Im Südosten Islands

 

Wanderung am Fluss Skógá

6. September 2017

Wir fahren zum Skógafoss, steigen die 430 Stufen zur Plattform hoch und wandern entlang dem Fluss Skógá. Wir können dabei die verschiedensten Wasserfall-Typen studieren: den Mächtigen, den Niedlichen, den Mehrstufigen, den in die Breite Gehenden, den Verdrehten, den Lauschigen, den Versteckten ….
Hier eine Auswahl davon:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach knapp drei Stunden Marschzeit erreichen wir eine Brücke und queren den Skógá.

 

Brücke über den Skógá

 

Kurz darauf zeigen uns zwei Wegweiser, dass wir auf dem Holzweg sind. 😉

 

Wegweiser zeigen den „Holzweg“ an

 

Nach einer kurzen Pause wandern wir zurück ins Tal und sind nach fünf Stunden wieder bei unserem NOBIS.
Nicht weit vom Skógafoss entdecken wir einen Kieslagerplatz, der etwas abseits der Ringstrasse liegt … ein idealer Übernachtungsplatz!

Link zur Wanderung entlang dem Fluss Skógá:

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Seljavallalaugar

7. September 2017

Nach dem gestrigen Sonnentag regnet es heute wieder.
Wir fahren zum Parkplatz vom Seljavallalaugar. Dort warten wir einen regenarmen Moment ab und spazieren dann zum Thermalbad, das zuhinterst im Talkessel liegt.

 

Felsnase aus Basalt

 

 

Seljavallalaugar

 

Link zum Spaziergang zum Seljavallalaugar: Da auf “google maps” ein Teil des Weges falsch eingezeichnet ist, haben wir dort eine ungefähre Strecke in die Karte gezeichnet.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Halbinsel Dyrhólaey

8. September 2017

Wir haben kein Brot mehr und fahren deshalb ohne Frühstück los. Der kurze Abstecher nach Dyrhólaey zieht sich immer mehr in die Länge. Die Halbinsel ist so fantastisch, dass aus unserem Frühstück ein Spätstück wird. 🙂 Aber dafür mit ofenfrischem Baguette! 🙂 🙂

 

Reynisdrangar

 

 

Reynisfjara

 

Der Sandstrand am Fusse der Klippen scheint lediglich von Vögeln betreten zu werden.

 

Vogelspuren am Strand

 

In eine Felsnase haben die Wellen zwei Tore geschlagen.

 

Dyrhólaey

 

Trotz des schönen Wetters fahren wir ein weiteres Mal auf den Campingplatz in Vík í Mýrdal, wo wir von Lind und Petur wie alte Bekannte begrüsst werden. Das isländische Paar betreuen für einige Wochen den Platz.
Die zwei lassen sie sich nirgends fest anstellen, damit sie immer wieder ausgedehnte Reisen unternehmen können.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Svinafellsjökull

9. September 2017

Wir nutzen das WiFi auf dem Campingplatz und arbeiten an einem weiteren Reiseblogbeitrag.
Deshalb fahren wir erst am späten Nachmittag weiter zum Svinafellsjökull.

Auf dem Parkplatz vor dem Gletscher bleiben wir für diese Nacht.

 

Svinafellsjökull

 

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Unser „Tag des Eises“

10. September 2017

Die Oberfläche des Svinafellsjökull ist sehr rau und das Eis mit schwarzer Vulkanasche bestäubt.

 

 

Auch am Fusse dieses Gletschers liegt ein kleiner See, in dem abgebrochene Eisblöcke schwimmen.
Am schichtweise mit Asche durchsetzten Eis sieht man, dass hier mehrere Vulkanausbrüche ihre Spuren hinterlassen haben.

 

 

 

 

Hat ein solches Stück Gletscher die Italiener zum Cassata-Eis inspiriert?

 

Gletscher-Cassata

 

Auch wenn man von dem fasziniert ist, was vor einem liegt, sollte man sich von Zeit zu Zeit umdrehen.
Auf diese Weise ist das nächste Bild entstanden.

 

 

Annette hat so vom Svartifoss geschwärmt, dass sich Beat diesen nun auch anschauen will.
Aber zuerst entdeckt er auf der Toilette des Informationszentrums Zettel, die darauf hinweisen, was alles verboten ist.
Diese Affichen sagen über den Inhalt hinaus auch sehr viel über die Haltung der Verwaltung aus.
Oder anders ausgedrückt: Kleingeist braucht grosse Zettel!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bezeichnenderweise treffen wir hier auch auf den einzigen Parkplatz auf Island, für den wir einen happigen Betrag zahlen müssten, um ein Naturwunder anzuschauen.

