Petri Heil für Beat
Februar / März 2016
Beim Eisfischen auf einem abgelegenen See ist Beat das Glück hold. Für einmal badet er nicht nur Köder, sondern fängt einen grossen Saibling. Der Fisch wiegt 821 Gramm und ist 47 cm lang.
Über diese beiden Prachtskerle (Fisch und Fischer) staunt selbst Matthias und dieses Mal muss Beat das Maul nicht voll nehmen, die Tatsachen sprechen für ihn. 🙂
Über den Nalovardo
Heute führt die Tour mit den Schlittenhunden über den Gipfel des Nalovardo. Der Himmel ist bedeckt und es schneit leicht.
Der Trail führt zuerst durch einen tiefverschneiten Wald. Beat fährt mit dem Schneemobil voraus und schiebt den Neuschnee aus der Spur, damit die Hunde leichter vorwärts kommen.
Auf dem Weg zum Gipfel hört es auf zu schneien, die Wolkendecke reisst auf und gibt den Blick frei auf das einmalige Panorama.
Auf den letzten Metern, knapp oberhalb der Baumgrenze, haben der Neuschnee und die Kälte der letzten Tage ihre Spuren hinterlassen. An dieser exponierten Lage sind die Wegkreuze und Wegweiser mit einer dicken, vereisten Schneeschicht bedeckt.
Nach dem Gipfel wird die unwirtliche Gegend wieder lieblicher und wir geniessen den Blick über die Wälder hin zu den Bergen des Ammarnäs-Fjälls.
Die Wintertrails werden nicht nur von Skiwanderern, Schlittenhundegespannen und Scootern benutzt. Viele verschiedene Spuren zeigen, dass auch Wildtiere es schätzen, wenn sie zwischendurch eine Strecke auf einer harten Unterlage zurücklegen können und sich nicht immer durch den tiefen Schnee kämpfen müssen.
Manchmal treffen wir auf kleinere Gruppen von Rentieren. Diese rennen dann meist längere Zeit vor dem Schneemobil her, bis sie merken, dass der Lärm hinter ihnen nicht endet und sie sich dann doch entschliessen in den Tiefschnee auszuweichen.
Ausflug nach Ammarnäs
Beat begleitet Barblina und Matthias und ihre Gäste nach Ammarnäs, wo sie zu einer mehrtägigen Tour ins Fjäll starten.
Die Sonne scheint und an einigen Stellen ist der Vindelälven offen und das Wasser sichtbar. Auf der Rückfahrt geniessen wir die Schönheiten an diesem Fluss, der als einer von wenigen von der Quelle bis zum Meer unverbaut ist und unter Naturschutz steht.
Die Steine im Wasser sind dekorativ mit Schnee bedeckt und erinnern an Zuckergebäck.
Solche „Knubbel“ sehen wir nicht nur im Wasser, sondern auch am Ufer des zugefrorenen und verschneiten Flusses. Hier hat der Schnee Grasbüschel benutzt, um diese pittoreske Formationen zu bilden.
Die Schneemobilfahrer auf dem Vindelälven haben nur Augen für den Trail und fahren achtlos daran vorbei.
Ein letzter Blick auf die Berge von Ammarnäs.
Wieder zurück setzen wir uns ins Haus an den warmen Ofen. Der Tisch auf der Veranda bleibt auch heute verwaist. 😉
Viele schöne Fotos, ein Winterparadies!
Wir haben es sehr genossen, endlich wieder einmal einen „richtigen“ Winter zu erleben.
Hach, so mag ich Schnee. Auf Bildern meine ich. 😉
Klasse Bericht – ich bin ja gespannt, wie lange ihr dort bleibt …
Viel Freude weiterhin!
Die Winterbilder haben uns gezeigt wie faszinierend viele Nuancen von Weiss-Tönen es gibt.
Wir haben noch drei Wochen mit Gästen vor uns, da wünschen wir uns – den Hunden zuliebe – nochmals Temperaturen um -10°C. Anfang April fliegen wir nach Stockholm und schnuppern dort einige Tage Stadtluft.
Und nach einem Abstecher nach Deutschland und evtl. Dänemark geht es dann Richtung Schweiz. Vielleicht trifft man sich?!?