Flug nach Stockholm
10. November 2015
Heute machen wir uns (ohne unseren NOBIS!) auf den Weg nach Sorsele, das in Schwedisch-Lappland liegt. Dort werden wir die nächsten fünf Monate als Doghandler verbringen.
In Hamburg treffen wir Herumkommer und Frau Rumkommer, ein Paar, das wir in Schottland kennengelernt haben. Sie sind oft mit ihrem Wohnmobil auf Reisen und führen einen sehenswerten Foto-Reiseblog.
Nach einigen kurzweiligen Stunden und einem vorzüglichen Essen in einem syrischen Restaurant müssen wir leider allzu früh wieder los, um unseren Flug nicht zu verpassen.
In Stockholm übernachten wir in einem Jumbo-Jet.
Das Jumbo Stay ist ein originelles Hotel, das in eine alte Boeing 747 gebaut wurde. Es gibt da sogar eine Suite im Cockpit, aber wir schlafen Economy-Class.
Wir staunen über die Grösse der Zimmer, die links und rechts des Mittelganges angelegt sind.
Das Hotel liegt so ideal im Flughafengelände, dass man es mit dem Shuttle-Bus erreicht und trotzdem von Flug- oder anderem Lärm verschont bleibt.
Ankunft in Sorsele
11. November 2015
Am Morgen wartet bereits das Frühstücksbuffet in der Flugzeugnase auf uns.
Bei strahlendem Herbstwetter spazieren wir auf einen der Flügel hinaus, der als Terrasse dient. Die Triebwerke sind zu Zwei-Bett-Zimmern ausgebaut.
Am Mittag fliegen wir weiter nach Luleå. Dort werden wir von Matthias Schnyder abgeholt.
Er fährt uns die 240 km auf schneebedeckter Fahrbahn nach Sorsele, wo wir von seiner Frau, Barblina Mohr und den Kindern Balz, Siri und Luzi herzlich begrüsst werden.
Jetzt beginnt unser Abenteuer „Doghandler in Schwedisch-Lappland“.
Wer sofort Bilder sehen will und nicht bis zu unserem nächsten Blogteil warten mag, der kann sich auf der Webseite von Matthias und Barblina schon mal einstimmen.
Euer Jumbo-Hotel ist ja tatsächlich eine Super-Idee – das muss man mal erlebt haben!
Wir haben es total genossen und sind abgehoben obwohl wir am Boden blieben 🙂
Boah, hätte ich dieses Hotel bloß im Sommer schon gekannt, ich wärd nicht ins Wandrerhem nach Solna gepilgert. Mir hats in Stockholm sehr gut gefallen.
Und nun seid ihr in Lappland! Würd‘ ich mich gerne hinbeamen. Jetzt!
Ja, das „Jumbo Stay“ hat uns sehr gefallen. Wir haben vor ein paar Jahren im Hotel gegenüber geschlafen und damals sehnsüchtig zum Jumbo Jet hinüber gelinst.
Hier in Lappland hat es leider noch nicht sehr viel Schnee (Im Schweizer Mittelland würde man dagegen schon von viel sprechen 😉 ). Aber dank den Temperaturen von bis zu -24° C bleibt er schön liegen und – was noch schöner ist – an den Bäumen hängen.
Iiiih, sooo kalt?!
Leider ist die Temperatur nun stark angestiegen. Wir haben zur Zeit nur noch -1° C und der Wind hat den Schnee von den Bäumen gefegt.
Oh, ihr Aaarmen, wegen des Schnees tuts mir leid, aber angenehmer ist es sicher?
Wie fühlt sich so kalt eigentlich an? Merkt man ab -10 noch jedes kältere Grad, oder ist es einfach nur grausam kalt?
Es ist weniger die absolute Temperatur, die einen frieren lässt. Am schlimmsten ist es, wenn die Luft feucht ist, also bei Temperaturen knapp unter Null Grad und wenn ein kräftiger Wind weht (Windchill-Effekt).
Matthias und Barblina haben uns mit qualiativ hochwertigen Kleidern ausgestattet, die für tiefe Temperaturen ausgelegt sind.
Wir müssen also nicht frieren.
Ob es nun -10° oder -15° C ist, da merkt man keinen grossen Unerschied. Ab ca. -25° C soll man jedoch spüren, dass es nochmals viel kälter ist. Ende Januar, werden wir dann wissen, ob dem so ist. 😉