Der Svartifoss ist wirklich sehenswert. Nicht wegen des Wasserfalls, da gibt es viel imposantere auf der Insel, aber wegen der Basaltfelsen.

 

Svartifoss

 

 

Svartifoss

 

In der Felswand neben dem Wasserfall sind einige Basaltsäulen oben gebogen.
Die sechskantigen Säulen entstehen, wenn Lava abkühlt. Hier ist die Lava beim Erstarren noch langsam weitergeflossen.

 

Gebogene Basaltsäulen

 

Wer unseren letzten Beitrag gelesen hat, weiss, dass uns der Jökulsárlón total begeistert hat.

8-ung! Das ist nicht einfach ein leichtfertig hingeworfener Satz, das ist eine Vorwarnung darauf, dass nochmals viele Eisbilder folgen werden.
Da wir jedoch beabsichtigen den Winter im hoffentlich eisfreien Griechenland zu verbringen, bitten wir um Nachsicht.

Langer Rede kurzer Sinn: wir fahren abermals da hin!

Eine kleine Schneeammer begrüsst uns kurz und fliegt dann weg.

 

Schneeammer (Plectrophenax nivalis)

 

Dann tauchen wir nochmals in das Wunder des Eises ein.
Vielfältige Eisbrocken liegen auf dem schwarzen Sandstrand: glasklare, weisse, blaugeäderte, mit schwarzen Bändern, mit Einschlüssen von ganz feinen Luftlöchern oder von Löchern Richtung Emmentalerkäse, teilweise kann man eingelagerte Steine oder Sandschichten erkennen. Solche mit Spalten und Röhren, andere scheinen aus kompaktem Eis zu bestehen, weitere sind zusammengesetzt aus etwa golfballgrossen, aber wildgeformten Stücken. Ganz selten sieht man solche, deren Einzelstücke auf der äusseren Seite glatt und klar sind, auf der Innenseite aber ein Muster aufweisen, das an die Adern von Blättern erinnert.

Hier ein kleiner Fundus:

 

Delfin?

 

 

 

 

 

 

Ziegenklaue?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir übernachten ein weiteres Mal hier, direkt am schwarzen Strand mit den fantastischen Eisgebilden.

Link zur heutigen Strecke:

 

 

Und noch mehr Eisbilder

11. September 2017

Am Morgen scheint die Sonne und lässt das Eis leuchten. Kaum fällt jedoch der Schatten einer Wolke darauf, wirkt es blau und kalt.

 

 

 

Eisberg

 

Eis im Gegenlicht …

 

 

 

 

 

 

 

… und im Schatten

 

 

 

 

 

 

 

 

Taube?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nun wechseln wir die Strassenseite und spazieren vom Meer zum See.
Eine Grosse Raubmöwe steht noch etwas verschlafen auf der Wiese und lässt sich von uns nicht stören.

 

Grosse Raubmöwe (Stercorarius skua)

 

 

Jökulsárlón

 

 

Jökulsárlón

 

Endlich schaffen wir es doch und reissen uns von dem Spektakel los.
Unsere Zeit auf Island neigt sich langsam dem Ende zu und wir wollen vor unserer Rückreise noch die Ostfjorde besuchen.

Doch nach wenigen Kilometern lockt uns ein letzter Gletscher von der Ringstrasse.
Wir machen einen Abstecher zum Hoffellsjökull.

 

Hoffellsjökull

 

Auf dem Weg dahin fahren wir an einer Felswand vorbei, über die sich eine „Mauer“ herabzieht.
Solche „Dykes“ entstehen, wenn bestehende Gesteinsspalten durch Lava aufgefüllt werden.

 

Dyke

 

Am Fusse des Hoffellsjökull schwimmen ebenfalls Eisblöcke im See. Diese sind im Gegensatz zum Jökulsárlón jedoch kleiner und flacher.

 

Lagune des Hoffellsjökull

 

 

 

Nun müssen wir die Eis-Bilder in unserem Kopf sich erst einmal setzen lassen.
Da trifft es sich gut, dass einige Kilometer weiter bei Hvammur ein grosser Stuhl auf einem Felsen steht.

 

 

Der Herbst hat nun die Landschaft mit seinen Farben geschmückt. Die Wiesen und Hügel sind braun geworden und erwarten den kommenden Winter.

 

Kretilaugar

 

Bei Hvalnes finden wir einen hübschen Platz nahe beim Lónsfjörður. Hier bleiben wir über Nacht.

 

Lónsfjörður mit Hvalnesfjall

 

Ein paar Schafe kommen vom nahen Strand und wandern an uns vorbei zu ihrem Stall.

 

 

Link zur heutigen Strecke:

 

 

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