eines Kleinstaates, wollen wir den Zwergstaat San Marino besuchen und fahren deshalb nach Nordwesten.

 

Blick von unserem Übernachtungsplatz auf Gemmano

 

????
Da steht ja gar nichts über San Marino! 😦

Geduld, Geduld … der Bericht folgt demnächst. 😉

Aber hier schon mal der Link zur heutigen Strecke:

 

 

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